Selenski trifft Trump vor Papst-Beerdigung
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15-Minuten-Gespräch in Rom:Selenski trifft Trump vor Papst-Beerdigung

Zwischen Ukraine und Russland
USA ziehen sich aus Friedensverhandlungen zurück

Russland führt einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Im Liveticker halten wir dich über die neusten Entwicklungen auf dem Laufenden.
Publiziert: 05:00 Uhr
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Aktualisiert: vor 5 Minuten

Darum gehts

  • Mineralien-Deal nach monatelangen Verhandlungen unterzeichnet

  • US-Präsident Donald Trump fordert Ukraine zum Verzicht der Halbinsel Krim auf

  • Diskussionen um neue Sanktionen gegen Russland

Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Blick Newsdesk
vor 38 Minuten

USA ziehen sich aus Friedensverhandlungen zurück

Die Vereinigten Staaten werden nicht länger bei den Friedensverhandlungen zwischen der Ukraine und Russland vermitteln. Das teilte das US-Aussenministerium am Freitag mit. Anlass ist die Weigerung von Kreml-Chef Wladimir Putin, einem Waffenstillstand zuzustimmen.

Die USA wolle nicht mehr «auf Knopfdruck um die Welt fliegen», um an Treffen teilzunehmen, heisst es weiter. Stattdessen müssten nun sowohl die Ukraine als auch Russland «konkrete» Vorschläge zur Beendigung des Krieges vorlegen. Zudem sollen sich beide Konfliktparteien direkt an einen Tisch setzen, um eine Lösung zu erarbeiten. 

US-Präsident Donald Trump will nicht weiter zwischen Russland und der Ukraine vermitteln.
Foto: Getty Images
08:37 Uhr

Behörden: Mindestens 31 Verletzte bei russischen Angriffen auf die Ukraine

Bei erneuten russischen Angriffen auf mehrere ukrainische Regionen sind in der Nacht auf Freitag nach Behördenangaben mindestens 31 Menschen verletzt worden. Alleine in der südukrainischen Stadt Saporischschja wurden 29 Menschen verletzt. Unter den Verletzten ist auch ein 13-jähriger Junge.

Foto: keystone-sda.ch
07:56 Uhr

Bei nächtlicher Drohnenattacke: 27 Gebäude im Raum Saporischschja zerstört – darunter Eisenbahnwerk

Screenshot X

Bei heftigen Gefechten im Raum Saporischschja wurden nach Angaben des ukrainischen Gouverneurs Fedorow rund «27 mehrstöckige Gebäude, mehr als zehn Privathäuser, Nichtwohngebäude und Bildungseinrichtungen bei einer nächtlichen Drohnenattacke zerstört.» Auch das Gelände eines Eisenbahnreparaturwerks sei beschädigt worden, so die Behörden. 

Es werde mehrere Tage dauern, um den Zustand aller getroffenen Gebäude zu beurteilen. 

«Ich bin der Polizei, den Rettungskräften, den Ärzten, den Versorgungsunternehmen und den Wohlfahrtsverbänden dankbar – allen, die sich an der Hilfe beteiligen. Der Feind kann zerstören und töten, aber er wird uns definitiv nicht die Einheit und Menschlichkeit nehmen», schreibt Fedorow auf Telegram. Insgesamt seien 29 Menschen verletzt worden. 

07:32 Uhr

Russen erobern weitere Gebiete

Wie das Institute for the Study of War (ISW) meldet, ist die russische Armee kürzlich in verschiedenen Gebieten weiter vorgerückt – darunter Pokrowsk und Sumy. Das Institut beruft sich dabei auf geolokalisierte Bilder, wie es in dem entsprechenden Bericht heisst. Demnach würden sich die Truppen nach Süden bewegen. 

Neben den Geodaten beruft sich das ISW auch auf unbestätigte Berichte von Militärbloggern. In den letzten Tagen kam es in der Region immer wieder zu Gefechten. Die russischen Truppen starteten offenbar auch einen Angriff auf eine Futtermittelproduktionsanlage in der Gegend. Die Angaben konnten noch nicht unabhängig verifiziert werden. 

