Die Schweiz hat eine lange Tradition im Weinbau und erzeugt heute einige der besten Weine der Welt. Dank der idealen Bedingungen in den verschiedenen Anbaugebieten, der grossen Stil- und Rebsortenvielfalt sowie der Innovationskraft der Winzer sage ich als absoluter Fan dem Schweizer Wein eine gloriose Zukunft voraus. Insgesamt ist die Schweizer Weinindustrie schon heute auf einem starken Wachstumskurs. Mit der Kombination aus Tradition, Innovation, einzigartigen Anbaugebieten und engagierten Winzern wird sie auch in den nächsten Jahrzehnten exzellente Weine produzieren.
Fluch und Segen des Klimawandels
Trotz des Klimawandels und seiner Herausforderungen sind die Schweizer Weinbauern optimistisch, da der Wandel auch Vorteile bietet. Durch die steigenden Temperaturen können beispielsweise die Winzer im Wallis heute Rebsorten wie Malbec, Tempranillo oder sogar Grenache anpflanzen. Diese Sorten sind normalerweise in deutlich wärmeren Regionen zu Hause, aber durch die Erderwärmung können sie heute auch in der Schweiz geerntet und zu hochwertigem Rebensaft vergoren werden. Autochthone Rebsorten werden mittlerweile in höheren Lagen und kühleren Gebieten angebaut, was zu neuen Aromen und Geschmacksrichtungen führt. Die höchstgelegenen Weingärten Europas liegen auf 1378 Metern, und was in der Walliser Gemeinde Visperterminen produziert wird, kann sich sehen lassen. Selbstverständlich hat der Klimawandel nicht nur positive Auswirkungen. Die Winzer müssen sich auf häufigere Extremwetterlagen wie Dürre, Waldbrände, apokalyptische Hagelstürme oder Überschwemmungen einstellen.
Der Klimawandel hat in der Schweiz auch zu einem Wandel im Weinbau geführt. Die Winzer setzen vermehrt auf Nachhaltigkeit und betreiben ihre Rebberge vermehrt biologisch oder sogar biodynamisch. Dadurch wird nicht nur die Umwelt geschont, sondern auch die Qualität der Weine verbessert. Die Schweizer Weine sind heute besser als je zuvor, können international mit den arriviertesten Anbaugebieten mithalten und werden in den kommenden Jahren für Überraschungen sorgen. Wer die Vielfalt der Schweizer Weine entdecken möchte, sollte unbedingt eine Weinreise ins Wallis, die Bündner Herrschaft oder an den Genfersee unternehmen und viele unterschiedliche Weine verkosten. Es lohnt sich!
Mehr Qualität und Vielfalt im Glas
Ein weiterer wichtiger Faktor für die Qualität der Schweizer Weine sind die unterschiedlichen Böden und Klimazonen, die es den Winzern ermöglichen, charaktervolle und komplexe Weine zu produzieren. Von den steilen Hängen am Genfersee über die Terrassen im Wallis bis hin zu den Alpenhängen am Bodensee bietet die Schweiz eine einzigartige Landschaft und Vielfalt an Anbaugebieten. Die Qualitätsoffensive hat sich gelohnt, helvetischer Rebensaft wird von internationalen Kritikern immer häufiger mit Bestnoten überhäuft. Die Zeiten dünnflüssiger, säuerlicher Tropfen gehören definitiv der Vergangenheit an. Die Vielfalt der Rebsorten und Stilrichtungen bietet für jeden Geschmack etwas. Die Schweiz ist berühmt für ihre Weissweine aus Chasselas und Sauvignon Blanc, für Rotweine aus Pinot Noir, Gamay und Merlot sowie für Schaumweine aus Chardonnay und Pinot Noir. Auch autochthone Rebsorten wie Räuschling, Completer, Petite Arvine und Humagne Rouge gewinnen zunehmend an Bedeutung.
