Am 30. November stimmt die Schweiz über neue Steuern auf Millionenerbschaften ab. Aber auf dem Stimmzettel steht davon nichts. Wie viel Politik darf im Titel einer Initiative stecken? Und warum ist solcher «Etikettenschwindel» normal?

Schweizer zahlen laut Avenir Suisse zu viel Steuern. Zwischen 2010 und 2023 flossen 20 Milliarden Franken zu viel in die Staatskassen. Die sogenannte warme Progression belastet besonders Geringverdiener und den Mittelstand.

Datenpanne im Kanton Aargau: Tausende Hausbesitzer erhielten fehlerhafte Steuerdokumente mit falschen Eigentümerangaben. In vielen Fällen wurden dabei die Namen von Ex-Partnern aufgeführt. «Das ist mit Blick auf den Datenschutz erschreckend», sagt ein Betroffener.

Der Schweizer Immobilienmarkt verändert sich: Laut einer neuen Studie sinkt 2026 die Nachfrage nach Wohnungen, während gleichzeitig mehr gebaut wird. Dadurch dürften die Mieten fallen. Die Immobilienpreisen hingegen dürften weiter steigen.

In der Weissen Arena steht eine wichtige Abstimmung an: Die Gemeinden wollen die Bergbahnen kaufen. Als Lockmittel winken den Einheimischen weiterhin massiv reduzierte Jahresabos. Einen Rabatt von über 80 Prozent würde es bei einem auswärtigen Investor kaum geben.

Die Preise für selbstgenutztes Wohneigentum sind im dritten Quartal 2025 weiter gestiegen. Dabei haben sich die Einfamilienhäuser zuletzt etwas mehr verteuert als die Eigentumswohnungen.

Älteren Menschen das Stimmrecht entziehen? Die Idee der Politologin Rahel Freiburghaus löste heftige Reaktionen aus. Ex-SP-Nationalrätin Bea Heim sieht darin eine Altersdiskriminierung.

Die Abschaffung des Eigenmietwerts verändert die Spielregeln für Wohneigentümer. Rentner und stark amortisierte Haushalte profitieren, Altbauten geraten unter Druck. Laut Raiffeisen-Chefökonom Hasenmaile dürfte die Massnahme den Preisanstieg am Markt weiter befeuern.

Das Stimmvolk hat Ende September die Abschaffung des Eigenmietwerts beschlossen. Besonders von Steuerausfällen betroffene Kantone können nun eine neue Steuer auf Zweitwohnungen einführen. Doch dagegen wächst Widerstand.

Steuerverluste von 8,5 Millionen Franken erwarten die Walliser Gemeinden Crans-Montana und Val de Bagnes zusammen. Schuld ist das Aus des Eigenmietwerts. Nun hoffen die Gemeinde auf eine Lösung des Kantons.