30 Mitarbeiter weg
Massenentlassung bei Luzerner Schmuck- und Uhrengeschäft

In der Luxusbranche harzt es richtig. Die Luzerner Traditionsbijouterie Gübelin muss Konsequenzen ziehen und entlässt 30 Angestellte. Das Umfeld in der Uhrenbranche macht dem Familienbetrieb zu schaffen.
Publiziert: 10:45 Uhr
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Aktualisiert: 10:56 Uhr
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Seit 1854 gibt es die Luxusboutique Gübelin. Hier am Luzerner Schwanenplatz.

Darum gehts

  • Gübelin führt Massenentlassung durch. 30 Angestellte betroffen, vor allem im Administrationsbereich
  • Weltpolitik und Veränderungen in der Luxusbranche stellen Herausforderungen dar
  • Ab Februar 2026 kann Patek Philippe nicht mehr in Lugano und St. Moritz verkauft werden
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Robin WegmüllerRedaktor Wirtschaft

Knall am Gübelin-Hauptsitz in Luzern: Der traditionelle Schmuck- und Uhrenhändler muss eine Massenentlassung vollziehen. Betroffen sind rund 30 Angestellte. Das bestätigt Präsident und CEO Raphael Gübelin (47) gegenüber der «Luzerner Zeitung».

Seit 1854 gibt es die Luzerner Luxusbijouterie. Gübelin führt das Familienunternehmen in der sechsten Generation. «Es tut weh», sagt er gegenüber der Zeitung. Der Chef erklärt, dass die Entlassungen vor allem den Administrationsbereich treffen. Die Läden, beispielsweise am Luzerner Schwanenplatz, sind nicht betroffen. Es sei ein emotionaler Tag. Aber: «Um unser Unternehmen auf die Zukunft vorzubereiten, müssen wir uns anpassen.»

Schwieriges Umfeld für Gübelin

Der «Luzerner Zeitung» liegt eine interne Information vor. Die Konsultationsphase habe bereits am 12. Mai gestartet und sei abgeschlossen. Am Mittwoch sind die betroffenen Angestellten in persönlichen Gesprächen informiert worden. «Mitarbeitende weinen und wissen nicht, wie es weitergehen soll», sagt eine Informantin gegenüber der Zeitung.

Gübelin schreibt in einer Mitteilung von «immer grösseren Herausforderungen in der Luxusbranche». Die Weltpolitik verändert das Spielfeld. Zudem würden grosse Uhrenmarken immer mehr auf eigenen Boutiquen setzen. Gegen solche Veränderungen sei man nicht immun, schreibt der Firmeninhaber. Ab Februar 2026 könne man darum die Genfer Uhrenmarke Patek Philippe nicht mehr in den Filialen in Lugano und St. Moritz verkaufen. Gegenüber der «Luzerner Zeitung» betont Gübelin, dass die Konsequenzen «extern und nicht das Ergebnis interner Fehler» sind. 

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