Stadion mit 63'000 Plätzen soll gefüllt werden
Riesige Trauerfeier für Charlie Kirk (†31) geplant – auch Trump kommt

Nach dem tödlichen Attentat auf den ultrarechten US-Aktivisten Charlie Kirk plant dessen Organisation eine Grosstrauerfeier in einem Footballstadion.
Publiziert: 13:13 Uhr
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Aktualisiert: 13:46 Uhr
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Bereits jetzt wird an vielen Events in den USA an Charlie Kirk erinnert.
Foto: AP

Darum gehts

  • Trauerfeier für ermordeten ultrarechten US-Aktivisten Charlie Kirk geplant
  • Kirks Witwe kündigt Fortsetzung der politischen Arbeit an
  • Feier soll in Footballstadion mit über 63'000 Sitzplätzen stattfinden
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Nach dem tödlichen Attentat auf den ultrarechten US-Aktivisten und Influencer Charlie Kirk plant dessen Organisation eine Trauerfeier in einem Footballstadion mit Platz für Zehntausende Menschen.

Die von Kirk gegründete Organisation Turning Point USA, mit der er junge Leute für erzkonservative Ansichten gewinnen wollte, kündigte am Samstag (Ortszeit) für den 21. September eine Trauerfeier in einem Vorort von Phoenix im Bundesstaat Arizona an.

Die Veranstalter erwarten offenbar riesigen Zustrom - die Feier soll in einem Footballstadion mit Sitzplätzen für mehr als 63'000 Menschen stattfinden. Bereits unmittelbar nach Kirks Tod am Mittwoch hatte US-Präsident Donald Trump seine Teilnahme an dessen Beisetzung angekündigt.

Witwe kündigt Fortsetzung der politischen Arbeit an

«Die Bewegung, die mein Mann aufgebaut hat, wird nicht sterben», sagte Kirks Witwe Erika Kirk am Freitag in einer live im Internet übertragenen Ansprache. Die «Übeltäter», die für Kirks Ermordung verantwortlich seien, hätten «keine Ahnung, was sie damit im ganzen Land entfesselt haben», warnte sie.

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Kirks Witwe kündigte an, die politische Arbeit ihres Mannes fortzuführen: «Das Weinen dieser Witwe wird in der ganzen Welt wie ein Schlachtruf widerhallen», sagte sie. Rechte Politiker und Meinungsmacher in den USA führen derweil eine Kampagne, um kritische Online-Beiträge über Kirk öffentlich anzuprangern und die Entlassung der jeweiligen Autoren durchzusetzen.

Kirk war am Mittwoch bei einem Auftritt auf einem Universitätscampus im Bundesstaat Utah erschossen worden. Der 31-Jährige galt als einer der einflussreichsten rechten Aktivisten und Influencer und wichtiger Unterstützer von Präsident Donald Trump. Wegen seiner öffentlich verkündeten radikalen Ansichten zu Themen wie Rassismus, Geschlechtsidentität und Waffenbesitz war er stark umstritten.

Robinson soll Fan von Shooter-Spielen sein

Am Freitag hatten die Behörden die Festnahme des mutmasslichen Attentäters Tyler Robinson bekanntgegeben. Er soll ein Einzeltäter gewesen sein. Berichten zufolge hatte dessen Vater den 22-Jährigen mit seiner Ähnlichkeit zu Fahndungsbildern konfrontiert, woraufhin Robinson die Tat gestanden habe.

Ersten Erkenntnissen zufolge stammt der junge Mann aus einer Familie mormonischer Republikaner in dem streng konservativen Ort Washington in Utah. Grosse Teile der politischen Rechten in den USA stellten Robinson als Linksextremisten dar, nachdem am Tatort zwei Patronenhülsen mit antifaschistischen Parolen gefunden wurden. Schon bevor der mutmassliche Schütze gefasst wurde, hatte US-Präsident Trump die «radikale Linke» für das Attentat verantwortlich gemacht.

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Ehemalige Mitschüler beschrieben den 22-Jährigen als Fan von Shooter-Spielen wie «Call of Duty» oder «Halo». Weitere am Tatort gefundene Patronen sollen mit Symbolen und Wörtern aus Online-Spielen markiert gewesen sein.

Konflikt zwischen politischen Lagern verschärft

Kirk galt als Trumps Sprachrohr für die Jugend. In Interviews, als Podcaster und bei Diskussionsveranstaltungen verbreitete er radikal rechte Thesen etwa für Waffenbesitz, gegen Abtreibung und Transgender. Trumps Maga-Lager (Make America Great Again, Macht Amerika wieder grossartig) reagierte entsetzt auf das Attentat. Einige Trump-Anhänger forderten, Kirk zu «rächen» oder zumindest all jene festzunehmen, die seinen Tod bejubelten.

Rechte Aktivisten und Politiker, darunter Regierungsmitglieder und die ultrarechte Verschwörungs-Influencerin Laura Loomer, starteten eine Kampagne, um jegliche öffentliche Kritik an Kirk zu unterbinden und zu ahnden. Kirk-Unterstützer durchkämmen dazu systematisch das Internet nach negativen Kommentaren über den ermordeten Aktivisten und kontaktieren die Arbeitgeber der Autoren. Mehrere Menschen verloren in der Folge bereits ihren Job.


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