Darum gehts
- Noah Dettwiler nach schwerem Unfall ausser Lebensgefahr
- Rennfahrer bleibt auf Intensivstation unter strenger Beobachtung
- Dettwiler erlitt mehrere Herzstillstände und Verletzungen an Milz und Lunge
Die Töff-Welt kann endlich aufatmen. Nach dem schweren Unfall vor dem Start zum Moto3-Rennen in Sepang besteht bei Noah Dettwiler (20) keine Lebensgefahr mehr.
«Nach Aussagen seiner Ärzte ist Noahs Zustand stabil, er befindet sich nicht mehr im kritischen Bereich», schreibt der französische Rennstall auf seinen Kanälen. Was für eine Erleichterung, vor allem für seine Familie mit den Eltern Nicole und Andy sowie Schwester Noëlle, die nach der Schockbotschaft sofort nach Malaysia gereist sind und dem Rennfahrer seit der Ankunft am Montag vor Ort beistehen.
Dettwiler bleibt auf der Intensivstation
Dettwiler liegt seit dem bösen Crash am Sonntag schwer verletzt in einem Krankenhaus in Kuala Lumpur. Dort wird der Solothurner mit dem Basler Herzen auch vorerst bleiben: In der Teammitteilung heisst es: «Er wird weiterhin auf der Intensivstation eng überwacht.»
Aber die wichtigste Nachricht ist an diesem Mittwoch, dass der Moto3-Pilot seinen Kampf um sein Leben gewonnen hat. «Noah ist ein Kämpfer», sagte Vater Andy schon am Sonntag in den schwarzen Morgenstunden zu Blick, als das verheerende Ausmass der Kollision erst so langsam klar wurde. Dettwiler musste mehrere Herzstillstände überstehen, verlor viel Blut und hatte Verletzungen an der Milz und an der Lunge erlitten.
Doch nach mehreren Not-Operationen war jede der spärlichen Neuigkeiten aus dem Spital ermutigend. Dettwilers Situation blieb zwar bis heute kritisch, doch die Mediziner konnten ihn seit Sonntag stabil halten. Und nun ist er über den Berg.
Spanier Rueda kann am Geburtstag Rückkehr nach Europa planen
Auch zum am Crash ebenfalls beteiligten Moto3-Weltmeister Jose Antonio Rueda gibt es gute News. Der Spanier, der am Mittwoch 20 Jahre alt wird, wurde in Malaysia mittlerweile in eine private Klinik verlegt, wo gemäss einer Mitteilung seines KTM-Werkteams seine verletzte Lunge besser überwacht werden kann.
«Die Ärzte sind zuversichtlich, dass er am Donnerstag nach Spanien fliegen kann, wo seine Handverletzung operiert werden wird», schreibt der Rennstall, der ausserdem Dettwiler viel Kraft für seinen Reha-Prozess wünscht. Denn dass der Schweizer länger brauchen wird als Rueda für die Rückkehr in ein Leben ausserhalb des Spitals, ist klar. Dettwilers Rückkehr in die Schweiz ist momentan noch nicht absehbar.