Darum gehts
- Charlie Kirk erschossen, mutmasslicher Täter Tyler Robinson gefasst
- Robinson stellte sich nach Überzeugung durch seinen Vater den Behörden
- Kirk wurde aus 180 Metern Entfernung mit einem Schuss tödlich getroffen
Grüne Converse, Jeans, schwarzes Oberteil mit US-Flagge: Fieberhaft machten US-Behörden Jagd auf diesen einen Mann. Es sollte sich dabei um den Killer von Charlie Kirk (†31) handeln.
Der Podcaster und Trump-Unterstützer war bei einem Auftritt auf dem Campus der Utah Valley University in Orem im Bundesstaat Utah erschossen worden. Fast zwei Tage lang konnte er sich versteckt halten. Dann war die Flucht zu Ende. Der Attentäter ist gefasst. Das gab US-Präsident Donald Trump (79) am Freitag bekannt. Gefasst wurde der Schütze in St. George im Süden von Utah. Die Tat fand an der Utah Valley Universität im hunderte Kilometer weit entfernten Orem statt.
Wer ist der Mann, den die ganzen USA suchte?
Beim Schützen handelt es sich um Tyler Robinson. Er ist 22 Jahre alt und stammt aus dem US-Bundesstaat Utah. Also genau dort, wo das Attentat stattfand. Er besuchte 2021 für ein Semester die Utah State University. Das bestätigte die Universität gegenüber NBC News.
Er soll sich selbst den Behörden gestellt haben. «Der Vater überzeugte den Sohn, sich zu stellen», erklärte Trump. Der Vater rief auch einen Jugendpfarrer zur Hilfe. Der Pfarrer rief wiederum die US-Marshals, die den Verdächtigen festnahmen, erklärte Gouverneur Cox. Laut aktuellem Ermittlungsstand handelte Robinson alleine. Es gibt keine Hinweise auf Komplizen.
Ein Familienmitglied von Tyler Robinson habe sich an das FBI gerichtet und erklärt, dass Robinson die Tat gestanden habe, erklärte Spencer Cox, der Gouverneur von Utah, auf einer Pressekonferenz am Freitag.
Der Vater von Robinson ist Polizist, seine Mutter arbeitet für einen Pflege-Dienst, der sich um Behinderte kümmert. Laut NBC News hatte Robinson keinerlei Vorstrafen.
Er sei «voller Hass» gewesen
Der 22-Jährige wurde laut seiner Familie in kürzerer Zeit immer politischer. Und er habe einen speziellen Hass gegenüber Charlie Kirk entwickelt. Er sei «voller Hass» gewesen, erklärte ein Familienmitglied laut den Ermittlern.
So habe er bei einem Abendessen erwähnt, dass Kirk voller Hass sei und an die Uni in Utah kommen werde. In Nachrichten auf der Internet-Plattform Discord schreibt Robinson über das Abholen eines Gewehrs.
Antifaschistische Parolen auf Patronen gefunden
Der Gouverneur sprach von ersten Hinweisen auf das Motiv. Auf zwei unbenutzten Patronenhülsen, die in der Nähe des Tatorts entdeckt worden seien, seien antifaschistische Parolen gefunden worden. Auf einer Patrone sei zu lesen «Hey Faschist, fang ihn», auf der anderen «Bella Ciao», offenbar in Anspielung auf die Hymne italienischer Partisanen.
Die Ermittler gehen davon aus, dass Kirk aus einer Entfernung von rund 180 Metern mit einem einzigen Schuss tödlich am Hals verletzt wurde.
In den sozialen Medien finden sich Bilder, die Robinson immer wieder mit Waffen zeigen. Er kam offenbar schon als kleiner Junge mit verschiedenen Waffen in Berührung.