Darum gehts
- Hitzewelle in der Schweiz: Temperaturen über 30 Grad bis Donnerstag
- Schwüle Luft aus Spanien, Gewitterrisiko in den Alpen ab Montag
- Höchsttemperatur von 36 Grad in Biasca TI am Samstag gemessen
Es ist heiss in der Schweiz. In den vergangenen Tagen kletterte das Thermometer mehrfach deutlich über 30 Grad. In Biasca TI wurden am Samstag sogar 36 Grad gemessen – der bisher höchste Wert in diesem Jahr. Wer auf eine Abkühlung hofft, muss sich gedulden. Es dürfte zunächst noch heisser werden. Die wichtigsten Fragen zur Hitzewelle im Überblick.
Wie heiss wird es?
Der Sonntag startet sonnig und heiss. Im Flachland gibt es Temperaturen zwischen 31 und 35 Grad. Kühler als 30 Grad dürfte es kaum sein, und auch in der Nacht sinkt das Thermometer nicht unter die 20-Grad-Marke. Dieser Zustand dürfte in den kommenden Tagen anhalten. «Die Hitzewelle hat am Samstag begonnen und dauert voraussichtlich bis und mit Donnerstag», erklärt Michael Eichmann von Meteo News gegenüber Blick. Die heisse Luft wird aus Spanien Richtung Schweiz getragen. In den Alpen wird es zudem feuchter.
Wann ist der Höhepunkt?
«Verglichen mit Samstag wird es ab Sonntag noch mal eine Spur heisser, die Temperaturen liegen von heute bis Donnerstag täglich zwischen 32 und 35 Grad», so Eichmann. «Einen einzelnen Tag als heissesten herauszupicken, ist schwierig, sie sind alle etwa gleich heiss.» Regional ist es in der Genferseeregion, im Zentralwallis (Sion, Visp) und in der Nordwestschweiz (Basel) definitiv am heissesten.
Hinzu kommt: Weil ab Montag in den Bergen das Gewitter- und Schauerrisiko zunimmt, wird die Luft deutlich feuchter. Das bedeutet: Es wird unangenehm schwül. Am Donnerstag dürfte es laut Eichmann am «tüppigsten» sein.
Welche Warnungen gelten?
Der Bund hat wegen der Hitzewelle ab Sonntag die Gefahrenstufe 3 (von 5) für weite Teile der Schweiz ausgerufen. Die Hitze stelle ein erhebliches Risiko für Kreislaufbeschwerden und Unwohlsein dar, heisst es auf der Webseite des Bundes. Aus diesem Grund soll die Bevölkerung darauf achten, genügend Flüssigkeit zu sich zu nehmen und Schutz vor direkter Sonneneinstrahlung mittels Kopfbedeckung oder Schattenplatz zu suchen. Frühmorgens sollen Gebäude gut durchgelüftet werden.
Wann kühlt es ab?
«Generell etwas kühler wird es möglicherweise am Freitag, allerdings bleibt es auch dann sommerlich (25 Grad und mehr)», dämpft Eichmann die Hoffnungen auf eine richtige Verschnaufpause. Zudem kommt es ab Montag immer wieder zu Hitzegewittern. Wo genau die sich entladen und welche Regionen am meisten betroffen sind, lässt sich aktuell noch schwer abschätzen. «Vielerorts im Mittelland kann man sich nicht auf eine Gewitterabkühlung von Montag bis Mittwoch verlassen.»
Wie ist die Situation in Europa?
«Es ist schon aussergewöhnlich heiss in vielen Teilen Europas», betont Eichmann. In Spanien gab es gestern beispielsweise 45,8 Grad in El Granado – das ist neuer Landesrekord für den Monat Juni. In Frankreich gab es 41,3 Grad, in Portugal 43 Grad. Aber auch in Südosteuropa liegen die Höchstwerte derzeit um bis zu zehn Grad über der Norm. Bei uns lag die Nullgradgrenze gestern so hoch wie noch nie im Monat Juni (5124 Meter).
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