Beziehung zu Jeffrey Epstein
Donald Trump will Aufmerksamkeit auf Bill Clinton lenken

Donald Trump schlägt wild um sich. Der US-Präsident ordnete im der Epstein-Affäre eine Untersuchung gegen Bill Clinton und andere prominente Figuren an.
Publiziert: vor 25 Minuten
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Aktualisiert: vor 4 Minuten
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Donald Trumps Beziehung zu Jeffrey Epstein ist gut dokumentiert. Im Bild: Donald und Melania Trump mit Epstein und seiner Komplizin Ghislaine Maxwell.
Foto: Getty Images

Donald Trump (79) gerät wegen seiner Beziehung zum Sexstraftäter Jeffrey Epstein (1953-2019) immer stärker unter Druck. Nun versucht der US-Präsident, den Verdacht auf andere Figuren im Epstein-Skandal zu lenken.

«Ich werde die Generalstaatsanwältin Pam Bondi und das Justizministerium bitten, Jeffrey Epsteins Verwicklung und Beziehung zu Bill Clinton, Larry Summers, Reid Hoffman, JP Morgan Chase und vielen anderen Personen und Institutionen zu untersuchen», schreibt Trump auf seiner Plattform Truth Social.

Wichtige Abstimmung

Laut Trump handelt es sich bei der Epstein-Affäre um ein politisches Manöver der Demokraten. «Die Demokraten benutzen den Epstein-Hoax, um von ihrem katastrophalen SHUTDOWN und all ihren anderen Misserfolgen abzulenken», schreibt der US-Präsident.

Der Hintergrund: In der nächsten Woche ist eine Abstimmung im Repräsentantenhaus zu den sogenannten «Epstein Files» geplant. Einige Republikaner wollen mit den Demokraten für die Veröffentlichung stimmen.

Missbrauchsring betrieben

Klar ist, dass Trump lange Zeit enge Verbindungen zu Epstein pflegte. In den letzten Wochen veröffentlichten Demokraten im US-Repräsentantenhaus mehrfach E-Mails und andere Dokumente, die ein schiefes Licht auf den Präsidenten werfen.

Der einflussreiche US-Multimillionär Epstein hatte über viele Jahre einen Missbrauchsring betrieben, dem Dutzende junge Frauen und Minderjährige zum Opfer fielen. Dabei verging er sich auch selbst an seinen Opfern. Der Finanzier aus New York starb 2019 in seiner Gefängniszelle. Als offizielle Todesursache wurde Suizid genannt.

Clinton wies Vorwürfe zurück

Es ist nicht das erste Mal, dass Trump versucht, die Aufmerksamkeit auf Clinton zu lenken. Im Juli hatte er schon einmal gesagt, man solle über den Ex-Präsidenten sprechen. Der Demokrat Clinton (79) war von 1993 bis 2001 US-Präsident.

Ein Clinton-Sprecher hatte vor Jahren mitgeteilt, dass der Demokrat seit mehr als einem Jahrzehnt nichts mehr mit Epstein zu tun gehabt habe und nichts über die Verbrechen wisse. Clinton sei «nie auf Little St. James Island, Epsteins Ranch in New Mexico, oder in seiner Residenz in Florida» gewesen.

Epstein besass eine Privatinsel in der Karibik, die ein Tatort gewesen sein soll. Trump hatte im Sommer behauptet, dass Clinton dort viele Male gewesen sei.

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