Waadt
Rebsorten: Chasselas, Chardonnay, Pinot Noir, Pinot Gris, Gamay, Doral, Gamaret, Galotta, Garanoir, Charmont, Merlot, Plant Robert
Anbaugebiete geschützter Ursprungsbezeichnung: AOC La Côte, AOC Lavaux, AOC Calamin Grand Cru, AOC Dézaley Grand Cru, AOC Chablais, AOC Côtes de l’Orbe, AOC Bonvillars, AOC Vully
Drei-Seen-Land
Rebsorten: Pinot Noir, Gamaret, Chasselas, Gewürztraminer, Pinot Gris, Freiburger, Chardonnay
Anbaugebiete geschützter Ursprungsbezeichnung: AOC Cheyres, AOC Neuchâtel, AOC Bielersee
Genf
Rebsorten: Gamay, Merlot, Chasselas, Pinot Blanc, Pinot Noir, Sauvignon Blanc, Gamaret, Pinot Gris, Chardonnay, Aligoté, Garanoir, Mondeuse
Anbaugebiete geschützter Ursprungsbezeichnung: AOC Genève
Wallis
Rebsorten: Pinot Noir, Syrah, Savagnin Blanc, Marsanne, Chasselas, Cornalin, Humagne Rouge, Rèze, Gamay, Merlot, Gafnetscha, Silvaner, Amigne, Humagne Blanche, Garon de Bovernier, Petite Arvine
Anbaugebiete geschützter Ursprungsbezeichnung: AOC Wallis
Deutschschweiz
Rebsorten: Pinot Noir, Regent, Riesling-Silvaner, Cabernet Jura, Chardonnay, Pinot Blanc, Sauvignon Blanc, Räuschling, Pinot Gris, Completer, Merlot
Anbaugebiete geschützter Ursprungsbezeichnung: AOC Thunersee, AOC Bern, AOC Jura, AOC Solothurn, AOC Basel-Stadt, AOC Basel-Landschaft, AOC Aargau, AOC Zug, AOC Luzern, AOC Obwalden, AOC Nidwalden, AOC Uri, AOC Glarus, AOC Schwyz, AOC Zürichsee, AOC Zürich, AOC Schaffhausen, AOC Thurgau, AOC Appenzell-Ausserrhoden, AOC St. Gallen, AOC Graubünden
Tessin
Rebsorten: Merlot, Pinot Noir, Chardonnay, Gamaret, Sauvignon Blanc, Bondolo,
Cabernet Franc
Anbaugebiete geschützter Ursprungsbezeichnung: AOC Tessin
Waadt
Rebsorten: Chasselas, Chardonnay, Pinot Noir, Pinot Gris, Gamay, Doral, Gamaret, Galotta, Garanoir, Charmont, Merlot, Plant Robert
Anbaugebiete geschützter Ursprungsbezeichnung: AOC La Côte, AOC Lavaux, AOC Calamin Grand Cru, AOC Dézaley Grand Cru, AOC Chablais, AOC Côtes de l’Orbe, AOC Bonvillars, AOC Vully
Drei-Seen-Land
Rebsorten: Pinot Noir, Gamaret, Chasselas, Gewürztraminer, Pinot Gris, Freiburger, Chardonnay
Anbaugebiete geschützter Ursprungsbezeichnung: AOC Cheyres, AOC Neuchâtel, AOC Bielersee
Genf
Rebsorten: Gamay, Merlot, Chasselas, Pinot Blanc, Pinot Noir, Sauvignon Blanc, Gamaret, Pinot Gris, Chardonnay, Aligoté, Garanoir, Mondeuse
Anbaugebiete geschützter Ursprungsbezeichnung: AOC Genève
Wallis
Rebsorten: Pinot Noir, Syrah, Savagnin Blanc, Marsanne, Chasselas, Cornalin, Humagne Rouge, Rèze, Gamay, Merlot, Gafnetscha, Silvaner, Amigne, Humagne Blanche, Garon de Bovernier, Petite Arvine
Anbaugebiete geschützter Ursprungsbezeichnung: AOC Wallis
Deutschschweiz
Rebsorten: Pinot Noir, Regent, Riesling-Silvaner, Cabernet Jura, Chardonnay, Pinot Blanc, Sauvignon Blanc, Räuschling, Pinot Gris, Completer, Merlot
Anbaugebiete geschützter Ursprungsbezeichnung: AOC Thunersee, AOC Bern, AOC Jura, AOC Solothurn, AOC Basel-Stadt, AOC Basel-Landschaft, AOC Aargau, AOC Zug, AOC Luzern, AOC Obwalden, AOC Nidwalden, AOC Uri, AOC Glarus, AOC Schwyz, AOC Zürichsee, AOC Zürich, AOC Schaffhausen, AOC Thurgau, AOC Appenzell-Ausserrhoden, AOC St. Gallen, AOC Graubünden
Tessin
Rebsorten: Merlot, Pinot Noir, Chardonnay, Gamaret, Sauvignon Blanc, Bondolo,
Cabernet Franc
Anbaugebiete geschützter Ursprungsbezeichnung: AOC Tessin
Im breiten Weinsortiment von Coop finden Sie zahlreiche Schweizer Weine, die die ganze Vielfalt der Anbaugebiete, Weinstile und Rebsorten widerspiegeln.
