Darum gehts
- Stefanos Tsitsipas scheitert auch in Rom früh aus
- Beim Handschlag gibts eine heftige Diskussion mit Arthur Fils
- Diesen hat Tsitsipas während des Spiels mit einem Ball am Kopf getroffen
Stefanos Tsitsipas (26, ATP 19) läufts in dieser Saison nicht rund. Zwar hat er Ende Februar das ATP-500-Turnier von Dubai gewonnen, aber bei den grossen Turnieren bleibt er blass. Bei den Australian Open muss er nach der Startrunde die Segel streichen und bei den bisherigen vier Masters schafft er es nur einmal in die Viertelfinals.
Auch beim fünften Masters in Rom (It) gibts den Befreiungsschlag nicht. Der Grieche scheitert in der 3. Runde an Arthur Fils (20, ATP 14). Im vierten Duell mit dem Franzosen ist es die vierte Niederlage. Dabei siehts für Tsitsipas zunächst gut aus. Den ersten Durchgang tütet er in 30 Minuten mit 6:2 ein. Doch dann sorgt eine Szene Mitte des zweiten Satzes dafür, dass der Grieche aus dem Tritt gerät.
Bei einem Vorstoss ans Netz schiesst Tsitsipas seinen Gegner mit dem Ball ab. Er trifft Fils am Kopf. Zwar hebt er sofort entschuldigend die Hände, aber das Publikum findet diese Aktion trotzdem daneben. Und buht ihn gnadenlos aus. Das bringt ihn vollkommen aus dem Konzept. Tsitsipas' Freundin Paula Badosa (27) leidet auf der Tribüne mit ihm mit. Und sieht, wie er sich am Ende 6:2, 4:6, 2:6 geschlagen geben muss.
Diskussion beim Handschlag
Beim Handschlag gerät Tsitsipas mit seinem Gegner aneinander. Die beiden liefern sich eine wilde Diskussion über den Kopf-Treffer. Fils wirft ihm vor, mit Absicht auf den Körper gezielt zu haben, während Tsitsipas widerspricht.
Die Zuschauer untermalen die Diskussion mit Pfiffen und Buhrufen, der Schiedsrichter geht dazwischen, damit das Ganze nicht ausartet. Aber Fils bleibt nachtragend. Er betont auch beim anschliessenden Platzinterview noch einmal, dass Tsitsipas voll auf seinen Körper gegangen ist. Gleichzeitig rudert der Franzose aber auch etwas zurück. Solche Szenen seien Teil des Spiels. «Ich habe versucht, einen Weg zu finden, um kämpferischer zu werden», sagt er. Und in dieser Szene hat er den nötigen Push dafür gefunden. Das beweist das Resultat.