Darum gehts
- Putin behauptet, USA wollen AKW Saporischschja ohne Ukraine gemeinsam verwalten
- USA angeblich interessiert an Rohstoffabbau und Stromlieferungen an die Ukraine
- Saporischschja ist seit 2022 unter russischer Besatzung und Europas grösstes AKW
Das dürfte Kiew nicht gefallen: Russlands Präsident Wladimir Putin (73) behauptet, die USA seien daran interessiert, das Kernkraftwerk Saporischschja ohne Beteiligung der Ukraine gemeinsam zu verwalten. Putin habe während eines Treffens mit Wirtschaftsvertretern die Situation rund um Europas grösstes Atomkraftwerk erwähnt, berichtete die russische Tageszeitung «Kommersant». Der Kremlchef erklärte, dass die Gespräche mit den Vereinigten Staaten auch «die Frage der gemeinsamen Verwaltung der Anlage ohne Beteiligung der Ukraine» umfassen würden.
Das Kernkraftwerk Saporischschja ist das grösste in Europa. Es steht seit 2022 unter russischer Besatzung.
Selenski kündigt Treffen mit Trump an
Putin behauptete ferner, die US-amerikanische Seite sei daran interessiert, den Abbau von Rohstoffen in dem Werk zu organisieren. Wie konkret dieser ablaufen soll, sagte Putin nicht. Auch Stromlieferungen an die Ukraine würden auf amerikanische Initiative hin erörtert.
Unterdessen kündigte der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski (47) auf der Plattform X ein Treffen mit US-Präsident Donald Trump (79) an. «Wir verlieren keinen einzigen Tag», schrieb Selenski zu den andauernden Verhandlungen mit Washington. Und weiter: «Noch vor Neujahr kann viel entschieden werden.»
Wie aus Diplomatenkreisen gegenüber der «Kyiv Post» verlautete, soll Selenski in den kommenden Tagen nach Florida reisen und Trump in Mar-a-Lago treffen. Der Besuch könnte, wenn alles nach Plan läuft, schon am 28. Dezember stattfinden, wird ein Insider zitiert.