Einfach Claudio fragen
Lieblingssommerpasta für heisse Tage

Im Sommer essen viele lieber kalte als warme Gerichte. Claudio Del Principe verrät sein Rezept für eine «Pasta fredda» als italienisch-japanisches Crossover: Kalte Vollkornlinguine mit Miso!
Publiziert: 11.07.2025 um 11:00 Uhr
|
Aktualisiert: 11.07.2025 um 17:46 Uhr
Teilen
Anhören
Kommentieren
1/5
In der warmen Jahreszeit ist es besonders in Italien üblich, Pasta kalt zu essen – als Nudelsalat. Das nennt sich «Pasta fredda» oder «Insalata di pasta».
Foto: ©Claudio Del Principe aus «a casa 2», AT Verlag

Darum gehts

  • Kalte Vollkornlinguine mit Miso: Ein italienisch-japanischer Crossover-Knaller für den Sommer
  • Würzige Freestyle-Sauce mit Misopaste, Sojasauce, Mirin und Reiswein als Basis
  • 14 Zutaten werden für die Zubereitung dieses sommerlichen Pastagerichts benötigt
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
Claudio Del Principe_Portrait (19 von 30).jpg
Claudio Del PrincipeKolumnist

«Hast du, ausser dem typischen Teigwarensalat, ein Rezept für eine sommerliche Pasta, die man auch kalt geniessen kann?», möchte ein Leser wissen. In meinem italienischen Rezeptrepertoire findet sich jede Menge Gerichte für kalte Pasta – oder wie man in Italien sagt: Pasta fredda oder Insalata di pasta. Mit Tomaten, viel Basilikum und Burrata, gebratenen Zucchini, Pesto, Peperoni oder Auberginen.

Aber diese eine, meine liebste Sommerpasta, ist ganz anders. Quasi ein italienisch-japanischer Crossover-Knaller! Kalte Vollkornlinguine mit Miso. Die haben einen herzhaft nussigen Weizengeschmack, der vom Duft her ein wenig an Buchweizen und somit an japanische Soba-Nudeln erinnert.

Dafür braucht es:

  • 500 g Vollkornlinguine (alternativ klassische Linguine oder Spaghetti)
  • Misopaste
  • Sojasauce
  • Mirin
  • Reiswein
  • Knoblauch
  • Ingwer
  • Chili
  • Sonnenblumenöl
  • Frühlingszwiebeln
  • Kirschtomaten
  • Frischer Koriander
  • Sesam
  • Limette


Ich koche die Vollkornlinguine ohne Salzzugabe al dente und schrecke sie mit kaltem Wasser ab. Ja, wirklich wahr! Normalerweise ist das ein absolutes No-Go, das Italienern einen garantierten Herzkasper beschert. Aber für dieses Gericht ist es nötig. Denn wir wollen die Stärke an der Pasta loswerden, damit sie schön glitschig wird und man sie mit einem lust- und geräuschvollen Sog in den Mund flutschen lassen kann.

Dazu bereite ich jeweils eine würzige Freestyle-Sauce zu, die ich immer Handgelenk mal Pi in einer grossen Salatschüssel anrühre. Dafür mische ich Misopaste (helle oder dunkle, je nach Vorliebe) mit hochwertiger Sojasauce, Mirin und Reiswein. Dazu kommen eine angedrückte Knoblauchzehe, 1 Teelöffel geriebener Ingwer, eine oder zwei entkernte und fein geschnittene Chilischoten und etwas Sonnenblumenöl, und alles wird gut gemischt.

Die abgeschreckten und abgetropften Vollkornlinguine in die Schüssel geben und mit der Sauce vermengen. Probieren und, falls nötig, nachwürzen oder mehr Öl dazugeben. Die Vollkornlinguine in tiefe Teller verteilen und garnieren mit klein geschnittener Frühlingszwiebel, halbierten Kirschtomaten und frischem Koriander. Zum Schluss mit Sesam bestreuen und mit Limettensaft beträufeln.

Das Gericht lässt sich nach Lust und Laune mit weiteren Zutaten variieren. Sagen wir, mit rohen Sojasprossen, gebratenen Auberginen oder Shiitake-Pilzen, Tofu, Avocadostreifen, gebratenen Crevetten oder gebratenen Pouletstreifen. Erlaubt ist, was einem schmeckt!

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Teilen
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?