Traditions-Unternehmen und Kult-Marken
Diese bekannten Schweizer Firmen sind 2025 für immer verschwunden

Tragische Wirtschaftsgeschichten haben unsere Leserinnen und Leser 2025 sehr bewegt. Wir wagen den Rückblick und zeigen fünf Firmen, die in diesem Jahr für immer aus der Schweiz verschwunden sind.
Kommentieren
Bernhard Zahner geht in diesem Jahr mit seiner Fischhandelsfirma in Konkurs.
Foto: PD

Darum gehts

  • Die Winterthurer Baufirma Lerch AG schliesst 2025 nach 156 Jahren Tätigkeit
  • Hauptgründe sind Preisdruck in der Baubranche und Fachkräftemangel
  • 130 Mitarbeitende verlieren aufgrund der Schliessung ihre Arbeitsplätze
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
RMS_Portrait_AUTOR_209.JPG
Nicola ImfeldTeamlead Wirtschaft-Desk
1

Nach 156 Jahren: Winterthurer Baufirma Lerch stellt den Betrieb

Es ist kein schöner Start ins neue Jahr: «Die Winterthurer Baufirma Lerch AG geht in die provisorische Nachlassstundung.» So beginnt das Communiqué der Traditionsfirma mit den kultigen gelben Lastwagen. Es ist das Ende einer 156-jährigen Geschichte. 130 Angestellte verlieren ihren Job. Schuld daran ist der Preisdruck in der Baubranche und der Fachkräftemangel.

2

Bye bye Deko-Kette: Depot-Konkurs kostet 300 Mitarbeiter den Job

In Deutschland steckt die Deko-Kette seit Wochen in der Sanierung, Dutzende Filialen mussten schliessen. Bis Ende Januar 2025 spürt die Schweiz davon. Doch dann kommt es zum Paukenschlag. Weil Depot die Mitarbeiterlöhne und Rechnungen nicht mehr bezahlen kann, schliessen sämtliche 34 Filialen per sofort. Depot ist über Nacht Geschichte in der Schweiz!

Foto: keystone-sda.ch
3

Vom Anleger-Liebling zum Aktien-Horror: Lichterlöschen bei Meyer Burger

Bei Meyer Burger gehen im September endgültig die Lichter aus. Es ist das Ende eines unglaublichen Niedergangs. Immer mehr Mitarbeitende wurden in den letzten Wochen und Monaten entlassen. Nun stehen auch die letzten Angestellten auf der Strasse. Wegen gravierender Fehler ist der Traum vom Schweizer Premium-Solarhersteller geplatzt. Anlegerinnen und Anleger haben viel Geld verloren. Wie es dazu kommen konnte.

Foto: Keystone
4

Paukenschlag im Wallis – beliebte Thermalbäder in Ovronnaz pleite

Die Thermalbäder von Ovronnaz im Unterwallis sind für insolvent erklärt worden. Das Gericht von Martigny und Saint-Maurice ordnete am 27. August in einem Urteil die Auflösung der Gesellschaft Thermalp Les Bains d'Ovronnaz SA an. «Diese Ankündigung ist ein schmerzlicher Schritt für Ovronnaz, das Unterwallis und den Kanton», heisst es darauf in einer Medienmitteilung der Gewerkschaft SCIV. Das Thermalp sei seit langem ein touristisches Aushängeschild und ein Symbol für die Dynamik der Region. Fast 100 Mitarbeiter verlieren ihre Arbeitsstelle.

5

Aus nach 40 Jahren: Umstrittener Fischknusperli-König ist bankrott – 18 Jobs weg

Fischhändler und SVP-Kantonsrat Bernhard Zahner verkauft seit August keinen frischen Fisch mehr. Die Zahner Fischhandel AG aus Gommiswald SG geht im Juli 2025 bankrott. Schuld daran sei die Krise in der Gastronomie, sagt Zahner. Doch für Gewerkschafter war der Fischknusperli-König selbst stets ein rotes Tuch. Tragisch für die Angestellten ist der Konkurs allemal: Alle 18 Mitarbeitenden verlieren den Job.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Was sagst du dazu?
Heiss diskutiert
    Meistgelesen