Bei der Degustation fiel mir auf, dass die Qualität der meisten Weine auf erstaunlich hohem Niveau ist. Hier stelle ich meine absoluten Lieblinge vor, die in jedem Schweizer Weinkeller eine gute Falle machen.
5 Schweizer für die Ewigkeit
Steinböckler Malans Completer Barrique, für 29.95 Franken
Die Rebsorte Completer ist eine seltene und anspruchsvolle Sorte, die in der Regel qualitativ hochwertige Weine hervorbringt. Bekannt für ihren hohen Säuregehalt können diese Weissweine gut und gerne zehn Jahre im Keller reifen. Oder aber man trinkt sie in ihrer Jugend und profitiert von ihrer frischen Frucht. In der Nase paaren sich Zitronenzeste-, Aprikosen- und Pfirsicharomen mit Nuancen von frischem Blütenhonig und Vanillenoten aus dem Barriqueausbau. Am Gaumen trotz hohen Alkoholgehalts und vollen Körpers mit erstaunlichem Trinkfluss und sehr langem, leicht rauchigem Abgang. Tischen Sie dazu geräucherten Fisch, Salsiz oder Capuns auf.
Steinböckler Malans Completer Barrique, für 29.95 Franken
Die Rebsorte Completer ist eine seltene und anspruchsvolle Sorte, die in der Regel qualitativ hochwertige Weine hervorbringt. Bekannt für ihren hohen Säuregehalt können diese Weissweine gut und gerne zehn Jahre im Keller reifen. Oder aber man trinkt sie in ihrer Jugend und profitiert von ihrer frischen Frucht. In der Nase paaren sich Zitronenzeste-, Aprikosen- und Pfirsicharomen mit Nuancen von frischem Blütenhonig und Vanillenoten aus dem Barriqueausbau. Am Gaumen trotz hohen Alkoholgehalts und vollen Körpers mit erstaunlichem Trinkfluss und sehr langem, leicht rauchigem Abgang. Tischen Sie dazu geräucherten Fisch, Salsiz oder Capuns auf.
Räuschling AOC Edition Peter Keller Weingut Schwarzenbach, für 21.95 Franken
Ein Wein vom Zürichseeufer muss natürlich in meine Auswahl. Topproduzent Schwarzenbach macht hier das Maximum aus der sogenannten Zürirebe heraus. Sehr typisch für einen Räuschling ist bei diesem Prachtexemplar schon die Nase. Am Gaumen mit straffer Säure, wunderbarem Trinkfluss und langem, angenehm salzigem Abgang. Servieren Sie dazu unbedingt Seehecht nach Müllerinart oder Zürisee-Fischknusperli.
Räuschling AOC Edition Peter Keller Weingut Schwarzenbach, für 21.95 Franken
Ein Wein vom Zürichseeufer muss natürlich in meine Auswahl. Topproduzent Schwarzenbach macht hier das Maximum aus der sogenannten Zürirebe heraus. Sehr typisch für einen Räuschling ist bei diesem Prachtexemplar schon die Nase. Am Gaumen mit straffer Säure, wunderbarem Trinkfluss und langem, angenehm salzigem Abgang. Servieren Sie dazu unbedingt Seehecht nach Müllerinart oder Zürisee-Fischknusperli.
