Jürg Marti (58) aus Hasle-Rüegsau BE ist Banker – und Pilzfluencer
3:30
Pilzfluencer Jürg Marti (58):«Sogar auf Gran Canaria werde ich erkannt»

Die Pilzsaison ist eröffnet
Welche Arten du im Wald als Anfänger gut erkennst

Herbstzeit ist Pilzzeit. Wer selbst im Wald sammeln will, sollte einige Tipps beachten. Welche Arten sich auch für Neulinge leicht bestimmen lassen und welche Tricks die Suche erleichtern.
Publiziert: 11:33 Uhr
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Wer Pilze im Wald sammeln will, sollte einiges beachten.
Foto: Syda Productions/Shutterstock.com

Darum gehts

  • Die Pilzsaison beginnt – doch Vorsicht ist geboten beim Sammeln für Einsteiger
  • Steinpilz, Maronenröhrling, Pfifferling, Parasolpilz und Champignon sind für Anfänger geeignet
  • Viele Städte und Gemeinden bieten kostenlose Pilzberatungen zur sicheren Bestimmung an
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

Die Pilzsaison ist da! Im Herbst beginnt die Hochsaison für Pilzfreunde. Wälder und Wiesen locken jetzt mit einer Vielzahl an Speisepilzen – doch gerade für Einsteiger ist Vorsicht geboten. Viele essbare Arten haben giftige Doppelgänger, und nur wer sich sicher ist, sollte Pilze sammeln und essen. Einige Arten gelten jedoch als vergleichsweise leicht zu bestimmen und sind daher besonders für Anfänger geeignet.

Steinpilz

Der Klassiker unter den Speisepilzen überzeugt durch seinen nussigen Geschmack und sein festes Fleisch. Charakteristisch für den Steinpilz sind der dicke Stiel mit weissem bis hellbraunem Netz und der braune Hut. Vorsicht: Es gibt bittere Röhrlinge, die ihm ähneln, aber ungeniessbar sind.

Maronenröhrling

Ebenfalls ein beliebter Röhrenpilz, der häufig in Nadelwäldern wächst. Sein Hut ist dunkelbraun, das Fleisch gelblich und verfärbt sich beim Anschneiden leicht blau. Ein Vorteil: Der Maronenröhrling hat keine giftigen Doppelgänger, wird daher oft als «Einsteigerpilz» empfohlen.

Eierschwämme

Der Eierschwamm oder goldgelbe Pfifferling ist durch seine kräftige Farbe und den pfeffrigen Geruch recht eindeutig zu erkennen. Er hat keine echten Lamellen, sondern Leisten, die sich am Stiel herablaufen. Verwechslungen gibt es mit dem Falschen Pfifferling, dieser ist jedoch nicht giftig – nur weniger aromatisch.

Parasolpilz

Mit seinem grossen, schirmartigen Hut ist der Parasol kaum zu übersehen. Typisch sind die bräunlichen Schuppen auf dem Hut und der verschiebbare Ring am Stiel. Beim Aufschirmen sieht er tatsächlich wie ein Sonnenschirm aus.

Champignon

Viele kennen Champignons aus dem Supermarkt – sie wachsen aber auch wild. Wichtige Merkmale: braune Lamellen, angenehmer Pilzgeruch. Vorsicht: Nicht mit dem giftigen Knollenblätterpilz verwechseln, der weisse Lamellen hat.

Sicher sammeln: Das sollten Anfänger beachten

Nur sammeln, was man eindeutig erkennt – viele Städte und Gemeinden bieten durch sogenannte Pilzberatungen kostenlose Bestimmungsdienste an.

Fachliteratur und digitale Helfer nutzen – Apps wie «Pilzator», «Meine Pilze» oder «Mushroom Identifier» können bei der Bestimmung unterstützen. Sie ersetzen aber niemals die Expertise erfahrener Sammler oder Pilzberater. Im Zweifel gilt immer: Finger weg.

Zudem sollte man gesammelte Pilze nie roh verzehren. Auch wichtig: Nur so viele Pilze ernten, wie man wirklich braucht, und den Wald schonend behandeln.

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