Hitzewelle im Süden
Extreme Temperaturen gefährden das Leben im Süden Europas

Eine Hitzewelle mit Temperaturen bis 44 Grad trifft den Mittelmeerraum. In mehreren Ländern herrscht aufgrund der Trockenheit hohe Waldbrandgefahr. Behörden warnen vor Gesundheitsrisiken und haben Vorsichtsmassnahmen ergriffen.
Publiziert: 29.06.2025 um 17:03 Uhr
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Im Süden Europas spitzt sich die Lage zu, denn die Hitze hinterlässt Spuren: Hohe Temperaturen, extreme Trockenheit und sogar Waldbrände bedrohen den Mittelmeerraum. Im Bild: Griechenland
Foto: keystone-sda.ch

Darum gehts

  • Massive Hitzewelle im Mittelmeerraum
  • Hitzewarnungen von vielen Behörden ausgesprochen
  • Hohe Alarmbereitschaft für mögliche Waldbrände
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Natascha RuggliRedaktorin News Desk

Der Mittelmeerraum wird derzeit von einer massiven Hitzewelle heimgesucht. Neue Rekordtemperaturen und extreme Trockenheit haben die Region fest im Griff – und gefährden die Bevölkerung: Die Gesundheit leidet und im schlimmsten Fall herrschen Waldbrände. Blick hat die aktuelle Situation im Süden Europas zusammengefasst.

Italien

Für die vielen Touri-Hotspots wie Rom oder Palermo wurden Hitzewarnungen der höchsten Stufe ausgesprochen. Denn: Die Temperaturen steigen teilweise bis auf 43 Grad. Laut den Behörden stelle das sogar eine Gefahr für nicht vorbelastete Menschen dar. In Kalabrien, Apulien, Basilikata, Sardinien und Sizilien gilt hohe Waldbrandgefahr aufgrund der aktuellen Situation. Laut «20 Minuten» wüteten in der Provinz Caserta bereits zwei Waldbrände. 

Strandbesucher flüchten vor den Flammen
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Waldbrände in Italien:Strandbesucher flüchten vor den Flammen

Spanien

In Spanien wird aktuell vor einer Hitzewelle gewarnt. Diese soll bis 1. Juli andauern und sorgt für mächtige Temperaturen: Die Höchsttemperatur belaufen sich tagsüber auf 44 Grad. Die Nacht ist mit durchschnittlich 25 Grad ebenfalls keine Abkühlung mehr. Hinzu kommt: Die Trockenheit erhöht das Waldbrandrisiko, weswegen ganz Spanien in hoher Alarmbereitschaft ist. Feuerwehre sind parat, strengere Regeln gelten und Touristen werden zur Vorsicht geraten. 

Portugal

In Portugal sieht es ähnlich aus: In weiten Teilen des Landes – vor allem in Mittel- und Südportugal – werden über 40 Grad gemessen. Gewarnt wird vor allem die ältere Bevölkerung und im Landesinneren schätzt man das Brandrisiko so hoch ein, dass Einsatzkräfte bereitgehalten werden. 

Griechenland

Hier hat die Hitze ordentlich eingeschlagen. Auf der Insel Chios toben derzeit unkontrollierte Waldbrände. Ganze Dörfer wurden evakuiert und über 400 Einsatzkräfte sind im Einsatz. Zuvor kam es in Athen zu einem grossen Brand und einer Evakuierung. Landesweit gilt eine Hitzewarnung, im Raum Athen sowie auf den Inseln werden über 41 Grad erwartet.

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Waldbrände in Griechenland:Videos zeigen Feuer bei Kavala

Frankreich

Auch hier steigt das Quecksilber rasant an: 42 Grad wurden in der Provence und Okzitanien bereits gemessen. Die französischen Behörden haben Hitzewarnungen ausgesprochen. Auch dortige Wälder sind teilweise gesperrt, da Waldbrände auszubrechen drohen. 

Balkan

Die Länder Bosnien, Kroatien und Serbien wurden ebenfalls von der Hitze erfasst. Man erwartet Temperaturen von über 40 Grad. Dementsprechend warnte man auch in diesen Regionen vor dem heissen Wetter. Tatsächlich kam es an der südlichen Küste Kroatiens bereits vergangenes Wochenende zu Waldbränden. Dutzende Häuser wurden zerstört, Einheimische wie auch Touristen wurden evakuiert, doch glücklicherweise konnte man den Brandherd unter Kontrolle bringen.

Touristen fliehen vor den Flammen
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Waldbrand in Kroatien:Touristen fliehen vor den Flammen
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