«Zutiefst uninformiert»
Ausgerechnet Nvidia-Chef teilt gegen Trump aus!

Wie geht es den Schweizer Firmen? Was läuft an der Wall Street? Und wie entwickelt sich der Bitcoin- und Goldpreis? Im Liveticker halten wir dich über die neusten Entwicklungen an den Märkten auf dem Laufenden.
Publiziert: 09:17 Uhr
|
Aktualisiert: 09:19 Uhr
Blick_APP_DE_WeissRot_XXXHDPI-1024x1024_RGB.png
Blick Wirtschaftsdesk
09:18 Uhr

Ausgerechnet Nvidia-Chef teilt gegen Trump aus!

Jen-Hsun Huang (62) und Donald Trump (78)? Das hat bislang gut gepasst. Der Nvidia-Chef lobte den US-Präsidenten immer mal wieder in den höchsten Tönen, besuchte ihn auch schon im Weissen Haus. Doch am Montag schlug Huang andere Töne an. 

Sein Chipkonzern Nvidia hat das entgangene Geschäft durch den Zollkrieg von Trump auf 15 Milliarden Dollar geschätzt. Dieser Umsatzausfall komme zusätzlich zu den bereits gemeldeten Abschreibungen von 5,5 Milliarden Dollar für Lagerbestände hinzu, sagte Huang im Podcast «Stratechery».

Er sagte zugleich, dass die Exporthürden China nicht davon abhalten würden, Künstliche Intelligenz zu entwickeln. Aber in dem Land entstehe als «ungewollte Folge» der US-Politik eine abgeschottete KI-Industrie, die später weltweit mit der amerikanischen konkurrieren werde, sagte Huang an die Adresse von Trump.

«Zutiefst uninformiert»

Schon unter dem vorherigen Präsidenten Joe Biden (82) schufen die USA Hürden für den Verkauf der modernsten Hochleistungschips nach China. Nvidia konnte deswegen an chinesische Unternehmen nur eine langsamere Version mit dem Namen H20 liefern. Doch selbst diese Chipsysteme fallen seit Mitte April angesichts der Handelspolitik von Bidens Nachfolger Donald Trump unter Exportbeschränkungen.

Wer dachte, dass man China mit dem Stopp der H20-Chips die Fähigkeit nehmen würde, Künstliche Intelligenz zu entwickeln, sei «zutiefst uninformiert», sagte Huang. Nvidias KI-Chips könnten technisch auch nicht noch weiter abgespeckt werden als die H20-Version.

Chips von Nvidia sind zur Schlüsseltechnik für das boomende Geschäft mit Künstlicher Intelligenz geworden. Auch chinesische KI-Entwickler kommen an ihnen nicht vorbei.

Foto: Getty Images
19.05.2025, 15:47 Uhr

US-Börsen starten mit Minus in die Woche

Nervöser Wochenstart der Wall Street: Die wichtigen Leitindexe an der US-Börse verlieren zum Handelsauftakt am Montag relativ deutlich: Der Dow Jones büsst 0,6 Prozent ein, der breitere S&P 500 knapp 0,9 Prozent. Am stärksten im Minus zeigt sich der technologielastige Nasdaq, der zum Start gut 1 Prozent nachgegeben hat.

Der Auslöser der gedrückte Stimmung: Die Ratingagentur Moody's stufte am Wochenende die Kreditwürdigkeit der USA herab – von der Bestbewertung «AAA» auf «AA1». Zur Begründung führte die Ratingagentur das Anwachsen der Staatsschulden sowie der Zinsen an, die die USA für ihre Schulden zahlen müssen.

Foto: AFP
19.05.2025, 09:08 Uhr

Bitcoin verliert über Nacht 4 Prozent

Nervosität an den Märkten: Nach der stärksten Woche an der Wall Street seit Jahren – der S&P 500 legte um 5 Prozent zu auf Wochenfrist, der Nasdaq gar um 7 Prozent – ist die Stimmung zum Wochenstart gedrückt. Der Grund: Moody's stufte die Kreditwürdigkeit der USA herab. Die Ratingagentur begründete dies mit wachsenden Staatsschulden und steigenden Zinszahlungen. 

Der Bitcoin, die grösste Kryptowährung der Welt, fiel in der Nacht auf Montag innert weniger Stunden um knapp 4 Prozent auf rund 103’000 Dollar. Auch an den Aktienmärkten deuten sich am Montag Rückschläge an: Die US-Börsen sind vorbörslich zwischen 1 und 1,5 Prozent im Minus. Der SMI hingegen präsentiert sich gefestigt – und eröffnete lediglich 0,04 Prozent tiefer.

