Darum gehts
- Inflation in der Schweiz im Juli leicht auf 0,2 Prozent gestiegen
- Starker Franken dämpft Preisanstieg, Importe sind günstig
- Inlandgüter-Inflation bei 0,8 Prozent, Importgüter-Inflation bei –1,4 Prozent
Die Inflation in der Schweiz ist im Juli leicht angestiegen. Im Juli stieg die Teuerung auf +0,2 Prozent, wie das Bundesamt für Statistik mitteilt.
Die Juli-Inflation ist damit etwas höher als erwartet ausgefallen. Im Juni lag sie noch bei +0,1 Prozent.
Der Landesindex der Konsumentenpreise (LIK) blieb im Juli 2025 im Vergleich zum Vormonat unverändert beim Stand von 107,8 Punkten (Dezember 2020 = 100).
Die Preisstabilität erklärt das BFS mit entgegengesetzten Entwicklungen, die sich insgesamt aufgewogen hätten. So seien die Preise für Pauschalreisen ins Ausland und im Inland ebenso gesunken wie jene für den Luftverkehr. Auch für Bekleidung und Schuhe, die im Rahmen des Ausverkaufs reduziert waren, sanken die Preise. Dagegen zogen die Mieten von privaten Verkehrsmitteln sowie die Preise in Hotellerie und Parahotellerie an.
Starker Franken dämpft Preisanstieg
Die schwache Inflation spiegelt die Stärke des Frankens wider. Importe sind billig, sodass der Beitrag des Auslands zu den Preisen bereits seit mehreren Monaten negativ ist. Dies veranlasste die Schweizerische Nationalbank im Juni dazu, die Zinsen auf null zu senken. Im Mai war die Inflation mit –0,1 Prozent kurzfristig in den negativen Bereich abgerutscht.
Weiter klar höher liegt die Inflation bei den Inlandgütern. Hier waren die Konsumentenpreise im Juli 2025 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,8 Prozent höher. Gleichzeitig war die Jahresteuerung bei den Importgütern mit –1,4 Prozent weiterhin klar negativ. Die Kerninflation – ohne frische und saisonale Produkte, Energie und Treibstoffe – lag im Juli bei +0,8 Prozent.
Das Wachstum der Konsumentenpreise im Euroraum ist weiterhin deutlich stärker als in der Schweiz und lag im Juli bei +2 Prozent.