Krise in der Luxusindustrie
Gucci baut Uhrensparte um – 21 Jobs in der Schweiz weg

Die Luxusmarke Gucci kündigt 21 Angestellten in Cortaillod NE. Die Entlassungen sind Teil einer grösseren Umstrukturierung in der Uhrensparte. Die Gewerkschaft Unia zeigt sich enttäuscht über das Ergebnis des Konsultationsverfahrens.
Publiziert: 27.05.2025 um 15:24 Uhr
|
Aktualisiert: 28.05.2025 um 12:40 Uhr
Teilen
Kommentieren
In der Uhrenfakrik von Gucci in Cortaillod NE werden 21 Angestellte entlassen.
Foto: PD

Darum gehts

  • Gucci entlässt 21 Angestellte in Cortaillod NE aufgrund der Luxusindustriekrise
  • Betrieb in Cortaillod bleibt bestehen, einige Funktionen werden verlagert
  • Luzerner Bijouterie Gübelin hat kürzlich 30 Mitarbeitende entlassen
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
Patrik_Berger_Redaktor Wirtschaft Desk_Ringier Blick_1-Bearbeitet.jpg
Patrik BergerRedaktor Wirtschaft

Auch die ganz grossen Player leiden unter der Krise in der Luxusindustrie! Jetzt entlässt Gucci in Cortaillod NE 21 Angestellte, wie das Portal Arcinfo berichtet. Anfang des Jahres hatte das Unternehmen eine Reorganisation angekündigt, die rund 60 Stellen in der Region betraf. Ziel war es, die Aktivitäten in der Uhrenabteilung des Luxuskonzerns zu konsolidieren.

Die Entlassungen sind nun das Ergebnis eines abgeschlossenen Konsultationsverfahrens, wie es heisst. Gucci betont, dass während dieses Prozesses verschiedene Vorschläge geprüft worden seien, darunter interne Versetzungen oder Frühpensionierungen. Letztlich habe man sich jedoch gezwungen gesehen, 21 Personen zu kündigen.

Fabrik bleibt bestehen

Der Betrieb in Cortaillod bleibt bestehen, wird aber mit weniger Personal weitergeführt. Einige der Bereiche werden in andere Standorte innerhalb der französischen Kering-Gruppe, zu der Gucci gehört, verlagert. Die Gewerkschaft Unia zeigte sich enttäuscht über den Ausgang des Verfahrens. Sie hatte gehofft, dass mehr Stellen gerettet werden könnten.

Meldungen wie die bei Gucci häufen sich. So hat vergangene Woche die Luzerner Traditionsbijouterie Gübelin 30 Angestellte entlassen. Gübelin schreibt in einer Mitteilung von «immer grösseren Herausforderungen in der Luxusbranche». Die Weltpolitik verändert das Spielfeld. Zudem würden grosse Uhrenmarken immer mehr auf eigenen Boutiquen setzen. Gegen solche Veränderungen sei man nicht immun, schreibt der Firmeninhaber.

Teilen
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?
Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.