Foto: Shutterstock
15.05.2025, 16:24 Uhr

Der Goldrausch ist (vorläufig) zu Ende

In unsicheren Zeiten kaufen die Menschen Gold. Diese Regel hat sich auch im April wieder bewahrheitet. Nach dem von Donald Trump (78) ausgerufenen «Liberation Day» und den weltweiten Strafzöllen kletterte der Preis für eine Feinunze Gold erstmals auf über 3500 Dollar.

Mittlerweile haben die globalen Börsen die teilweise massiven Kursverluste nach Trumps Zollhammer wieder wettgemacht. Sogar in den USA ist rund 40 Tage nach dem «Liberation Day» nicht mehr viel vom Börsendebakel zu spüren. Die grossen Indizes haben sich mittlerweile erholt (siehe Eintrag unten).

Und der Goldrausch? Der ist somit auch erstmal vorbei. In der letzten Woche gab der Preis für eine Feinunze Gold um 6 Prozent nach – auf aktuell 3200 Dollar. Wenn man bedenkt, dass der Goldpreis vor einem Jahr noch bei 2300 Dollar lag, dürften die Langzeit-Anleger dies verkraften können.

Foto: keystone-sda.ch
14.05.2025, 09:36 Uhr

Kursexplosion in den USA – ein Tech-Titel hängt alle ab

Anfang April rutschten die US-Börsen ab – und wie! Donald Trumps (78) globaler Zollkrieg liess die grossen amerikanischen Indizes um 10 bis 20 Prozent abstürzen. Seither ist die Wall Street aber auf Erholungskurs. 

Am gestrigen Dienstagabend hat es der breite S&P 500 nun geschafft und sämtliche Jahresverluste wettgemacht. Der S&P 500 notiert wieder so hoch wie Anfang Jahr. Der Dow Jones und Nasdaq sind noch leicht unter dem Stand vom 1. Januar – allerdings ebenfalls bereits sehr nahe dran. 

Die Rally hat mehrere Gründe: Erstens sorgte das überraschend milde US-Inflationsdatenpaket für Hoffnung auf eine Zinspause. Zweitens wirkt das 90-tägige Zollmoratorium zwischen den USA und China wie ein Beruhigungsmittel für die Märkte. Drittens macht die Aussicht auf neue Handelsabkommen Hoffnung.

Am meisten profitierten zuletzt die Tech-Werte – allen voran Chips-Hersteller Nvidia: In den letzten fünf Tagen legte der Nvidia-Kurs um über 15 Prozent zu. Am gestrigen Dienstag gabs ein Plus von knapp 6 Prozent – Grund ist eine neue KI-Partnerschaft mit Saudi-Arabien.

Foto: AFP
13.05.2025, 17:25 Uhr

Techaktien klettern – Nvidia und Netflix dick im Plus

Die US-Techaktien setzen ihren gestrigen Höhenflug fort. Der Chiphersteller Nvidia liegt am Dienstagabend fast 5,7 Prozent im Plus. In den letzten fünf Tagen legte der Konzern um 15 Prozent zu. Auch die Aktie des Streaming-Unternehmens Netflix steigt knapp 2,8 Prozent. Beim Software- und Dienstleistungskonzern Palantir geht es um 5,5 Prozent nach oben. Auch Meta steigt um 2,5 Prozent.

Der Nasdaq 100 klettert um 1,4 Prozent nach oben. Am Montag stieg der Index gar um über 4 Prozent. 

Foto: Keystone/AP Chicago Sun-Times
12.05.2025, 15:45 Uhr

US-Börse reagiert positiv auf Zoll-Deal

Die Pause im Handelsstreit zwischen China und den USA kommt an der US-Börse sehr gut an. Der Dow Jones springt mehr als 1000 Punkte nach oben und eröffnet am Montag mit einem Plus von 2,4 Prozent. Der S&P 500 steigt knapp 3 Prozent. Am stärksten steigen die Tech-Aktien. Der Nasdaq 100 liegt bei 3,8 Prozent im grünen Bereich. Gleichzeitig sinkt der Goldpreis um 3 Prozent.

