100 geheime Epstein-Mails
Brisante Nachrichten könnten Prinz Andrew in Bedrängnis bringen

Im Rahmen einer US-Untersuchung wurden über 100 geheime E-Mails zwischen dem Herzog von York und dem verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein entdeckt.
Publiziert: 14:48 Uhr
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Aktualisiert: 15:28 Uhr
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Im US-Kongress werden derzeit über 100 Mails geprüft. Diese sollen zwischen Prinz Andrew und Jeffrey Epstein ausgetauscht worden sein.
Foto: Getty Images

Darum gehts

  • Neue E-Mails zwischen Prinz Andrew und Jeffrey Epstein könnten den Royal belasten
  • US-Kongress prüft umfangreiche Dokumente bezüglich Epsteins Verbrechen
  • Mindestens 100 E-Mails mit Bezug zu Andrew in Epsteins Akten gefunden
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Neue Enthüllungen im Fall Epstein könnten Prinz Andrew (65) schwer belasten. Wie die «Daily Mail» berichtet, könnten mehr als 100 bisher unveröffentlichte E-Mails zwischen Prinz Andrew und dem verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein (1953–2019) den britischen Royal in grosse Schwierigkeiten bringen. Die Nachrichten sind Teil umfangreicher Dokumente, die derzeit vom US-Kongress geprüft werden.

Ein Insider wird von der britischen Zeitung mit den Worten zitiert: «Wenn Sie denken, was Peter Mandelson passiert ist, ist schlimm, dann haben Sie keine Ahnung, was passieren wird, wenn die Andrew-E-Mails veröffentlicht werden. Sie sind peinlich und belastend, und er könnte zerstört werden.» Lord Mandelson (71) wurde kürzlich als britischer Botschafter in Washington entlassen, nachdem kompromittierende E-Mails zwischen ihm und Epstein ans Licht gekommen waren.

David Boies (84), der Anwalt von Andrews Anklägerin Virginia Giuffre (1983–2025), glaubt, es gebe genug Beweise für strafrechtliche Ermittlungen gegen den Prinzen, wie er in einem Podcast von Piers Morgan (60) erklärte. Andrew hat die Vorwürfe von Giuffre, sie sei von Epstein an ihn zum Missbrauch vermittelt worden, stets vehement bestritten. 2022 einigte er sich mit ihr in einem Zivilverfahren auf eine Zahlung von angeblich 12 Millionen Pfund, ohne eine Schuld einzugestehen. Giuffre schied im April dieses Jahres freiwillig aus dem Leben.

«Andrew irrt sich, wenn er glaubt, die Sache sei erledigt»

Einige Mails wurden im Zuge der Epstein-Ermittlungen bereits veröffentlicht. Sätze wie «Bleib in engem Kontakt, und wir werden bald wieder spielen!» sind darin zu finden. Stammen soll der an Epstein adressierte Wortlaut gemäss der BBC und anderen britischen Medien von Prinz Andrew. Einige Mails wurden offenbar von einem Konto des frühen britischen Internetanbieters Pipex versendet. Diese E-Mail-Adresse ist zusammen mit mehreren Telefonnummern des Prinzen in Epsteins berüchtigtem «kleinen schwarzen Buch» verzeichnet.

Ein weiterer Informant wird in der britischen Zeitung mit den Worten zitiert: «Es gibt möglicherweise belastende E-Mails zwischen Andrew, Epstein und Maxwell, die noch nicht ans Licht gekommen sind. Andrew stand regelmässig per E-Mail mit Maxwell in Kontakt, und Epstein nutzte E-Mails, um den Menschenhandel mit seinen Opfern zu koordinieren.»

Der Rechtsausschuss des US-Kongresses, der die Epstein-Dokumente derzeit sichtet, erwägt offenbar, sowohl Lord Mandelson als auch Prinz Andrew vorzuladen. Als britische Staatsbürger können sie zwar nicht zwangsweise vorgeladen werden; eine Weigerung, auszusagen, würde jedoch kein gutes Licht auf sie werfen. Ein Insider warnt: «Andrew irrt sich, wenn er glaubt, die Sache sei erledigt.»

Der Fall Epstein bleibt weiterhin undurchsichtig. Der Investmentbanker soll zwischen 2002 und 2005 Hunderte minderjährige Mädchen missbraucht haben. Sein Tod in der Gefängniszelle 2019 gilt als ungeklärt.

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