Teichmann schaffte erstmals seit August 2021 und zum fünften Mal insgesamt auf dieser Stufe den Einzug ins Endspiel. Der erste Satz auf dem Sand in Iasi gegen Irina-Camelia Begu (WTA 110) war allerdings einer zum Vergessen. In diesem unterliefen der 28-jährigen Bielerin 19 unerzwungene Fehler (total 37) bei nur vier Winnern (total 9). Bei eigenem Aufschlag gewann die in Barcelona geborene Linkshänderin bloss acht von 22 Punkten.
Im ersten Game des zweiten Durchgangs sah es nach einem weiteren Servicedurchbruch für Begu aus. Teichmann wehrte jedoch beide Breakbälle ab und ging 1:0 in Führung. Das gab ihr Auftrieb. Sie hob ihr Niveau an, war nun die bessere Spielerin und nutzte ihre vierte Breakchance zum 4:2. In der Folge gab sie ihren Aufschlag zu Null ab, wie auch beim Stand von 5:5. Nach 94 Minuten verwertete die 34-jährige Begu mit einem Smash den zweiten Matchball zu ihrem sechsten Turniersieg auf der Tour. Sie bezwang die Schweizerin zum vierten Mal in Serie und führt im Head-to-Head nun 4:1.
Teichmann verlor derweil zum dritten Mal in Folge einen Final auf dieser Stufe. Die zwei einzigen Turniersiege feierte sie 2019 in Prag und Palermo - beide auf Sand. Am 11. Juli 2022 stiess sie in der Weltrangliste in den 21. Rang vor. Danach ging es aber bergab, was auch auf Verletzungspech zurückzuführen war. Im März 2024 fiel sie gar aus den Top 200. Der Tiefpunkt war Platz 230 im Mai 2024. Seither kämpfte sie sich wieder zurück. Am Montag wird sie im Ranking auf Platz 80 vorrücken. Sie kann also trotz der Niederlage gegen Begu mit einem guten Gefühl weiterreisen.
Waltert verliert im Doppel-Final
Für die Bündnerin Simona Waltert, die im Einzel im Viertelfinal an Teichmann gescheitert war, setzte es im Doppel-Final ebenfalls eine Niederlage ab. Sie verlor zusammen mit der Argentinierin Maria Carlé gegen die Slowenin Veronika Erjavec und die Ungarin Panna Udvardy 5:7, 3:6.