400 Quadrameter grosses Trump-Epstein-Foto enthüllt
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Briten-Protest im September:400 Quadrameter Trump-Epstein-Foto enthüllt

Protokoll der Epstein-Leaks
Wie das Weisse Haus in «Panik» geriet

Neue E-Mails im Fall Jeffrey Epstein sind aufgetaucht. Der Inhalt ist brisant: Die Nachrichten deuten darauf hin, dass US-Präsident Trump möglicherweise von Epsteins Sexring mit Minderjährigen wusste. Das Protokoll der Geschehnisse.
Publiziert: 11:36 Uhr
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Aktualisiert: 11:51 Uhr
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Trump möchte keine Fragen zur Epstein-Affäre beantworten. Offenbar berief er nach der Veröffentlichung eine Krisensitzung im Situation Room ein.
Foto: imago/UPI Photo

Darum gehts

  • Neue E-Mails im Fall Epstein belasten Trump. Politisches Washington erschüttert
  • Trump soll von Epsteins Mädchen gewusst haben, laut veröffentlichten E-Mails
  • 33'000 Seiten Akten zum Fall Epstein wurden am 2. September veröffentlicht
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Janine EnderliRedaktorin News

Eine neue Wendung im Fall Jeffrey Epstein hat das politische Washington erschüttert. Nach der Veröffentlichung bislang unbekannter E-Mails aus seinem Nachlass steht US-Präsident Donald Trump (79) im Fokus. Die Nachrichten legen nahe, dass Trump von den Mädchen gewusst haben könnte, die Opfer von Epsteins Sexring waren. Blick zeigt, wie sich die Ereignisse in den letzten Tagen und Wochen zugespitzt haben. 

Anfang September 2025: Der zuständige Ausschuss des Repräsentantenhauses veröffentlicht 33'000 Seiten an Akten zum Fall Epstein – darunter Gerichtsunterlagen, Polizeiberichte und Dokumente zur Untersuchung von Epstein und seiner Komplizin Ghislaine Maxwell (63). 

8. September 2025: Epsteins sogenanntes «Geburtstagsalbum» kommt an die Öffentlichkeit. Es enthält Zeichnungen, Grussworte und auch eine angeblich von Trump unterzeichnete Notiz. Dieser bestreitet jedoch jegliche Urheberschaft. 

17. Oktober 2025: Eine neue Dokumentensammlung wird veröffentlicht. Dazu gehören unter anderem Anruf‑ und Flugprotokolle sowie Kalendereinträge. Nur wenige Tage später gibt der Sprecher des Repräsentantenhauses Mike Johnson an, dass er die Freigabe weiterer Epstein‑Aktendokumente nicht verhindern werde.

Nach der Veröffentlichung dieser Dokumente konzentrierte sich die Berichterstattung auf die parlamentarischen Schritte.

12. November 2025, 7 Uhr: Am frühen Mittwochmorgen Ortszeit veröffentlichen die Demokraten des Ausschusses des Repräsentantenhauses Hunderte E-Mails aus dem Epstein-Nachlass. Der Aufschrei ist gross. Innert Minuten berichten alle grossen Zeitungen weltweit über die Leaks. 

Schnell gehen erste Zitate um die Welt. «Natürlich wusste er von den Mädchen, da er Ghislaine ja aufgefordert hatte, damit aufzuhören», schrieb Epstein 2019 in einer E-Mail an den Journalisten Michael Wolff (72). Ghislaine Maxwell, eine verurteilte Komplizin Epsteins, verbüsst derzeit eine 20-jährige Haftstrafe wegen Sexhandels mit Minderjährigen und weiterer Vergehen. 

12. November 2025, 10.30 Uhr: Es gibt eine erste Reaktion aus dem Weissen Haus. Sprecherin Sarah Matthews erklärt, die E-Mails seien «aus dem Zusammenhang gerissen». 

12. November 2025, 12 Uhr: Wie CNN berichtet, beruft Trump ein Krisentreffen ein und zieht sich mit seinem Team in den Situation Room des Weissen Hauses zurück. Neben Trump sind Justizministerin Pam Bondi, FBI-Chef Kash Patel und der stellvertretende Generalstaatsanwalt Todd Blanche mit von der Partie. Die Stimmung sei hektisch gewesen. 

Trump-Vertraute sollen versucht haben, republikanische Abgeordnete dazu zu bewegen, eine Abstimmung über die Freigabe von weiteren Akten zu verschieben.

12. November 2025, 16 Uhr: Bei einer Pressekonferenz im Oval Office ignoriert Trump mehrfach Fragen zu den E-Mails. Journalisten sollen keine Fragen zu dem Thema stellen, heisst es. Als sie es doch tun, werden sie aus dem Raum geworfen. Später spricht Trump auf Truth Social von einem «Ablenkungsmanöver» der Demokraten.

13. November 2025: Der Druck auf Trump, alle Epstein-Akten offenzulegen, wächst. In der nächsten Woche ist dazu eine Abstimmung im Repräsentantenhaus geplant, wie Mike Johnson vor Journalisten ankündigt. 

Die Öffentlichkeit wartet gespannt darauf, ob sich Trump am Donnerstag nochmals ausführlich zu den E-Mail-Leaks äussern wird.

Zudem tauchten neue Fragen auf. Laut einem Medienbericht soll Trump in Epsteins Haus stundenlang Zeit mit einem der Mädchen verbracht haben. Es soll sich dabei um Virginia Giuffre gehandelt haben – eine der bekanntesten Epstein-Klägerinnen. 

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