Trump droht mit Angriffen in Venezuela
«Es wird bald zu Massnahmen an Land kommen»

Die USA verlegen Experten zufolge Langstreckenbomber nach Venezuela. Der Schritt folgt auf eine Serie von Angriffen auf mutmassliche Drogenboote des südamerikanischen Landes. Trump dementierte entsprechende Berichte. Er sagte jedoch: «Es wird Land-Massnahmen geben.»
Publiziert: 23.10.2025 um 20:43 Uhr
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Aktualisiert: 23.10.2025 um 23:35 Uhr
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US-Langstreckenbomber befinden sich derzeit vor der Küste Venezuelas.

Darum gehts

  • USA verstärkt militärische Aktivitäten in der Karibik gegen Venezuela
  • Trump erwägt Angriffe auf Land gegen Drogenkartelle in Venezuela
  • B1-Lancer-Langstreckenbomber fliegen in Richtung Karibik
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Janine EnderliRedaktorin News

Die Vereinigten Staaten intensivieren ihre militärischen Aktivitäten in der Karibik, was Spekulationen über mögliche Pläne der US-Regierung gegen Venezuela anheizt.

Am Donnerstag beobachteten Militärexperten auf verschiedenen Flugradaren, wie B1-Lancer-Langstreckenbomber in Richtung Karibik flogen. Zusätzlich verliessen mehrere Privatjets und Regierungsflieger Venezuelas die Hauptstadt Caracas. 

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«Sie bereiten künftige Angriffe vor»

«Die Bomber scheinen Angriffsübungen durchzuführen, wahrscheinlich zur Vorbereitung künftiger Angriffe gegen die Kartelle und das Maduro-Regime in Venezuela», vermutet einer der Analysten. 

Diese Entwicklung folgt auf frühere Einsätze von B-52-Bombern vor der venezolanischen Küste, die angeblich Anti-Drogen-Operationen gegen Schiffe unterstützten. Zu den aktuellen Beobachtungen haben sich die USA bislang nicht geäussert. 

Die Trump-Administration hat in den letzten Wochen den Druck auf die Regierung von Nicolás Maduro (62) erhöht. Vergangene Woche erklärte der US-Präsident, dass Washington auch Angriffe auf Land gegen Drogenkartelle in Betracht ziehe. 

«Es wird bald zu Land-Massnahmen kommen»

Bei einer Pressekonferenz am Donnerstagabend hielt sich Trump über die Bomber bedeckt und dementierte die Berichte, dass seine Flugzeuge dort Übungen abhalten. Er sagte: «Das ist falsch. Aber wir sind nicht glücklich mit Venezuela.» Was heisst das genau? «In Venezuela wird es bald zu Massnahmen an Land kommen.»

Klar ist: Trumps Haltung gegenüber Maduro ist eindeutig. Der venezolanische Präsident verkörpert mit seiner links-sozialistischen Politik ein ideales Feindbild für die aktuelle US-Administration. Dennoch hatte er die Frage nach einem Sturz Maduros stets abgewunken. «Das ist lächerlich», sagte Trump mehrfach. 

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