Darum gehts
- Schockzustand am Bondi Beach: Anschlag mit mindestens zwölf Todesopfern
- Beliebter Strand für Surfer, Touristen und Einheimische mit vielfältigem Angebot
- Im letzten Jahr besuchten mehr als 2,5 Millionen Menschen den Bondi Beach
Am Bondi Beach in Sydney herrscht Schockzustand: Am Sonntag wird der berühmteste Strand Australiens zum Schauplatz eines Anschlags. Zwei Schützen haben mindestens zwölf Menschen ermordet. Globetrotter-Chef André Lüthi (65) ist schockiert: «Dass es Menschen gibt, die so etwas tun, ist unfassbar», sagt er gegenüber Blick.
Aktuell herrscht vor Ort gerade Hochsaison – das gilt ebenso für Reisende aus Europa und der Schweiz. Auch Kundinnen und Kunden von Globetrotter machen auf ihren Australien-Reisen im Auto oder Camper gern einen Ausflug an den Bondi Beach, erzählt Lüthi. «Es ist eigentlich ein friedvoller Ort der Unbeschwertheit und Freude.» Der Strand gilt als Symbol für den entspannten Lebensstil der Australier.
«Jeder ist willkommen»
Bondi Beach ist auch bei Surfern extrem beliebt. Doch der Strand ist viel mehr als nur ein Ort für Wassersport- und Badefans. Besucher finden ein schier unbegrenztes Angebot an Pubs, Kaffeehäusern, Märkten, Boutiquen und Restaurants. «Gäste erleben am Bondi Beach die riesige Gastfreundschaft der Australier. Jeder ist willkommen», so Lüthi. Das zeigt auch der Gästemix: Familien und Pärchen reisen hierher. Von jungen Leuten, die mit dem Rucksack reisen, bis hin zum Gast im 5-Sterne-Hotel ist alles vertreten.
Am Südende des 1,5 Kilometer langen Strandes liegt das berühmte Meerwasserschwimmbecken, der 50 Meter lange Ocean Pool. Rund und den Strand führt ein malerischer Küstenwanderweg. Im letzten Jahr lockte Bondi Beach mehr als 2,5 Millionen Touristen und Einheimische an.
«Ich rechne nicht damit, dass Kunden von uns nun ihre Reise stornieren möchten», sagt Lüthi. Die meisten reisen mit dem Mietwagen oder Camper mehrere Wochen durch Australien. Nach dem schrecklichen Anschlag dürften Reisende in nächster Zeit jedoch einen Bogen um den Bondi Beach machen. Grundsätzlich wird der Kontinent vom Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) als sicher angesehen.