SMI, Dow Jones, DAX – was ist das eigentlich?
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Leitindizes erklärt:SMI, Dow Jones, DAX – was ist das eigentlich?

Nach Trumps Zollhammer
SMI zeigt sich robust und schliesst mit Mini-Minus

Wie geht es den Schweizer Firmen? Was läuft an der Wall Street? Und wie entwickelt sich der Bitcoin- und Goldpreis? Im Liveticker halten wir dich über die neusten Entwicklungen an den Märkten auf dem Laufenden.
Publiziert: 04.08.2025 um 17:54 Uhr
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Blick Wirtschaftsdesk
04.08.2025, 17:51 Uhr

SMI zeigt sich robust – nur Mini-Minus nach Zollhammer

Von Patrik Berger, Redaktor Wirtschafts-Desk

Die Schweizer Anleger lassen sich von Donald Trumps Ankündigung von 39 Prozent Zoll nicht ins Bockshorn jagen. Panikverkäufe blieben aus. Der SMI startet zwar mit einem Minus von 1,8 Prozent in den ersten Handelstag, seit Trumps Zollhammer auf die Schweiz nieder gedonnert ist. Schon im Laufe des Vormittags erholen sich die Kurse aber. Der SMI schliesst schliesslich auf 11'819 Punkten mit einem Mini-Minus von 0,15 Prozent. Der breitere SPI geht mit einem Minus von 0,23 Prozent und 16'487 Punkten aus dem Handel.

Das überrascht. So hat etwa die UBS ihre Kundinnen und Kunden am Wochenende noch vor «übereilten Entscheidungen» und «emotionalen Reaktionen» gewarnt. Die sind aber auf breiter Front ausgeblieben. Die Investoren sind cool geblieben. Und die Schweizer Börse hat sich robust gezeigt. Das hat drei Gründe, wie mein Kollege Michael Hotz analysiert hat.

04.08.2025, 10:16 Uhr

Schweizer SMI erholt sich nach Start mit deutlichem Minus

Von Michael Hotz, Redaktor Wirtschafts-Desk

Rund eine Stunde nach Handelsstart zeigt der Schweizer Leitindex bereits einen Aufwärtstrend. Um 10 Uhr liegt der SMI noch rund 1 Prozent im Minus – nach Verlusten von 1,8 Prozent gleich zu Beginn der Börsenwoche. 

Den SMI stabilisiert die Performance von Swisscom. Die Aktie des Telecom-Anbieters hat 2,5 Prozent zugelegt. Mittlerweile ist auch der Titel des Duftherstellers Givaudan grün. Die höchsten Verluste weist der Bauchemiehersteller Sika mit 2 Prozent auf. Dahinter folgen Roche und die UBS, deren Aktien 1,8 respektive 1,8 Prozent nachgegeben haben. 

Foto: KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER
04.08.2025, 09:08 Uhr

Leitindex SMI startet mit Verlusten von rund 2 Prozent

Von Michael Hotz, Redaktor Wirtschafts-Desk

Der SMI ist mit einem relativ deutlichen Minus in die Woche gestartet. Mit Handelsbeginn büsst der Schweizer Leitindex rund 2 Prozent ein. 

Alle SMI-Titel ausser die Swisscom-Aktie sind negativ. Am stärksten verliert der Computerzubehör-Hersteller Logitech mit 3,1 Prozent. Leicht unter 3 Prozent büsst der Logistiker Kühne+Nagel ein. Ebenfalls deutliche Verluste verzeichnen die Finanztitel UBS und Partners Group sowie der Luxuskonzern Richemont. 

Auch die Aktien der drei SMI-Schwergewichte Nestlé, Novartis und Roche geben nach. Der Lebensmittelkonzern verliert 1 Prozent, Novartis ebenfalls. Roche ist 2,1 Prozent im Minus. 

Foto: KEYSTONE/MICHAEL BUHOLZER
04.08.2025, 08:49 Uhr

Warum kein Crash an der Schweizer Börse zu erwarten ist

Von Michael Hotz, Redaktor Wirtschafts-Desk

Kurz vor dem Handelsstart um 9 Uhr deuten sich an der Schweizer Börse weiterhin Verluste an – ausgelöst durch den 39-Prozent-Zollhammer von Donald Trump (79). Zudem war die Börse in Zürich am 1. August wegen des Nationalfeiertags geschlossen, während die internationalen Börsen 2 bis 3 Prozent einbüssten. Sprich: Diese Verluste dürften wir nun noch nachholen.

