Die Schweizer Skispringer landen zum Auftakt der Vierschanzentournee im Mittelfeld. Gregor Deschwanden wird 22., Sandro Hauswirth erreicht den 25. Rang. Simon Ammann muss mit Platz 34 vorliebnehmen. An der Spitze dominiert Weltcup-Leader Domen Prevc und gewinnt hoch überlegen.
Dahinter kommt es zu einem kleinen Drama: Timi Zajc, ursprünglich ex-aequo Zweiter mit Vorjahressieger Daniel Tschofenig, wird wegen eines zu grossen Anzugs disqualifiziert. Für ihn rückt der Deutsche Felix Hofmann auf Platz 3 nach.
Im Schweizer Team heisst der eigentliche Sieger Sandro Hauswirth. Der Gstaader klassiert sich zum vierten Mal in Serie in den Weltcup-Punkterängen. Der 25-Jährige hat sich in den vergangenen Wochen zur Nummer 2 im Schweizer Team entwickelt. Zwar hat er die zwei Top-25-Klassierungen, welche Swiss Olympic für die Winterspiele vom kommenden Februar fordert, noch nicht ganz erfüllt. Die Klassierungen 29, 26, 23 und 26 zeugen aber von Konstanz.
Ammann verliert K.o.-Duell gegen Norweger
Deschwanden ist noch nicht dort klassiert, wo er eigentlich hingehört. Bei sehr fairen Bedingungen büsst er mit 127 und 128 m doch zehn und mehr Meter auf die Besten ein. Immerhin kommt er in Oberstdorf wieder in die Aufwärtsspirale, nachdem er vor Weihnachten in Engelberg zweimal die Punkteränge verpasst hat.
Ammann landet nach 122 m und vergibt mit den Stilnoten weitere Punkte. Dabei hätte er Halvor Granerud im K.o.-Duell durchaus bezwingen können. Norwegens Sieger der Vierschanzentournee 2023 ist derzeit ausser Form.
Prevc segelt für seinen sechsten Saisonsieg auf 141,5 und 140 m. Sein Vorsprung Landsmann Zajc und Tschofenig beträgt umgerechnet schon 10 m. Sofern der Slowene die Form für das Jahr 2026 konservieren kann, wird er sich am Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen wohl schon vorentscheidend absetzen.