Valais AOC Petite Arvine Maître de Chais, für 27.95 Franken
Ein Petite Arvine darf unter den spannendsten Schweizer Weinen auf keinen Fall fehlen. Dieser Spitzentropfen hat eine grandiose Nase. Aromen von frisch geschnittenem Gras, Zitronenschale, Limette und rosa Grapefruit vereinen sich mit Nuancen von Feuerstein und Blütenhonig. Am Gaumen mit knackiger Säure, einem eindrucksvollen Trinkfluss und einer sortentypischen Salzigkeit im langen Abgang. Dieser Wein spielt in der obersten Liga und kann super mit gegrillten Chickenwings oder Grillkäse kombiniert werden.
Valais AOC Petite Arvine Maître de Chais, für 27.95 Franken
Ein Petite Arvine darf unter den spannendsten Schweizer Weinen auf keinen Fall fehlen. Dieser Spitzentropfen hat eine grandiose Nase. Aromen von frisch geschnittenem Gras, Zitronenschale, Limette und rosa Grapefruit vereinen sich mit Nuancen von Feuerstein und Blütenhonig. Am Gaumen mit knackiger Säure, einem eindrucksvollen Trinkfluss und einer sortentypischen Salzigkeit im langen Abgang. Dieser Wein spielt in der obersten Liga und kann super mit gegrillten Chickenwings oder Grillkäse kombiniert werden.
Valais AOC Humagne Rouge En Praz La Rodeline, für 27.95 Franken
Warum nicht mal einen Humagne Rouge entkorken? Die Walliser Rotweinsorte wird zu Unrecht oft unterschätzt. In der Nase intensiv und üppig mit Aromen reifer Pflaumen, dunkler Kirschen und etwas Weihnachtsgewürz. Am Gaumen mit guter Säurestruktur, schon erstaunlich weichen Tanninen und einem langen, etwas rauchigen Abgang. Den Wein können Sie zu Wildgerichten oder zum saftigen Entrecôte servieren.
Valais AOC Humagne Rouge En Praz La Rodeline, für 27.95 Franken
Warum nicht mal einen Humagne Rouge entkorken? Die Walliser Rotweinsorte wird zu Unrecht oft unterschätzt. In der Nase intensiv und üppig mit Aromen reifer Pflaumen, dunkler Kirschen und etwas Weihnachtsgewürz. Am Gaumen mit guter Säurestruktur, schon erstaunlich weichen Tanninen und einem langen, etwas rauchigen Abgang. Den Wein können Sie zu Wildgerichten oder zum saftigen Entrecôte servieren.
AOC Pinot Noir Bündner Reserve Cottinelli, für 24.50 Franken
Ein fast etwas burgundisch anmutender Pinot Noir aus der Bündner Herrschaft. Neben den klassischen Erdbeer- und roten Chriesiaromen bringt er in der Nase etwas abgehangenen Speck und feine Holznoten hervor, die das Bouquet betörend wirken lassen. Am Gaumen überzeugt der frische Bündner mit einer spritzigen Säure, die die Beerenfrucht und die samtenen Tannine wunderbar ausbalanciert. Im Abgang präsentiert sich dieser Wein fruchtig und elegant. Schmeckt super zu Kalbsgeschnetzeltem oder Wild.
AOC Pinot Noir Bündner Reserve Cottinelli, für 24.50 Franken
Ein fast etwas burgundisch anmutender Pinot Noir aus der Bündner Herrschaft. Neben den klassischen Erdbeer- und roten Chriesiaromen bringt er in der Nase etwas abgehangenen Speck und feine Holznoten hervor, die das Bouquet betörend wirken lassen. Am Gaumen überzeugt der frische Bündner mit einer spritzigen Säure, die die Beerenfrucht und die samtenen Tannine wunderbar ausbalanciert. Im Abgang präsentiert sich dieser Wein fruchtig und elegant. Schmeckt super zu Kalbsgeschnetzeltem oder Wild.
Der Artikel stammt von Tobias Gysi, Weinakademiker und Schweizer Weinsommelier. Er ist Autor der Rubrik «Chateau Gysi» von Mondovino.
Dieser Beitrag wurde vom Ringier Brand Studio im Auftrag eines Kunden erstellt. Die Inhalte sind redaktionell aufbereitet und entsprechen den Qualitätsanforderungen von Ringier.
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