Einen Crash erwarte er jedoch nicht, schreibt Matthias Geissbühler, CIO von Raiffeisen, auf LinkedIn: «Ein wesentlicher Grund dafür ist: Weder der SMI noch der SPI sind repräsentativ für die Gesamtwirtschaft.» Dazu muss man wissen, dass die zwei wichtigsten Indizes von internationalen Grosskonzernen dominiert sind. Diese können die Zolllast besser abfedern als die vielen Schweizer KMU. Diese sind für die hiesige Wirtschaft zwar sehr bedeutend, jedoch kaum an der Börse kotiert.

Foto: Kim Niederhauser
04.08.2025, 06:56 Uhr

Kommts am Montag zum bösen Erwachen an der Börse?

Von Michael Hotz, Redaktor Wirtschafts-Desk

An der Schweizer Börse drohen nach dem verlängerten Wochenende grössere Verluste. Die entscheidende Frage: Wie reagieren die Märkte auf die neuen Zölle von 39 Prozent, die US-Präsident Donald Trump ausgerechnet an unserem Nationalfeiertag ausgerufen hat? Wegen des 1. August war der hiesige Börsenplatz geschlossen. Bei der IG Bank notiert der Schweizer Leitindex SMI vorbörslich 2,46 Prozent tiefer, wie Cash berichtet. 

Verluste sind also programmiert, wie Wirtschaftsredaktor Robin Wegmüller bereits am Samstag analysiert hat. «Nach dem US-Zollentscheid ist ein schwacher Wochenstart am Schweizer Aktienmarkt sehr wahrscheinlich», erklärte Roman Przibylla (40), Anlageexperte bei Maverix Securities AG, vor zwei Tagen gegenüber Blick. Zur Erinnerung: Bereits im April hatte Trump mit seinem «Liberation Day» die Börse auf Talfahrt geschickt. Damals büsste der SMI innert fünf Tagen 8,5 Prozent ein. Die UBS warnte deshalb bereits am Sonntag vor Panikverkäufen (siehe letzter Eintrag).

Foto: KEYSTONE/ALESSANDRO DELLA BELLA
03.08.2025, 20:20 Uhr

Schwarzer Montag erwartet: UBS warnt Anleger vor emotionaler Zoll-Reaktion

Von Martin Schmidt, Redaktor Wirtschafts-Ressort

Diesen Nationalfeiertag wird die Schweiz nicht so schnell vergessen: Am 1. August wurde bekannt, dass wir keinen Handelsdeal mit den USA erreicht haben. Auf Schweizer Exporte in die USA soll ab dem 7. August ein Zollsatz von 39 Prozent gelten. Das ist schlimmer als erwartet. 

Experten erwarten, dass die Schweizer Börse am Montag einen herben Dämpfer erleiden wird. Der Broker IG signalisierte zuletzt für den SMI Auftaktverluste von annähernd 3 Prozent.

Unsichere Zeiten verleiten zu Panikverkäufen. Das Anlageteam der UBS empfiehlt deshalb seinen Anlegern, kurzfristige Störgeräusche und Marktschwankungen auszublenden und sich auf den langfristigen Finanzplan zu konzentrieren. «Übereilte Entscheidungen, emotionale Reaktionen wie das Realisieren von Verlusten und den Drang, vermeintlich sichere Häfen wie Bargeld zu suchen, sollten vermieden werden», schreiben die UBS-Experten.

Foto: keystone-sda.ch
31.07.2025, 16:31 Uhr

Microsoft ist erstmals mehr als 4 Billionen Dollar wert

Michael Hotz, Redaktor Wirtschafts-Desk

Microsoft erreicht neue Sphären: Der Tech-Riese hat erstmals eine Börsenbewertung von mehr als 4 Billionen Dollar – als erst zweites Unternehmen weltweit. Dank Kursgewinnen von temporär 8 Prozent im frühen Handel hat Microsoft diese Marke am Donnerstag geknackt.

Bisher schaffte es nur der US-Chiphersteller Nvidia über die 4-Billionen-Hürde. Mit einer derzeitigen Marktkapitalisierung von 4,4 Billionen Dollar ist der Börsenliebling weiterhin das wertvollste Unternehmen der Welt. Wirtschaftsredaktor Robin Wegmüller hat bereits vor knapp einem Jahr in einer Analyse aufgeschrieben, warum Nvidia die global wichtigste Aktie ist. Das gilt immer noch.

