Vom «mächtigsten Mann der Welt» ausgelöst
US-Abgeordnete Greene erhält nach Trump-Attacken Drohungen

Die republikanische US-Abgeordnete Marjorie Taylor Greene berichtet von Drohungen nach Trumps Attacken. Der Ex-Präsident entzog ihr seine Unterstützung im Streit um die Epstein-Akten. Greene fordert deren vollständige Veröffentlichung.
Publiziert: 01:32 Uhr
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Aktualisiert: 01:34 Uhr
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Marjorie Taylor Greene will die Epstein-Files veröffentlichen – und stellt sich somit gegen die Wünsche von US-Präsident Donald Trump.
Foto: AFP

Darum gehts

  • Marjorie Taylor Greene wird nach Trumps Attacken massiv bedroht
  • Trump entzog Greene Unterstützung im Streit um Epstein-Ermittlungsakten
  • Greene, 51-jährige Republikanerin, unterstützt Demokraten-Vorstoss zur Aktenveröffentlichung
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Die republikanische US-Abgeordnete Marjorie Taylor Greene (51) wird nach den verbalen Attacken von Präsident Donald Trump im Streit um die Ermittlungsakten zu dem verstorbenen Sexualstraftäter Jeffrey Epstein nach eigenen Angaben massiv bedroht. Die Rechtsaussen-Politikerin und langjährige Trump-Unterstützerin schrieb am Samstag im Kurznachrichtendienst X, private Sicherheitsfirmen hätten sich mit Warnungen an sie gewandt.

Die Drohungen gegen sie würden vom «mächtigsten Mann der Welt» genährt, schrieb Greene. «Als Frau nehme ich Drohungen von Männern ernst.»

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Neue Epstein-Dokumente bringen Trump unter Druck

Trump hatte Greene zuvor seine Unterstützung entzogen und sie unter anderem als «zeternde Irre» und «Verräterin» bezeichnet. Hintergrund sind seit Monaten andauernde Forderungen, auch aus Teilen von Trumps Maga-Bewegung, alle Akten zum Epstein-Skandal zu veröffentlichen.

Trump bestreitet engere Beziehungen zu dem 2019 in Haft verstorbenen Sexualstraftäter. Jüngst veröffentlichte E-Mails und Dokumente legen allerdings das Gegenteil nahe, zudem zeigen zahlreiche Videos und Fotos aus früheren Jahren die beiden Millionäre zusammen.

Greene unterstützt Demokraten-Vorstoss

Greene war seit Jahren als überzeugte und unbeirrte Trump-Anhängerin bekannt. In den vergangenen Monaten wich die 51-jährige Republikanerin dann allerdings mehrfach von Trumps Linie ab.

Besonders lautstark trat die Abgeordnete aus dem Südstaat Georgia als Kämpferin für die vollständige Freigabe der Epstein-Akten auf. Zuletzt stellte sie sich hinter einen Vorstoss der oppositionellen Demokraten, das Repräsentantenhaus in der kommenden Woche über die Forderung nach der Akten-Veröffentlichung abstimmen zu lassen.

Epstein war 2019 tot in seiner Gefängniszelle in New York aufgefunden worden, während er auf einen weiteren Prozess wartete. Laut Behörden beging er Suizid. Den Ermittlungen zufolge hatte Epstein über Jahre minderjährige Mädchen und junge Frauen missbraucht und an Prominente weitergereicht.

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