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05:47 Uhr

Rubio dämpft Hoffnungen: Russland und Ukraine «noch weit voneinander entfernt»

Drohte schon mehrfach damit, dass die USA sich aus der Vermittlerrolle zurückziehen könnte: US-Aussenminister Marco Rubio.
Foto: keystone-sda.ch

Die Ukraine und Russland sind nach Auffassung von US-Aussenminister Marco Rubio nach wie vor weit von einem Friedensabkommen entfernt. «Sie sind sich näher gekommen, aber sie sind immer noch weit voneinander entfernt», sagte Rubio in einem Interview des US-Senders Fox News. Es brauche sehr bald einen echten Durchbruch, sonst müsse US-Präsident Donald Trump entscheiden, wie lange die USA noch eine Vermittlerrolle übernehmen wollten. «Ich denke, wir wissen, wo die Ukraine steht, und wir wissen, wo Russland im Moment steht», sagte Rubio.

Der Aussenminister machte nun abermals deutlich, dass es mit Blick auf den Krieg in der Ukraine keine militärische Lösung gebe. Russlands Präsident Wladimir Putin könne nicht das ganze Nachbarland einnehmen – und umgekehrt gelte: «Die Ukraine kann die Russen nicht komplett dorthin zurückdrängen, wo sie im Jahr 2014 waren.» 

Vance: «Brutaler, brutaler Krieg»

Rubio hatte zuletzt mehrfach damit gedroht, dass die USA sich aus den Vermittlungen über Ende des russischen Angriffskriegs zurückziehen könnten. Es gebe noch «wichtigere Probleme» in der Welt, sagte er nun. «Nicht, dass ein Krieg in der Ukraine nicht wichtig wäre, aber ich würde sagen, dass das, was mit China passiert, wichtiger für die Zukunft der Welt ist, und natürlich, die nuklearen Ambitionen des Iran.»

US-Vizepräsident Vance zeigte sich ebenfalls pessimistisch. In einem Interview mit dem Sender Fox News sagte der 40-Jährige: «Der Krieg wird in absehbarer Zeit nicht zu Ende sein.» Es komme auf Russland und die Ukraine an, «diesen brutalen, brutalen Krieg» schleunigst zu beenden. 

In der Nacht auf Donnerstag (Schweizer Zeit) wurde bekannt, dass die USA und die Ukraine sich auf einen Mineralien-Deal geeinigt haben. Dabei wird ein Investitionsfonds eingerichtet, womit unter anderem der Wiederaufbau der Ukraine finanziert werden soll. 

Foto: IMAGO/NurPhoto
05:06 Uhr

Drohnenangriffe auf die Krim – Tausende auf der Brücke zum Festland blockiert

Verbindung zum Festland: Die Krim-Brücke wurde während der Angriffe gesperrt (Archiv).
Foto: AFP

Russische Quellen melden zahlreiche ukrainische Drohnenangriffe auf die Schwarzmeer-Halbinsel Krim. In der Nähe des Flughafens Simferopol habe sich eine grosse Explosion ereignet. Bei einem Angriff auf einen russischen Militärflugplatz in Hwardiiske soll es zu Explosionen in der Nähe von Munitionsdepots gekommen sein. 

Mindestens 27 Drohnen wurden den Angaben zufolge über der Krim abgeschossen, unter anderem über Katscha, Sewastopol und Orliwka. Der Gouverneur von Sewastopol, Michail Raswoschajew, erklärt, in der Nähe der Stadt seien mehr als zehn Drohnen über dem Schwarzen Meer abgefangen worden. 

Zahlreiche der Meldungen betrafen den Westen der Halbinsel rund um Sewastopol. Aber auch im Osten soll es zu Drohnenangriffen gekommen sein. Die Krim-Brücke wurde für den Verkehr gesperrt. Den Berichten zufolge waren Tausende Autofahrer auf der Verbindungsstrasse zum Festland blockiert. 

01.05.2025, 19:10 Uhr

Selenski nennt Mineraliendeal «wirklich gerecht»

Zufrieden mit dem Mineraliendeal: Wolodimir Selenski.
Foto: KEYSTONE

Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski (47) hat das mit den USA geschlossene Rohstoffabkommen als «wirklich gerecht» gelobt. Das Abkommen habe sich während der Verhandlungen «erheblich verändert», sagte Selenski in seiner täglichen Ansprache an seine Landsleute. «Nun ist es ein wirklich gerechtes Abkommen, das eine Chance für ziemlich bedeutende Investitionen in der Ukraine schafft», sagte er. «Das ist eine Zusammenarbeit mit Amerika und zu fairen Bedingungen, wenn sowohl der ukrainische Staat als auch die Vereinigten Staaten, die uns bei unserer Verteidigung helfen, partnerschaftlich Geld verdienen können.»