Aber zurück zu Microsoft: Insbesondere das Geschäft mit künstlicher Intelligenz beflügelt die Aktie des Tech-Giganten. Der Softwarekonzern hat am Mittwoch starke Zahlen zum Geschäftsjahr 2024/25 vorgelegt. Der Jahresgewinn belief sich auf fast 102 Milliarden Dollar – ein Plus von 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Foto: KEYSTONE/AP/Jason Redmond
22.07.2025, 12:12 Uhr

Aktie von Lindt & Sprüngli bricht nach Halbjahreszahlen ein

Michael Hotz, Redaktor Wirtschafts-Desk

Die Schweizer Börse ist an diesem Dienstag unter Druck. Sowohl der Leitindex SMI als auch der breite Index SPI notieren derzeit im Minus. Am schlechtesten performt im SPI derzeit ein Titel, der international bekannt ist: Lindt & Sprüngli. Die Namensaktie des Schoggi-Herstellers, die zu den teuersten Aktien der Welt gehört, verliert 6,3 Prozent. Der Partizipationsschein büsst gar 7 Prozent ein.

Grund für die Kursverluste sind die durchzogenen Halbjahreszahlen von Lindt & Sprüngli. Das Unternehmen aus Kilchberg ZH hat die Erwartungen nur teilweise erfüllt, wie «Cash» analysiert. So seien der Reingewinn und das Ergebnis zur Marge schlechter ausgefallen, als von den Analysten prognostiziert. Dagegen sei etwa der Umsatz über den Erwartungen ausgefallen. 

Einen grossen Einfluss hatten die hohen Kosten für Kakao, was die Schoggi-Preise von Schweizer Confiserien hat klettern lassen, wie Wirtschaftsredaktor Jean-Claude Raemy bereits im Januar berichtet hat. Auch Lindt & Sprüngli hat die Preise erhöht, was den Umsatz stabilisiert hat – obwohl das Traditionsunternehmen im ersten Halbjahr 2025 laut «Cash» so wenig Schokolade verkauft hat wie seit Jahren nicht mehr.

Foto: Keystone/Ennio Leanza
17.07.2025, 09:59 Uhr

Swatch-Aktie legt stark zu – trotz Gewinneinbruch

Von Michael Hotz, Redaktor Wirtschafts-Desk

Die Aktie des Uhrenkonzerns Swatch hebt beim Start in Börsentag ab: Um bis zu 4,7 Prozent ist der Titel zeitweise gestiegen, derzeit liegt er immer noch 3,8 Prozent im Plus – trotz massivem Gewinneinbruch im ersten Halbjahr. Die Swatch Group erwirtschaftete einen Reingewinn von 17 Millionen Franken. Zum Vergleich: In der für das Unternehmen auch schon schwierigen Vorjahresperiode waren es noch 147 Millionen gewesen. 

Der Grund für den kletternden Aktienkurs: Der Finanzmarkt dürfte das schlechte Ergebnis antizipiert haben. Gleichzeitig zählt an der Börse meistens nur der Blick nach vorne. Und dieser ist rosiger als auch schon. So schreibt Swatch von «ersten positiven Signalen einer Verbesserung» im für den Konzern so wichtigen Absatzmarkt China. «Die Gruppe erwartet eine weitere Reduktion der Lagerbestände bei den chinesischen Einzelhändlern und damit eine Erholung der Bestellungen», heisst es dazu im Ausblick aufs zweite Halbjahr 2025.

Foto: imago stock&people
15.07.2025, 16:40 Uhr

Chip-Aktien heben nach Lockerung für Nvidias China-Geschäft ab

Von Michael Hotz, Redaktor Wirtschafts-Desk

Der Chip-Gigant Nvidia baut seinen Vorsprung als wertvollstes Unternehmen der Welt aus: Der US-Techriese ist am Dienstag mit Kursgewinnen in den Handelstag gestartet. Knapp eine Stunde nach Börsenstart lag die Nvidia-Aktie 4,4 Prozent im Plus. Der Titel des Konkurrenten AMD hat sogar fast 7 Prozent zugelegt. Auch die Aktie von Intel ist deutlich grün.

Beflügelt hat diese Aktien, dass Nvidia wieder KI-Chips nach China liefern darf – nach monatelangen Exportbeschränkungen. Nvidia-Chef Jensen Huang (62) kündigte an, sein Unternehmen werde wieder anfangen, H20-Chips auf dem chinesischen Markt zu verkaufen. Diese etwas weniger leistungsstarken Chips hatte Nvidia extra für den Verkauf in der Volksrepublik entwickelt, durfte sie wegen eines US-Verbots aber lange nicht ausliefern. Die Folge: Dem Unternehmen entgingen Umsätze in Milliardenhöhe, worunter auch der Aktienkurs temporär litt. Wirtschaftsredaktor Dazu habe ich Mitte April eine Analyse gemacht.

Seit knapp drei Monaten geht es für Nvidia an der Börse wieder stark aufwärts. Die Aktie macht damit ihrem Ruf als Börsenliebling alle Ehre. Warum der Tech-Titel die wichtigste Aktie der Welt ist, hat Wirtschaftsredaktor Robin Wegmüller hier festgehalten. 

Foto: keystone-sda.ch
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