US-Finanzminister Scott Bessent hatte nach den Verhandlungen in Genf verkündet, dass die Zollsätze ab dem 14. Mai für zunächst 90 Tage um jeweils 115 Prozent gesenkt werden. Somit erhebt die USA noch 30 Prozent Zölle auf die meisten chinesische Waren und China noch 10 Prozent auf amerikanische Waren. Die Zeit soll genutzt werden, um weiter zu verhandeln, wie auch aus einer gemeinsamen Erklärung der chinesischen und der US-Vertreter hervorgeht.

Foto: KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER
12.05.2025, 12:18 Uhr

Sehr unterschiedliche Entwicklungen im SMI

Der Schweizer Leitindex SMI verharrt bis zum Mittag auf dem Niveau des Schlusskurses vom Freitag. Gleichzeitig weist er grosse Unterschiede auf. Zu den Gewinnern gehören die stark auf den asiatischen und amerikanischen Markt ausgerichteten Unternehmen. So hat die Aktie des Computerzubehör-Herstellers Logitech 7,5 Prozent zugelegt. Das Papier des Luxusgüterkonzerns Richemont ist 6,7 Prozent im Plus. Und der Finanztitel Partners Group legt um 5,6 Prozent zu.

Auslöser sind Annäherungen im Handelskrieg zwischen den USA und China. Die beiden Konfliktparteien haben sich am Montag darauf geeinigt, ab Mittwoch den grössten Teil der gegenseitigen Zölle für 90 Tage auszusetzen

Schlechte Nachrichten aus dem Weissen Haus gab es hingegen für die Schweizer Pharmaunternehmen. Donald Trump will die Medikamentenpreise in den USA senken. Entsprechend gehören die drei SMI-Pharmatitel zu den bisherigen Tagesverlierern. Novartis büsst 2,3 Prozent ein, Roche 3,4 Prozent. Die Lonza-Aktie bricht um 3,9 Prozent ein.

Foto: KEYSTONE/PATRICK STRAUB
09.05.2025, 10:35 Uhr

Bitcoin über 100'000 Dollar, Ethereum-Kurs explodiert

Der Kryptomarkt zeigt sich gerade in bester Laune: Die zwei wichtigsten Kryptowährungen Bitcoin und Ethereum befinden sich im Hoch – und warten gleichzeitig mit positiven Nachrichten auf. 

Auf der einen Seite ist der Bitcoin am Donnerstagnachmittag über die psychologisch wichtige Marke von 100'000 Dollar geklettert, die er Ende 2024 das erste Mal in seiner Geschichte geknackt hatte. Derzeit ist die digitale Leitwährung gut 103'000 Dollar wert. Vor exakt einem Monat war der Bitcoin-Kurs auf das Jahrestief von rund 75'000 Dollar gefallen, nach unten gezogen durch Donald Trumps Zoll-Eskapaden mit seinem «Liberation Day». Seither geht es wieder aufwärts, wodurch Analysten gar Anzeichen dafür sehen, dass sich der Bitcoin vom Börsengeschehen abkoppeln könnte.

Auf der anderen Seite hat Ethereum einige der erfolgreichsten Stunden seit seiner Lancierung 2017 hinter sich. Seit Donnerstag hat die Nummer 2 der Kryptowährungen um 28 Prozent zugelegt. Mit derzeit 2300 Dollar ist Ethereum nun zumindest wieder knapp halb so viel wert wie beim Höchststand im November 2021. Der aktuelle Aufwind ist auf ein Update vom vergangenen März zurückzuführen, das Verbesserungen in puncto Geschwindigkeit, Skalierbarkeit und Transaktionskosten mit sich gebracht hat.

Foto: Anadolu via Getty Images
08.05.2025, 14:33 Uhr

UBS-Topmanager verkauft im grossen Stil Aktien der Grossbank

Ein Verkauf zum falschen Zeitpunkt? Ein Mitglied des UBS-Managements hat kürzlich 130'435 UBS-Aktien im Wert von 3,3 Millionen Franken veräussert, wie «Cash» berichtet. Bei der Schweizer Börsenaufsicht ging am Mittwoch eine entsprechende Meldung ein.

Wer hinter dem Verkauf steckt, ist nicht genau bekannt. Klar ist einzig, dass es sich um ein Mitglied der Geschäftsleitung oder des exekutiven Verwaltungsrats von der UBS handelt. Bitter für den Verkäufer: Die Aktie der Grossbank hat am Donnerstag zugelegt, derzeit ist sie 1,9 Prozent im Plus.

Foto: Pius Koller
Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?
Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.