«Übereinkunft erzielt»
Besiegelt Selenski Ukraine-Deal schon in dieser Woche?

Geht es jetzt ganz schnell mit dem Frieden? Kiew und Washington haben sich nach ukrainischen Angaben auf Kernpunkte eines Friedensplans geeinigt. Ukraine-Präsident Selenski plant eine Reise in die USA für finale Gespräche mit US-Präsident Trump.
Publiziert: 11:56 Uhr
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Aktualisiert: vor 47 Minuten
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In den kommenden Tagen wird der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski nach Washington reisen, um finale Details eines Deals mit US-Präsident Donald Trump zu besprechen.
Foto: keystone-sda.ch

Darum gehts

  • Washington und Kiew angeblich einig über wichtige Punkte des US-Friedensplans
  • Selenski soll in den nächsten Tagen nach Washington reisen
  • USA legten 28-Punkte-Plan vor, um den Krieg zu beenden
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Washington und Kiew sind sich nach ukrainischen Angaben über die wichtigsten Fragen des US-Friedensplans einig geworden.

«Unsere Delegationen haben eine Übereinkunft über die wichtigsten Bestimmungen des in Genf ausgehandelten Abkommens erzielt», schrieb der Sekretär des nationalen Sicherheitsrats der Ukraine, Rustem Umjerow (43), bei Facebook. Seinen Angaben nach soll der ukrainische Staatschef Wolodimir Selenski (47) schon in den nächsten Tagen nach Washington zu einem Treffen mit US-Präsident Donald Trump (79) reisen.

Verhandlungen in Genf über «russische Wunschliste»

Demnach soll die Visite noch im November stattfinden. Ziel sei es, die letzten Etappen des Abkommens zu erörtern und eine Vereinbarung mit Trump zu erzielen. Die USA hatten in der vergangenen Woche einen 28-Punkte-Plan vorgelegt, um den von Kremlchef Wladimir Putin (73) befohlenen Krieg in der Ukraine zu beenden.

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Europäer und Ukrainer haben den von vielen als «russische Wunschliste» kritisierten Plan in Genf mit US-Vertretern nachverhandelt. Moskau seinerseits hat den Plan, der harte Zugeständnisse von der Ukraine fordert, als mögliche Grundlage für Verhandlungen bezeichnet, aber vor grösseren Aufweichungen zugunsten Kiews gewarnt.

Medienberichten zufolge befinden sich hochrangige Mitglieder der US-Regierung am Dienstag in Abu Dhabi, um mit einer russischen Delegation über eine mögliche Friedenslösung in der Ukraine zu sprechen. Daniel Driscoll, der Staatssekretär im US-Verteidigungsministerium, führe seit Montag (Ortszeit) Gespräche mit Vertretern der russischen Regierung, berichten CBS, CNN, und das «Wall Street Journal» übereinstimmend.

Selenski will heikle Themen ansprechen

Amerikanischen Medien zufolge war der 28-Punkte-Plan im Anschluss an das Treffen in Genf auf 19 Punkte eingedampft worden. Trump und sein Aussenminister Marco Rubio hatten den 27. November als Deadlien für eine Annahme des Friedensplanes durch die Ukraine genannt. Der US-Präsident hatte erklärt, Selenski müsse den Vorschlag annehmen oder «mit seinen letzten Kräften weiterkämpfen».

Laut der Nachrichtenagentur Reuters will Selenski bei dem Besuch in Washington heikle Themen ansprechen, etwa territoriale Fragen. Kommt es im Weissen Haus erneut zum Eklat

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