«Maduro gerät in eine Sackgasse»
Berichte über geplante US-Angriffe auf Militärziele in Venezuela – Trump dementiert

Washington erhöht den Druck auf Venezuelas Präsident Maduro mit geplanten Militärangriffen gegen Drogenkartelle. Die US-Präsenz vor der Küste Venezuelas wurde verstärkt. Am Freitag äusserte sich Trump zu dem Thema.
Publiziert: 15:01 Uhr
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Aktualisiert: vor 13 Minuten
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Die Regierung von US-Präsident Donald Trump plant Berichten zufolge Angriffe auf militärische Ziele in Venezuela.
Foto: AFP

Darum gehts

  • Trump-Regierung plant Angriffe gegen venezolanische Drogenkartelle und Maduro-Regime
  • Insider behauptet: Maduro gerät in Bedrängnis, Generäle erwägen seine Gefangennahme
  • 50 Millionen US-Dollar Kopfgeld auf Maduro, 25 Millionen auf Innenminister Cabello
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Marian NadlerRedaktor News

Die Trump-Regierung hat Berichten nach beschlossen, Militäreinrichtungen in Venezuela anzugreifen. Die Angriffe könnten jederzeit erfolgen, sagten mit den Planungen der US-Regierung vertraute Personen dem «Miami Herald». Es wäre der nächste eskalative Schritt im Kampf gegen Drogenkartelle und das Regime von Venezuelas Präsident Nicolas Maduro (62). Das «Wall Street Journal» berichtete Ähnliches. 

Der Plan: Militärische Einrichtungen, die von Drogenkartellen genutzt werden, sollen zerstört werden. Insider teilten gegenüber dem «Miami Herald» mit, dass die geplanten Angriffe auch führenden Köpfen der Drogenkartelle gelten würden. Besonders im Fokus steht dabei das Soles-Kartell, welches jährlich rund 500 Tonnen Kokain exportieren soll, die zwischen Europa und den USA aufgeteilt werden.

Am Freitagnachmittag (Schweizer Zeit) äusserte sich Trump zu den Gerüchten und dementierte sie. «Das stimmt nicht», sagte er in seiner Präsidentenmaschine vor Journalisten. 

Hohes Kopfgeld auf Maduro

«Maduro gerät in eine Sackgasse und wird wohl bald feststellen, dass er das Land nicht verlassen kann, selbst wenn er es wollte», sagte ein Insider gegenüber dem «Miami Herald». «Was ihn noch mehr belastet: Es gibt mittlerweile mehrere Generäle, die bereit sind, ihn gefangen zu nehmen und auszuliefern, wohl wissend, dass es ein Unterschied ist, vom Tod zu reden, und ein ganz anderes, ihn kommen zu sehen.»

Washington hat ein Kopfgeld in Höhe von 50 Millionen US-Dollar (40 Millionen Franken) auf Maduro ausgesetzt. Für Beweise, die zur Ergreifung des venezolanischen Innenministers Diosdado Cabello (62) führen, gibt es 25 Millionen US-Dollar (20 Millionen Franken). Ihm wird vorgeworfen, die Drogenoperationen der Drogenkartelle zu leiten. Auch gegen Verteidigungsminister Vladimir Padrino Lopez (62) ermitteln US-Behörden. 

Das US-Militär hat seine Präsenz vor der Küste Venezuelas in den vergangenen Monaten deutlich verstärkt. Die Operation zielt laut Angaben des Weissen Hauses darauf ab, den Drogenhandel und die mit dem Regime in Caracas verbundenen kriminellen Netzwerke zu zerschlagen.

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