Neuer Angriff in der Karibik
Trump verschärft den Kurs gegenüber Venezuela

Das US-Militär hat erneut ein Schiff in der Karibik angegriffen. US-Präsident Trump hat zudem auch Aktionen innerhalb der Grenzen Venezuelas erlaubt. Machthaber Nicolás Maduro spricht von einem «psychologischen Krieg» mit dem Ziel eines Regimewechsels.
Publiziert: 17.10.2025 um 04:06 Uhr
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Aktualisiert: 17.10.2025 um 07:20 Uhr
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Die USA haben nach Regierungsangaben erneut ein mutmassliches Drogenboot in der Karibik angegriffen (Archivbild eines früheren Angriffs).
Foto: IMAGO/Bestimage

Darum gehts

  • Die USA haben ein weiteres mutmassliches Drogenboot angegriffen
  • Trump autorisiert CIA-Einsätze in Venezuela und lässt Bomber in Küstennähe fliegen
  • Venezuelas Präsident sieht sich als Ziel eines gewaltsamen Regimewechsels
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US-Präsident Donald Trump (79) verschärft den Kurs gegenüber Venezuela. Die USA haben einen weiteren Schlag auf ein angeblich mit Drogen beladenes Boot in der Karibik verübt. Der Sender ABC News berichtete unter Berufung auf einen US-Regierungsbeamten, dass es dieses Mal Überlebende gegeben habe. Deren Zustand ist unklar.

Die USA greifen seit Wochen immer wieder Boote in der Karibik an und begründen das mit ihrem Kampf gegen den Drogenhandel. Bei den Schlägen wurden nach US-Regierungsangaben bereits mehr als 20 Menschen getötet.

Langstreckenbomber vor der Küste

Erst am Mittwoch war zudem bekanntgeworden, dass Trump Aktionen des Auslandsgeheimdiensts CIA in Venezuela autorisiert hat. Er kündigte zugleich an, Rauschgiftschmuggler nun auch an Land bekämpfen zu wollen. US-Medien berichteten jüngst zudem, dass sich mehrere US-Langstreckenbomber des Typs B-52 der Küste Venezuelas genähert hätten.

Venezuelas Präsident Nicolás Maduro (62) warf der US-Regierung am Donnerstag vor, einen «psychologischen Krieg» zu führen, um das südamerikanische Land einzuschüchtern. Es handele sich um eine «ungeschickte und grob interventionistische Politik» mit dem Ziel eines Regimewechsels.

Kopfgeld auf 50 Millionen Dollar erhöht

Bereits Ende September hatten Medien berichtet, dass das US-Militär auch Schläge innerhalb der Grenzen des Landes erwäge. Die USA haben Schiffe und Truppen in der Region zusammengezogen. Einige Mitglieder der US-Regierung wollten einen Regimewechsel provozieren, schrieb damals NBC News unter Berufung auf Insider.

Wie die EU und weitere Länder anerkennen die USA Maduro nicht als legitimen Präsidenten Venezuelas an. Die USA erhöhten kürzlich das Kopfgeld für seine Verhaftung von 25 Millionen auf 50 Millionen Dollar. Maduro soll selbst in den Drogenhandel verwickelt sein.

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