Darum gehts
- Bulgari-CEO kritisiert Swiss und Easyjet für häufige Verspätungen
- Jean-Christophe Babin empfiehlt Zoom-Meetings oder Reisen mit Zug und Auto
- Babin und seine Frau hatten am Wochenende über fünf Stunden Verspätung
Jean-Christophe Babin ist ein Vielflieger. Als CEO der Luxusmarke Bulgari pendelt der Franzose zwischen den Metropolen dieser Welt. Natürlich mit dem Flugzeug. Und immer wieder auch mit der Swiss. Nun hats dem Top-Manager zünftig den Hut gelupft. In einem Wut-Post auf dem Karriereportal Linkedin zerreisst er die Swiss in der Luft – und postet dazu ein Foto einer Swiss-Maschine, die er mit einem roten Stift durchstreicht.
«Das Fliegen quer durch Europa – insbesondere aus oder in die Schweiz – ist zu einem Albtraum geworden», holt er aus. «Nicht nur für enttäuschte Ferienreisende, die einen Teil ihres Urlaubs oder Wochenendes verpassen, sondern auch für die Geschäftswelt, die nicht mehr zuverlässig Tagesreisen unternehmen oder rechtzeitig zu wichtigen Meetings erscheinen kann.»
«Leistungsschwache Fluggesellschaften»
Dann wird Babin konkret und erklärt den Grund für seinen Riesenärger: «Die Verspätungen sind besonders gravierend und systematisch bei Easyjet und Swiss/Air Baltic – verschärft durch die Tatsache, dass der Flughafen Genf (GVA) nur über eine einzige Start- und Landebahn verfügt.»
Der Franzose kommt in Fahrt und schreibt: «An diesem Wochenende haben meine Frau und ich auf der Strecke von und nach Nizza über fünf Stunden Verspätung mit diesen leistungsschwachen Fluggesellschaften angesammelt. Zum Vergleich: ITA ist meist pünktlich.» Für ihn ist deshalb klar, dass reisen im Flugzeug nicht mehr konkurrenzfähig ist. Seine Empfehlung: «Vermehrt auf Zoom-/Teams-Meetings setzen oder alternativ mit dem Zug oder Auto nach Paris oder Mailand reisen.»
Nicht das erste Mal hässig auf die Swiss
Babin ist in Sachen Schimpftirade gegen die Swiss ein Wiederholungstäter. Schon im September 2024 hat er seinem Ärger über die Lufthansa-Tochter in einem gepfefferten Linkedin-Post Luft gemacht: Schlechtes Essen, veraltete Flugzeuge und durchschnittlicher Service, monierte er. Die Airline liess diese Kritik nicht auf sich sitzen, nahm eiligst Kontakt mit ihm auf, woraufhin Babin kurzerhand seinen Post löschte. Lange hat dieser Burgfriede offenbar nicht gehalten.