Anschieber hat gedopt
Deutschem Bob-Piloten wird Gesamtweltcup aberkannt

Aufgrund eines positiven Doping-Tests seines Anschiebers Simon Wulff wird dem deutschen Bob-Piloten Francesco Friedrich der Gesamtweltcup aberkannt.
Publiziert: 15.10.2025 um 22:12 Uhr
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Dem deutschen Bob-Piloten Francesco Friedrich wird der Gesamtweltcup aberkannt.
Foto: keystone-sda.ch
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Dem deutschen Bob-Piloten Francesco Friedrich ist der Gesamtweltcup 2024/25 im Zweierbob aberkannt worden. Grund dafür ist ein positiver Dopingtest seines Anschiebers Simon Wulff.

Der deutsche TV-Sender ZDF berichtete von einem Schreiben des Internationalen Bob- und Skeletonverbands IBSF, wonach die Wettkampfergebnisse von Wulff gestrichen wurden – einschliesslich der Medaillen und Preisgelder. Der Gesamtsieg geht nun nachträglich an Landsmann Johannes Lochner.

Friedrich rutschte aufgrund seiner nachträglichen Disqualifikation im ersten Saisonrennen in Altenberg auf Rang drei zurück. Ex-Leichtathlet Wulff hatte zu Beginn der Vorsaison mit dem vierfachen Olympiasieger Friedrich gearbeitet, ehe sein positiver Test bekannt wurde.

Beim Weltcup-Auftakt in Altenberg im Dezember 2024 war bei Wulff die Substanz Methylhexanamin nachgewiesen worden. Diese ist im Training erlaubt, im Wettkampf allerdings verboten. Eine wissentliche Einnahme hat er stets bestritten. Wulff ist bis September 2026 gesperrt und verpasst die Olympischen Winterspiele.

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