Nach spektakulärem Diebstahl
Interpol und deutsche Polizei fahnden nach Louvre-Juwelen

Nach dem spektakulären Einbruch in den Pariser Louvre sind die internationale Polizeiorganisation Interpol und auch Deutschlands Bundeskriminalamt in die Fahndung einbezogen.
Publiziert: 16:31 Uhr
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Aktualisiert: 19:43 Uhr
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Interpol hat die Aufnahmen der gestohlenen Juwelen publiziert.
Foto: Interpol
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Beide Einrichtungen veröffentlichten ein Foto der entwendeten Juwelen und baten um Mithilfe bei der Aufklärung des Falls und der Wiederbeschaffung der Beute. Interpol nahm die in Paris entwendeten Juwelen in seine Datenbank gestohlener Kunstobjekte auf, in der insgesamt rund 57'000 Objekte erfasst sind.

Bei dem Einbruch am 19. Oktober wurden Juwelen im geschätzten Wert von 88 Millionen Euro entwendet – ein Diebstahl, der nicht nur Entsetzen, sondern auch scharfe Kritik an den Sicherheitsvorkehrungen des weltberühmten Museums ausgelöst hat.

Zwei Festnahmen nach Juwelen-Diebstahl

Der Präsident der Kulturkommission im französischen Senat, Laurent Lafon, mahnte zügige Verbesserungen der Sicherheitsvorkehrungen an. «Wir haben es hier mit einer Sicherheitsorganisation zu tun, die nicht den Erwartungen entspricht, die man an ein Museum stellen kann», sagte Lafon nach einem Ortstermin im Louvre und verwies auf «zahlreiche Verbesserungen, die noch vorgenommen werden müssen, unter anderem, was die Videoüberwachung angeht.»

Am Samstag waren zwei bereits wegen Diebstahls polizeibekannte Tatverdächtige festgenommen worden, die die Fahnder anhand von DNA-Spuren ausfindig gemacht hatten. Wie die Zeitung «Le Parisien» unter Verweis auf die Ermittler berichtete, berufen die beiden sich bei der Vernehmung durch die Fahnder auf ihr Schweigerecht. Von den beiden flüchtigen mutmasslichen Komplizen und der Beute fehlt bisher jede Spur.

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