Darum gehts
- Die Generation Z zeigt auf Tiktok Wege, wie man dem Alltagsdruck entkommt
- Trends wie Bathroom Camping und Therapeutic Laziness als Rettungsanker
- Wir stellen zehn verschiedene Entspannungsmethoden vor
Ständig online, immer erreichbar und nie wirklich abgeschaltet. Irgendwann reicht es. Auf Tiktok zeigt die Generation Z, wie sie dem Druck des Alltags entkommt. Dort teilen Jugendliche ihre kleinen und grossen Fluchten: vom Badezimmer als Rückzugsort bis zu stillen Spaziergängen im Wald. Trends, die auf Social Media romantisiert werden, im echten Leben aber zu Rettungsankern werden können. So findet die Generation Z wieder zu sich selbst, ganz ohne Likes und Kommentare.
Bathroom Camping
Das Badezimmer wird zum geheimen Rückzugsort. Nicht nur duschen oder baden, sondern einfach mal abschalten. Ein Safe Place, um Ruhe zu finden, die Gedanken zu sortieren oder sich für einen Moment vor der Welt zu verstecken. Viele sehen darin eine Möglichkeit, sich vor einer Überstimulation zu schützen und sich selbst emotional zu regulieren.
Therapeutic Laziness
Faulenzen als Heilmittel: Dieser Trend propagiert bewusstes Nichtstun als Selbstfürsorge. Kein schlechtes Gewissen, wenn man mal einfach nichts macht. Ziel: das Nervensystem beruhigen, den Produktivitätsdruck vergessen und die eigene Batterie wieder aufladen. Ganz ohne Handy.
Floor Time
Alles, was man dafür braucht, ist ein Boden. Klingt banal, wirkt aber gegen Stress. Floortime, also auf dem Boden liegen, aktiviert das parasympathische Nervensystem, fördert die Achtsamkeit und hilft, Stress abzubauen. Eine einfache, aber effektive Methode, um sich zu entspannen und den Geist zu beruhigen.
Cortisol-Cocktail
Das Getränk gegen Stresshormone – zumindest in der Vorstellung: Kokoswasser, frisch gepresster Orangensaft, Zitronensaft und Magnesiumpulver sollen helfen, den Cortisolspiegel zu senken. Wissenschaftlich bewiesen? Nicht wirklich. Auf Tiktok aber ein echter Hit und ein Hoffnungsschluck für gestresste Jugendliche.
Bed Rotting
Stundenlang im Bett liegen, ohne etwas zu tun: Das ist Bed Rotting. Für viele ein notwendiger Reset nach endlosen To-do-Listen und ständiger Erreichbarkeit. Experten warnen zwar, dass es nicht für alle sinnvoll ist, doch für die Gen Z ist es vor allem eins: pure Entspannung.
Nature-Escapes
Dem Alltagsstress an der frischen Luft entkommen: Immer mehr junge Leute entdecken die Kraft der Natur. Ein einfacher Waldspaziergang oder ein Picknick am See wirkt wie eine Reset-Taste für Geist und Körper. Studien zeigen, dass schon kurze Aufenthalte im Grünen Stresshormone senken und die Stimmung verbessern.
Cozy Hobbys
Den Kopf wieder klassischen Hobbys widmen statt dem Handy: Stricken, Malen, Journaling oder Puzzeln erleben ein Revival. Sie halten nicht nur vom Handy fern, sondern fördern auch die Kreativität, die Konzentration und die Entspannung. Ein direkter Antistress-Knopf für die Generation Z.
Micro-Self-Care
Kurze Rituale, die nur wenige Minuten dauern, können den Stresspegel deutlich senken. Atemübungen, Mini-Meditationen oder sanfte Dehnungen zwischendurch sind auf Tiktok besonders beliebt, weil sie leicht nachzumachen sind und sofortige Wirkung versprechen.
Third-Place-Escapes
Nicht nur zu Hause, auch in Cafés, Bibliotheken oder Buchhandlungen kann man sich entspannen. Ein zweites Wohnzimmer für Ruhe, Inspiration und kleine Pausen vom Alltag. Besonders beliebt bei jungen Erwachsenen, die gern unterwegs sind, aber trotzdem eine Oase der Stille suchen.
Pet-Therapy
Egal ob Katzen, Hunde oder exotische Tiere – Tiervideos wirken sofort beruhigend und lösen Glückshormone aus. Tiktok hat diese Art der Mini-Auszeit extrem populär gemacht, und sie ist besonders leicht zugänglich.