Der 28-jährige Alexander Bublik gewinnt in Gstaad die Swiss Open. Bublik setzt sich im Saanenland erstmals an einem Sandplatzturnier durch. Der Kasache startete als Nummer 2 der Setzliste und als Nummer 33 der Weltrangliste ins Turnier. Nach seinem sechsten Turniersieg verbessert sich Bublik, der vor 14 Monaten die Nummer 24 der Welt war, wieder unter die Top 30 der Welt.
Als erster Kasache triumphiert Bublik am Gstaader Traditionsturnier. Russische Sieger gab es bislang 2013 (Michail Juschni) und 1995 (Jewgeni Kafelnikow). Bublik ist Russe, spielt aber seit 2017 für Kasachstan.
Im unterhaltsamen, intensiven Final setzt sich Bublik in der vollen Roy-Emerson-Arena mit 6:4, 4:6, 6:3 gegen den argentinischen Überraschungsmann Juan Manuel Cerundolo (ATP 109) durch. Cerundolo feiert in Gstaad im Viertelfinal mit dem Erfolg über den topgesetzten Casper Ruud (ATP 13) den wertvollsten Sieg seiner Karriere, eliminiert im Halbfinal den peruanischen Qualifikanten Ignacio Buse (6:3, 6:3) und wird am Montag erstmals seit zwei Jahren unter die Top 100 der Welt zurückkehren.
Der Final verläuft lange ausgeglichen. Bublik, der auf dem Parcours in den Final bloss ein Aufschlagspiel abgegeben hat, bringt gegen Cerundolo gleich das erste Servicegame nicht durch. Dennoch gewinnt er den ersten Satz nach einer Dreiviertelstunde mit 6:4. Den zweiten Satz sichert sich Cerundolo mit dem gleichen Ergebnis. Im Entscheidungssatz steigert sich Bublik. Nach zwei Stunden und sieben Minuten verwertet er den zweiten Matchball.