Darum gehts
- Sommerliche Bewegung ohne Trainingsplan: Spass statt Pflichtgefühl bei Aktivitäten
- Wasseraktivitäten, Kinderspiele und Radfahren als effektive Fitness-Alternativen
- Kalorienverbrauch variiert von 100–500 kcal pro Stunde je nach Aktivität
Wenn die Temperaturen steigen, sinkt bei vielen die Lust auf Sport. Kein Wunder: Wer will schon bei 30 Grad schwitzen, sich zu Liegestützen zwingen oder Zeit mit der Fitness-App verbringen? Jedoch: Genau dann lohnt es sich, Bewegung einfach mal anders anzugehen – ohne Pflichtgefühl, dafür mit Spass und ganz verspielt. Ob im Wasser, auf dem Velo oder bei Spielen aus der Kindheit – schon kleine Aktivitäten können viel bewirken. Und das Beste: Du bestimmst das Tempo, den Ort – und tust etwas für deine Gesundheit, ohne es gross zu merken.
Ohne Trainingsplan, ohne Pulsuhr – aber mit Effekt
Hier sechs Ideen, wie du dich im Sommer fit halten kannst, ohne Sport im klassischen Sinn zu machen. Mit dabei: Welche Muskelgruppen du dabei stärkst und wie viele Kalorien du ungefähr verbrennst.
Bewegung im Wasser
Mehr als nur Planschen: Ein Nachmittag im See oder im Pool fühlt sich wie Freizeit an – ist aber ganz nebenbei ein effektives Ganzkörpertraining. Wenn du schwimmst, tauchst, paddelst oder spielst, trainierst du fast alle grossen Muskelgruppen. Der Widerstand des Wassers wirkt wie ein sanftes Krafttraining – ganz ohne Hanteln.
Trainiert: Rücken, Schultern, Beine, Rumpf
Kalorienverbrauch: 250–400 kcal pro Stunde
Gut zu wissen: besonders gelenkschonend. Ideal bei Hitze oder wenn du es lieber entspannt angehst. Mit Poolnudeln kannst du gut Wassergymnastik machen.
Kinderspiele, die was bringen
Wann hast du zuletzt Hula-Hoop gemacht? Oder Seil gesprungen? Das Gummitwist gespannt? Viele Spiele aus der Kindheit bringen dich heute noch in Bewegung – und sind effektiver, als man denkt.
• Hula-Hoop: Stärkt Bauch- und Rückenmuskulatur und fördert die Koordination.
• Seilspringen: Bringt den Kreislauf in Schwung, trainiert Beine und Gleichgewicht.
• Gummitwist macht Spass, und bringt einen ganz schön in die Puste
• Federball oder Wikingerschach: locker, sozial – aber trotzdem aktiv.
Trainiert: Rumpf, Beine, Koordination
Kalorienverbrauch: 200–500 kcal pro Stunde
Tipp: am besten einfach ausprobieren. Es ist leichter, als es aussieht – und macht Spass.
Velo fahren – aber ohne Stress
Du musst keine Tour de Suisse fahren. Eine gemütliche Runde mit dem Velo zum See, zum Picknickplatz oder einfach durch die Nachbarschaft reicht völlig. Die gleichmässige Bewegung stärkt deine Beinmuskulatur, verbessert die Ausdauer, der Fahrtwind erfrischt an heissen Tagen, und es fühlt sich nie an wie ein Training.
Trainiert: Beine, Po, Rücken, Ausdauer
Kalorienverbrauch: 300–500 kcal pro Stunde
Extra: Du bestimmst das Tempo. Und die Pausen.
Tanzen, auch wenn niemand zuschaut
Ob du zu Hause Musik aufdrehst, an einer Gartenparty mittanzt oder einfach im Wohnzimmer loslegst: Tanzen bringt dich in Bewegung – und hebt die Laune. Dabei trainierst du nicht nur deine Beine, sondern auch deine Körperspannung und dein Herz-Kreislauf-System. Und schüttest dabei gleich noch ein paar Happy-Hormone aus.
Trainiert: Beine, Gesäss, Bauch, Koordination, Herz
Kalorienverbrauch: 250–400 kcal pro Stunde
Gut für: Stimmung und Beweglichkeit
Spazieren – aber mit Ziel
Ein Spaziergang wird spannender, wenn du daraus ein Spiel machst. Geocaching, QR-Code-Rallyes oder kleine Entdeckungsrouten bringen dich auf neue Wege – und machen mehr Schritte, als du merkst. Unsere Städte bieten viele Online-Touren und Angebote für unsere Touristen, warum nicht selber mal für einen Tag einer sein? Perfekt auch mit Familie oder Freunden.
Trainiert: Beine, Kreislauf, Konzentration
Kalorienverbrauch: 200–300 kcal pro Stunde
Tipp: An heissen Tagen sind Spaziergänge im Wald besonders kühl und angenehm, die Städte sollte man sich für Spaziergänge oder Touren lieber am Vormittag oder nach Sonnenuntergang vornehmen.
Balance statt Power
Nicht jede Bewegung muss intensiv sein. Auch leise Formen wie Barfussgehen auf unebenem Boden, Balancieren auf einer Slackline oder Dehnen im Schatten haben Wirkung – auf Muskeln, Haltung und dein Körpergefühl.
Trainiert: Fussmuskulatur, Rumpf, Gleichgewicht
Kalorienverbrauch: 100–200 kcal pro Stunde
Besonders gut für: heisse Tage, steife Gelenke und ruhige Momente zwischendurch
Auf dem Wasser paddeln
Sieht entspannt aus, ist aber ein echtes Ganzkörpertraining. Beim Stand-up-Paddling (SUP) brauchst du Balance, Körperspannung und Beinkraft – und zwar ständig. Selbst wenn du nur gemütlich übers Wasser gleitest, arbeiten deine Muskeln im Hintergrund. Wer regelmässig paddelt, stärkt Rücken, Bauch und Beine – und trainiert ganz nebenbei seine Haltung.
Trainiert: Rumpf, Beine, Schultern, Gleichgewicht
Kalorienverbrauch: ca. 300–500 kcal pro Stunde, je nach Tempo
Gut zu wissen: Ideal für alle, die Wasser mögen, aber nicht unbedingt schwimmen wollen. Und: Man kann auch einfach mal auf dem Brett sitzen – das zählt an HItzetagen trotzdem.
Nutze alltägliche kleine Möglichkeiten
Du siehst, du musst nicht trainieren, um in Bewegung zu bleiben. Der Sommer gibt dir genug Möglichkeiten, dich fit zu halten – ohne Druck, aber mit Wirkung. Entscheidend ist, dass du dich bewegst. Und der beste Sport bei Sommerhitze für viele von uns der, den man gar nicht als solchen bemerkt.