Darum gehts
- Lena Häcki-Gross und Marco Gross sind nun beide mit Swiss-Ski unterwegs
- Das Biathlon-Paar heiratete vor drei Jahren in Engelberg, war im Winter aber oft getrennt
- Der Deutsche wird nun im Schweizer Männerteam als Servicemann arbeiten
Sie lernten sich 2014 an der Junioren-WM in den USA kennen, 2022 gaben sie sich in Engelberg das Ja-Wort – doch durch ihre Berufe wurden sie immer wieder für längere Zeit getrennt. Nun hat dies für Lena Häcki-Gross (30) und ihren Ehemann Marco Gross (30) weitgehend ein Ende. «Seit wir ein Paar sind, wird dies der erste Winter sein, in dem wir uns endlich mal regelmässiger sehen können», sagt die Schweizer Spitzenbiathletin. Der Grund: Ihr Gemahl, der selbst Profi-Biathlet war, ist auf die Ende November beginnende Weltcupsaison hin als Servicemann zu Swiss-Ski gestossen.
In all den bisherigen gemeinsamen Jahren war der Sohn der deutschen Biathlon-Legende Ricco Gross (55), seinerseits vierfacher Olympiasieger und neunfacher Weltmeister, entweder mit dem deutschen Team unterwegs – oder dann als Betreuer mit der slowenischen Equipe. Häcki-Gross findet es «cool», dass sie und ihr Ehemann jetzt dieselben Wege für dieselbe Nation zurücklegen, und lässt durchblicken, dass dies organisatorisch einiges erleichtere. Gerade im Olympia-Winter könnte der zusätzliche Support umso wichtiger sein.
Klare Grenze im Alltag
Das Engagement mit Gross sei schon im Frühjahr eingefädelt worden, erklärt derweil Cheftrainerin Sandra Flunger (43). Nachdem er schon letzte Saison das eine oder andere Mal Teil des Schweizer Trosses war und dabei «einen guten Job gemacht» hatte, sei im Staff rasch entschieden worden, «dass er eine gute Ergänzung ist», so Flunger.
Allerdings wird Gross teamintern nicht für seine Liebste zuständig sein, sondern für Routinier Jeremy Finello (33) sowie für das aufstrebende Talent James Pacal (21). Eine perfekte Konstellation, wie Lena Häcki-Gross findet. Denn einerseits sieht sie ihren Ehemann während der Saison öfter, andererseits gibts durch die Aufgabenaufteilung eine klare Linie: «Das passt gut so, denn dadurch haben wir Berufliches und Privates weiterhin getrennt.»