Elefant trampelt Tourist nieder
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Selfie provozierte ihn:Elefant trampelt Tourist nieder

Todesfalle Ferienföteli
Wo Selfies besonders gefährlich sind - Platz 1 überrascht

Eine neue Studie zeigt die tödlichen Gefahren von Selfies. Indien, USA und Russland sind laut der Untersuchung die riskantesten Länder für Selfie-Unfälle, mit zahlreichen Todesfällen durch waghalsige Fotoaktionen.
Publiziert: 20:03 Uhr
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Selfies können gefährlich sein. (Symbolbild)
Foto: Getty Images

Darum gehts

  • Studie zeigt tödliche Selfie-Gefahr für Ferienreisende auf
  • Indien führt mit 42,1 Prozent aller gemeldeten Vorfälle weltweit
  • USA verzeichnet 37 Tote und 8 Verletzte durch Selfie-Unfälle
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Marian NadlerRedaktor News

Achtung! Tödliche Selfie-Gefahr: Eine neue Studie wirft ein Schlaglicht auf die gefährliche Suche nach dem perfekten Foto. Nicht selten führt sie zum Tod, wie eine Auswertung nun zeigt. 

Die «New York Post» berichtete diese Woche über eine Studie der «Barber Law Firm», einer texanischen Anwaltskanzlei. Die Juristen haben Vorfälle von März 2014 bis Mai 2025 untersucht, bei denen das Knipsen eines Selfies direkt zu Verletzungen oder Todesfällen führte. Blick listet die gefährlichsten Selbstporträt-Länder auf und nennt Selfie-Unfälle, die Schlagzeilen machten.

Indien

Mit 42,1 Prozent aller weltweit gemeldeten Vorfälle ist Indien das Land mit den meisten schlimmen Selfie-Unfällen. Dies liegt unter anderem an der hohen Bevölkerungsdichte und der leichten Erreichbarkeit gefährlicher Orte. Bisher wurden 214 Todesfälle und 57 Verletzungen registriert.

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Die bekanntesten Fälle der letzten Jahre: Mehrmals wurden Touristen beim Versuch, einen Schnappschuss von sich mit einem Elefanten zu machen, totgetrampelt. 2019 starben zudem vier junge Menschen bei einem Foto-Versuch in der Nähe des berühmten Pambar-Damms. Sechs Personen standen hüfthoch in einem Fluss, als einer von ihnen plötzlich in eine Absenkung im Flussbett trat, ausrutschte und seine Begleiter mit sich riss. Drei junge Frauen zwischen 18 und 20 Jahren sowie ein Bub (†14) ertranken. 

USA

Auf den zweiten Platz schaffen es in der Studie die USA. Dort wurden im betrachteten Zeitraum 37 Tote und 8 Verletzte verzeichnet.

Mehrere Schnappschuss-Todesfälle machten in den vergangenen Jahren Schlagzeilen in den Vereinigten Staaten. Ende 2023 stürzte Nur A.* (†39) vor den Augen ihres Ehemanns im Minnewaska State Park von einer Klippe. Alles wegen eines Selfies

Richard J.*(†21) stürzte im Januar 2022 210 Meter in die Tiefe. Er hatte ein Selbstporträt auf dem Gipfel des Berges Flatiron im Lost Dutchman National Park im US-Bundesstaat Arizona machen wollen.

Unglücklich verlief auch die Jagd eines Mannes aus Hongkong nach dem perfekten Foto am Grand Canyon. Er stolperte im April 2019 im dümmsten Moment – und fiel über 300 Meter in die Tiefe. Seine Leiche musste von einem Helikopter geborgen werden.

Russland

Allein 2015 vermeldete das russische Innenministerium zehn Tote und mindestens 100 Verletzte im ersten Halbjahr, als es zeitweise zum Internet-Trend wurde, dass Menschen in gefährlichen Situationen ein Bild von sich machten. «Ein cooles Selfie kann dich dein Leben kosten», warnte das Innenministerium damals. Freilich handelte es sich nicht bei allen Betroffenen um Touristen.

In der aktuellen Selfieunfall-Studie belegt Russland «nur» den dritten Platz. 18 Tote und ein Verletzter waren im flächenmässig grössten Land der Erde in letzter Zeit zu beklagen, so die Statistik der «Barber Law Firm».

In diesen 10 Ländern gab es laut der Studie die meisten Selfie-Unfälle (Tote und Verletzte)

1. Indien (271)
2. USA (45)
3. Russland (19)
4. Pakistan (16)
5. Australien (15)
6. Indonesien (14)
7. Kenia (13)
8. Grossbritannien (13)
9. Spanien (13)
10. Brasilien (13)

1. Indien (271)
2. USA (45)
3. Russland (19)
4. Pakistan (16)
5. Australien (15)
6. Indonesien (14)
7. Kenia (13)
8. Grossbritannien (13)
9. Spanien (13)
10. Brasilien (13)

* Namen bekannt 

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