01.05.2025, 09:50 Uhr

Bericht: Trump erlaubt Rüstungsfirmen Waffen-Verkäufe an die Ukraine

Foto: Getty Images

Die US-Regierung erlaubt offenbar privaten Rüstungsfirmen, ihre Waffen direkt an die Ukraine zu verkaufen. Dies berichtet die «Kyiv Post» unter Berufung auf diplomatische Quellen. Der US-Kongress sei bereits über die Massnahme in Kenntnis gesetzt worden. 

Trump werde die «direkten kommerziellen Verkäufe» im Wert von 50 Millionen Dollar oder mehr genehmigen. Falls die Erlaubnis den privaten Firmen tatsächlich erteilt wird, ist dies das erste Mal, dass die amtierende Regierung Militärhilfe zulässt. 

Zuvor wurde die staatliche Militärhilfe von Trump ausgesetzt.

01.05.2025, 05:04 Uhr

Ukraine meldet zwei Tote nach Drohnenattacke auf Odessa

Der Bürgermeister von Odessa, Hennadi Truchanow, veröffentlichte auf Telegram Aufnahmen, welche die Schäden nach der Drohnenattacke zeigen sollen.

Bei einem russischen Drohnenangriff auf die ukrainische Hafenstadt Odessa sind in der Nacht auf Donnerstag nach Angaben örtlicher Behörden zwei Menschen getötet und fünf weitere verletzt worden. Mehrstöckige Wohnhäuser, ein Supermarkt, eine Schule und Autos seien beschädigt worden und mehrere Brände ausgebrochen, teilt Regionalgouverneur Oleh Kiper auf Telegram mit. Er spricht den Hinterbliebenen der Opfer sein Beileid aus.

Der Bürgermeister von Odessa, Hennadi Truchanow, veröffentlichte auf Telegram mehrere Bilder, welche die Schäden nach der Drohnenattacke zeigen sollen. Die Aufnahmen zeigen unter anderem ein brennendes und beschädigtes Gebäude.

Auch die Grossstadt Charkiw war in der Nacht laut Angaben des regionalen Militärverwalters Oleh Synjehubow einmal mehr Ziel von Attacken. Demnach brach ein Feuer aus. In der nordukrainischen Stadt Sumy unweit der russischen Grenze wurde eine Industrieanlage getroffen, wie der geschäftsführende Bürgermeister Artem Kobsar bei Telegram mitteilt. Die Angaben lassen sich derzeit nicht unabhängig überprüfen.

01.05.2025, 00:04 Uhr

USA und Ukraine unterzeichnen Mineralien-Deal

Nach monatelangen Verhandlungen haben die USA und die Ukraine den Mineralien-Deal unterzeichnet. Dies gibt US-Finanzminister Scott Bessent bekannt. Mit dem Abkommen wurde die Schaffung eines Fonds zum Wiederaufbau der Ukraine vereinbart. Der Deal wurde am Mittwoch von Bessent und der ukrainischen Vizeregierungschefin Julia Swyrydenko in Washington unterzeichnet.

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Das Abkommen sei ein klares Signal an die russische Führung, dass sich die Regierung von US-Präsident Donald Trump langfristig für einen Friedensprozess einsetze, in dessen Mittelpunkt «eine freie, souveräne und prosperierende Ukraine» stehe, erklärt Bessent.

Der Text des Abkommens wurde bisher nicht veröffentlicht. Vorgesehen ist Berichten zufolge aber ein Investitionsfonds zur gemeinsamen Ausbeutung ukrainischer Bodenschätze, der Mittel zum Wiederaufbau des kriegszerstörten Landes erwirtschaften soll. Die USA erhalten damit einen privilegierten Zugang zu ukrainischen Ressourcen – darunter Metalle der Seltenen Erden, die für Spitzentechnologie wichtig sind.

Streit im Weissen Haus: US-Präsident Donald Trump und der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski gerieten Ende Februar aneinander.
Foto: AFP

Verhandlungen über das Abkommen liefen seit Februar. Nach einem Eklat zwischen Trump, dessen Vize J. D. Vance und dem ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski im Weissen Haus drohten sie zu scheitern. Mitte April rangen sich die beiden Parteien schliesslich doch noch dazu durch, eine entsprechende Absichtserklärung zu unterzeichnen. Mehr zum Abschluss des Mineralien-Deals erfährst du hier.

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