Darum gehts
- Schweizer Biathleten Hartweg und Baserga erlebten Schrecksekunden
- Hartweg erlitt Gehirnerschütterung beim Wakeboarden, Baserga in Fahrradunfall verwickelt
- Hartweg fiel viermal krankheitsbedingt aus, Baserga hofft auf Top-Resultate im Olympia-Winter
«Schwierig.» Ein Wort reicht, um den Sommer von Niklas Hartweg (25) zu beschreiben.
Der Schweizer Top-Biathlet erlebte im Sommer nach der Heim-WM in Lenzerheide, an der er auf die Ränge vier, fünf, sechs und sieben lief, gleich mehrere Rückschläge. «Es war diesmal anders, und doch ähnlich wie letztes Jahr», sagt er am Medientag von Swiss-Ski mit einer guten Portion Galgenhumor.
Was er meint: Im Vorjahr erlitt er nach einem Trainings-Mountainbikesturz eine Schulterverletzung. Diesmal ist es vor allem die Gesundheit, die nicht mitspielte. Hartweg fiel während der Vorbereitung gleich viermal krankheitsbedingt aus und erklärt: «Jetzt bin ich dafür hoffentlich gegen sämtliche, existierende Viren immun.»
Einmal erlebte er eine Schrecksekunde im Familienurlaub in Kroatien: Weil der Bootsfahrer zu schnell fuhr, so Hartweg, habe es ihn beim Wakeboarden auf den Hinterkopf geschlagen – mit der Konsequenz, dass er kurzzeitig das Bewusstsein verlor und eine Gehirnerschütterung davontrug. Sein Glück: «Es war nur eine leichte.»
«Wir können froh sein …»
Glimpflich endete schon früher in der Sommerpause auch ein Unfall von Teamkollegin Amy Baserga (25). Die Schwyzerin war gemeinsam mit ihrem Freund Robin Janser auf einer Radtour, als die beiden seitlich von einem Auto angefahren wurden. Baserga sagt: «Es war nicht unsere Schuld. Aber wir sind so viel auf den Strassen unterwegs, da kann immer mal was passieren. Wir können froh sein: Es hätte viel schlimmer ausgehen können.» Denn bis auf eine leichte Verletzung des Handgelenks sei sie gut davongekommen. Dafür waren die Velos total kaputt: «Aber das ist mir logischerweise lieber als andersrum.»
Ansonsten sei sie aber «das erste Mal wirklich gut und gesund durch den Sommer gekommen», so Baserga, die wie ihr Kumpel Hartweg hofft, im anstehenden Olympia-Winter für Top-Resultate zu sorgen.