Ein grossflächiger Stromausfall hat den Spielbetrieb beim Tennisturnier in Cincinnati komplett lahmgelegt. 75 Minuten lang müssen die Profis um den Weltranglistenersten Jannik Sinner (23) auf der Anlage warten, bis es weitergehen kann, auch danach gibt es allerdings Schwierigkeiten.
Das bekommt auch Sinner in seinem Duell mit dem Kanadier Gabriel Diallo (23, ATP 35) zu spüren. Erst stören flimmernde LED-Bildschirme am Spielfeldrand die Akteure, dann fällt auch noch das Hawk-Eye-System aus. Sinner und Diallo lösen das Ganze pragmatisch und einigen sich darauf, ohne das technische Hilfsmittel weiterzuspielen. Das geht genau fünf Minuten – dann folgt der dritte Unterbruch. Dieses Mal geht im Stadion plötzlich ein Alarm los.
Am Ende setzt sich Sinner mit 6:2, 7:6 (8:6) durch und holt den 23. Sieg in Serie auf Hartplatz. Dafür steht er nicht einmal zwei Stunden auf dem Court des Masters-Turniers in Ohio.
«Es war ein sehr schwieriger Tag im Büro», sagt der Italiener anschliessend. «Gegen diese starken Aufschläger muss man die richtige Balance finden. Damit hatte ich manchmal zu kämpfen. Aber ich brauche solch harte Matches.» Im Achtelfinal trifft er auf den Franzosen Adrian Mannarino (37, ATP 89).
Sabalenka mit Mühe
Beim WTA-Event in Cincinnati schlägt derweil die topgesetzte Titelverteidigerin Aryna Sabalenka (27, WTA 1) aus Belarus die Britin Emma Raducanu (22, WTA 39) mit grosser Mühe 7:6 (7:3), 4:6, 7:6 (7:5). Im Achtelfinal geht es für sie gegen die Spanierin Jessica Bouzas Maneiro (22, WTA 42). «Ich bin froh, dieses schwierige Match überstanden zu haben», so Sabalenka. «Ich brauche Zeit, um mich von diesem harten Kampf zu erholen.»