Darum gehts
- Villa Hortensia in St. Gallen steht für 9,8 Millionen Franken zum Verkauf
- Ehemals Teil einer Eliteschule, Gerüchte über Madonnas Tochter als Bewohnerin
- 20 Zimmer, Park von 12’000 Quadratmetern mit zwei über 100-jährigen Mammutbäumen
Die Villa Hortensia steht versteckt am St. Galler Stadtrand. Sie liegt am Rosenberg, einer der nobelsten Wohngegenden – mit Sicht auf den Bodensee. Das herrschaftliche Jugendstil-Anwesen mit Aussichtsturm und 20 Zimmern steht für 9,8 Millionen Franken zum Verkauf. Objekte wie dieses kommen in St. Gallen alle 20 Jahre auf den Markt. Wenn überhaupt.
Das Haus wurde 1907 in der Blüte der Ostschweizer Textilindustrie erbaut und wirkt heute wie aus der Zeit gefallen: Doppeltreppe, schmucke Veranden, verzierte Fassaden und ein über 12’000 Quadratmeter grosser Park. In diesem finden sich ein romantischer Gartenpavillon, ein friedlich plätschernder Brunnen und zwei über 100 Jahre alte Mammutbäume mit imposanten neun Metern Stammumfang, wie das «St. Galler Tagblatt» schreibt.
Jahrelang Teil einer noblen Privatschule
Zuletzt wurde die Villa als Privatschule genutzt. Lange war das Gebäude Teil des elitären Instituts am Rosenberg. Junge Promis gingen hier ein und aus. Gerüchte besagen, sogar Madonnas Tochter Lourdes (28) habe hier gewohnt. Die Schüler kamen damals in gepanzerten Wagen, Sicherheitsleute bewachten sie rund um die Uhr. Heute steht die Villa leer. Vor kurzem wurde auf dem Anwesen laut dem «St. Galler Tagblatt» eine pompöse Balkan-Hochzeit gefeiert – zum Leidwesen der Nachbarn.
Das Angebot richtet sich an solvente Interessenten. Denn die müssen nicht nur die 9,8 Millionen Franken stemmen können. Auch der Ausbau der historischen Villa dürfte richtig ins Geld gehen. Denn das Objekt wird als «Edel-Rohbau» angeboten. «Den Innenausbau kann der Käufer selbst bestimmen und umsetzen», heisst es etwas schönfärberisch in der Annonce.
Konkret bedeutet das: Die technischen Installationen sind auf dem Stand der 1990er-Jahre. Das Haus verfügt über eine Ölheizung. Eine Baubewilligung für Pool, Lift, Wellnessbereich und zehn Autoeinstellplätze liegt aber vor.
Immobilienmakler der Reichen
Verkauft wird das herrschaftliche Anwesen von der Firma Fine Swiss Properties (FSP)mit Sitz in Herrliberg ZH. Die Makler kennen sich aus mit edlen Immobilien. So haben sie einen Käufer gefunden für das historische Herrenhaus des Zuger Kryptokönigs Niklas Nikolajsen.
Derzeit haben sie eine noch exklusivere Immobilie im Portfolio, die für Schlagzeilen sorgt. Eine historische Villa aus dem Jahr 1850 an bester Uferlage am Zugersee, eingebettet in einen Park mit über 5500 Quadratmetern Fläche. «Wer diese Villa kauft, ist der König von Zug», sagte Makler Robert Ferfecki (61) kürzlich zu Blick.