Verband gibt Sperre bekannt
Verurteilter Biathlon-Star darf bei Olympia starten

Julia Simon kommt mit einem blauen Auge davon. Nach ihrer Verurteilung wegen Kreditkartenbetrugs wird die Biathletin auch vom Verband gesperrt. Ihr Olympia-Traum platzt deswegen aber nicht.
Publiziert: 08:00 Uhr
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Julia Simon ist im Oktober vor Gericht verurteilt worden.
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AFPAgence France Presse

Die zehnfache Biathlon-Weltmeisterin Julia Simon (29) ist wegen der Kreditkartenaffäre vom Disziplinarausschuss des französischen Skiverbandes (FFS) für sechs Monate gesperrt worden, fünf davon auf Bewährung. Wie der FFS in einer Pressemitteilung mitteilte, tritt die Sperre am 7. November in Kraft. Damit kann Simon, die zu den grössten Medaillenhoffnungen Frankreichs zählt, an den Olympischen Winterspielen 2026 (6. bis 22. Februar) teilnehmen.

Verpassen wird die Top-Athletin lediglich den Weltcup-Auftakt am 29. November im schwedischen Östersund. Die zweite Etappe findet vom 12. bis 14. Dezember in Hochfilzen, Österreich, statt. Zusätzlich zur Sperre wurde Simon nach ihrer Anhörung vor der Nationalen Disziplinarkommission des FFS zu einer Geldstrafe von 30'000 Euro verurteilt, von der 15'000 Euro zur Bewährung ausgesetzt wurden.

Simon hatte am 24. Oktober vor Gericht gestanden, ab 2021 wiederholt die Bankkarten ihrer Teamkollegin Justine Braisaz-Bouchet und eines Physiotherapeuten des französischen Teams für Einkäufe im Gesamtwert von bis zu 2400 Euro benutzt und kleinere Geldbeträge (zwischen 20 und 50 Euro) gestohlen zu haben. Nach dem Geständnis und einer öffentlichen Entschuldigung wurde Simon zu einer dreimonatigen Bewährungsstrafe sowie einer Geldstrafe in Höhe von 15'000 Euro verurteilt.

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