«Sie wird mich nicht schlagen»
Tennis-Rüpel Kyrgios fordert Sabalenka zum Kampf der Geschlechter

Nächstes Jahr solls im Tennis erneut zum Kampf der Geschlechter kommen. Nick Kyrgios fordert Aryna Sabalenka heraus. Und spuckt schon im Voraus grosse Töne.
Publiziert: 14:35 Uhr
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Aktualisiert: vor 24 Minuten
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Nick Kyrgios will ein Duell der Geschlechter spielen.
Foto: IMAGO/ZUMA Press Wire

Darum gehts

  • Nick Kyrgios fordert Aryna Sabalenka zu einem «Battle of the Sexes» heraus
  • Kyrgios gibt sich siegessicher trotz angepasster Regeln für das Duell
  • Kyrgios hat seit Juni 2023 nur sechs Partien auf der ATP-Tour bestritten
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Ramona BieriRedaktorin Sport

Im September 1973 lieferten sich Billie Jean King (81) und Bobby Riggs (1918–1995) das bisher berühmteste Duell der Geschlechter auf dem Tennis-Court. King gewann vor 30'000 Zuschauern im Stadion und rund 90 Millionen weltweit vor den Fernsehgeräten 6:4, 6:3, 6:3. Ein Sieg für die Frau, um den es bis heute Spekulationen gibt, dass Riggs mit Absicht verloren hat.

Anfang nächstes Jahr soll es wieder eine «Battle of the Sexes» geben. Am Rande des ATP-Turniers in Hongkong (ab 5. Januar) fordert der Australier Nick Kyrgios (30, ATP 651) die Belarussin Aryna Sabalenka (27, WTA 1) heraus. Während sie sich aktuell auf die US Open konzentriert, wo sie im Halbfinal steht, und sich bisher nicht dazu geäussert hat, spuckt Kyrgios bereits grosse Töne. Und das, obwohl er seit Juni 2023 nur sechs Partien auf der ATP-Tour bestritten hat. Lediglich eine gewann er, einmal musste er aufgeben. Für seine geplante Teilnahme an den US Open gab er wegen Knie- und Fussproblemen kurzfristig Forfait.

Trotzdem ist der Australier von sich überzeugt. Im Podcast «Tea with Bublik» des Tennisspielers Alexander Bublik (28, ATP 24) gibt sich Kyrgios siegessicher. «Sabalenka ist grossartig, sie ist eine Persönlichkeit und eine Spielerin von der Art, die wirklich gewinnen kann», schwärmt er zunächst. Und fügt an: «Aber ehrlich, sie wird mich nicht schlagen.» Gespielt wird nach leicht angepassten Regeln. Das Spielfeld ist kleiner, es gibt jeweils nur einen statt zwei Services und das Feld, welches Kyrgios beim Aufschlag treffen muss, ist kleiner als dasjenige von Sabalenka.

«Wirst du dir tatsächlich Mühe geben?»

Bublik zweifelt daran, dass sich Kyrgios anstrengen wird. «Wirst du dir tatsächlich Mühe geben? Oder wirst du einfach ein bisschen herumspielen und sie gewinnen lassen?» Der Kasache erinnert Kyrgios daran, dass das Duell politisch gefärbt ist. «Es geht hier ums Frauentennis, um gleiches Preisgeld und so.»

Kyrgios kontert: «Glaubst du echt, dass ich mich zu 100 Prozent anstrengen muss?» Er betont dann aber, dass er sich schon etwas Mühe geben werde, «schliesslich vertrete ich die Männer». Diese Aussage nutzt Bublik für die nächste Stichelei. Er hätte nicht Kyrgios ausgewählt, um das Männertennis zu vertreten. Er traut ihm durchaus zu, das Ganze nicht ernst zu nehmen und am Abend vorher Party zu machen.

Darauf lässt sich Kyrgios nicht ein. Er werde das Duell nicht absagen, weil ihn das nicht nur schlecht dastehen lassen würde, sondern auch das Internet deswegen durchdrehen würde. «Du musst keine Angst haben um mich», beruhigt er Bublik. «Ich will nicht, dass sie gewinnt. Ich würde sagen, es gibt ein 6:2.»

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