Darum gehts
- Neue Epstein-Dokumente enthüllen Verbindungen zu einflussreichen Persönlichkeiten wie Musk und Bannon
- Musk kritisierte zuvor Trump für Nichtveröffentlichung von Epstein-Akten
- 8544 Dokumente geben Einblicke in Epsteins Aktivitäten von 1990 bis 2019
Neue Dokumente im Fall Jeffrey Epstein enthüllen weitere Verbindungen zu einflussreichen Persönlichkeiten. Die Akten aus dem Nachlass Epsteins wurden den Demokraten im Aufsichts- und Regierungsreformausschuss des Repräsentantenhauses übergeben.
Die Dokumente deuten darauf hin, dass der verurteilte Sexualstraftäter Jeffrey Epstein Verbindungen zu Tech-Milliardär Elon Musk (54), dem früheren Berater von US-Präsident Donald Trump (79), Steve Bannon (71), und dem Unternehmer Peter Thiel (57) hatte.
Freundschaft mit den Reichen und Mächtigen
Die Demokraten betonen die Bedeutung dieser Enthüllungen. Eine Sprecherin erklärte: «Jedem Amerikaner sollte klar sein, dass Jeffrey Epstein mit einigen der mächtigsten und reichsten Männer der Welt befreundet war.»
Die Dokumente umfassen Telefonprotokolle, Flugaufzeichnungen und detaillierte Finanztransaktionen, schreibt «Politico». In einer Kopie von Epsteins Reiseplan stehe zum Beispiel, dass Elon Musk am 6. Dezember 2014 eine Reise zu Epsteins privater Insel geplant hatte. «Findet das immer noch statt?», soll in einer Notiz daneben gestanden haben.
Auch ein Mittagessen mit Peter Thiel im November 2017 und ein Frühstück mit Steve Bannon Februar 2019 waren demnach geplant. In den Dokumenten soll auch eine geplante Frühstücksverabredung zwischen Microsoft-Gründer Bill Gates (69) und Epstein im Jahr 2014 verzeichnet sein, sowie Nachrichten an den britischen Prinzen Andrew (65).
Musk kritisierte Zurückhaltung der Akten
Die Republikaner im Aufsichtsgremium kritisieren die selektive Veröffentlichung durch die Demokraten. Sie werfen ihnen vor, Informationen über demokratische Amtsträger zurückzuhalten und die Untersuchung zu politisieren.
Bemerkenswert ist auch Musks frühere Kritik an Donald Trump bezüglich der Nichtveröffentlichung von Epstein-Akten. Musk hatte auf der Plattform X gefragt: «Wie können die Leute Vertrauen in Trump haben, wenn er die Epstein-Akten nicht veröffentlicht?»
Die neuen Enthüllungen werfen Fragen zur Reichweite von Epsteins Netzwerk auf. Insgesamt wurden dem Aufsichtsgremium 8544 Dokumente übergeben, die Einblicke in Epsteins Aktivitäten von 1990 bis 2019 geben.