Schnee, Hagel, Monsterwellen – Sturm Emilia zieht auf
Kanarische Inseln in Alarmbereitschaft

Da kommt etwas auf die Kanaren und das spanische Festland zu: Mehrere Regionen sind von Starkregen, Wind und hohen Wellen bedroht.
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Traumhaftes Wetter auf den Kanaren? Nicht an diesem Wochenende.
Foto: Shutterstock

Darum gehts

  • Unwetterwarnung für Teile Spaniens: Heftige Regenfälle, Wind und hohe Wellen erwartet
  • Kanarische Inseln besonders betroffen, Schneefall in Teneriffa möglich
  • Region Valencia könnte bis zu 150 Liter Regen pro Quadratmeter erhalten
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Marian NadlerRedaktor News

Heftige Regenfälle, Wind und hohe Wellen: Am Samstag sind fünf autonome Gemeinschaften der Iberischen Halbinsel (Andalusien, Asturien, Kantabrien, Galizien und das Baskenland), die autonomen Städte Ceuta und Melilla an der nordafrikanischen Küste und die Kanarischen Inseln wegen einer Unwetterwarnung in Alarmbereitschaft. 

Die staatliche Wetterbehörde Aemet warnte vor erheblichem Risiko für Andalusien und Ceuta, Galizien und für alle Kanarischen Inseln. Es galt die Alarmstufe orange. 

Neue Flutkatastrophe in der Region Valencia?

Auf den Kanaren präsentiert sich die Wetterlage am Wochenende besonders ungünstig, wo die Niederschlagsmenge vielerorts 80 Liter pro Quadratmeter erreichen kann, Windböen mit bis zu 90 Kilometern pro Stunde auftreten können und Wellen von 5 bis 6 Metern Höhe an der Küste herrschen dürften. Im Norden Teneriffas ist zudem Schneefall möglich, wie die Nachrichtenagentur EFE schrieb. Örtlich können auch Hagelkörner fallen.

Zuletzt hatten Monsterwellen an der Küste Teneriffas in einem Zeitraum von vier Wochen sechs Menschen getötet. Am vergangenen Sonntag wurden an einem natürlichen Pool im Ort Isla Cangrejo mehrere Personen ins Meer gerissen. Traurige Bilanz: Drei Tote und drei Verletzte. Wenige Wochen zuvor tötete eine Brandungswelle ebenfalls drei Menschen.

Auch am Sonntag präsentiert sich das Wetter im Mittelmeerraum instabil. Die iberische Halbinsel muss dann vor allem im Südosten mit erheblichen Niederschlagsmengen rechnen.

Das Sturmtief Emilia könnte am Wochenende auch die Region Valencia erreichen, wie «El Debate» berichtete. Im vergangenen Jahr waren dort 235 Menschen bei einer verheerenden Flutkatastrophe ums Leben gekommen. Aemet rechnet mit bis zu 150 Litern pro Quadratmeter an der Südküste der ostspanischen Region, im Landesinneren könnte es immerhin bis zu 100 Litern werden. 

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