Dopingkontrolleur angegangen
Ex-Tennis-Weltnummer 1 kassiert Sperre und Busse

Lleyton Hewitt hat letzten November einen Dopingkontrolleur geschubst. Nun erhält der Ex-Tennis-Star die Quittung dafür. Er wird gesperrt und muss eine Busse bezahlen.
Publiziert: 09:02 Uhr
|
Aktualisiert: 10:35 Uhr
Teilen
Anhören
Kommentieren
1/6
Lleyton Hewitt wird bestraft.
Foto: AFP

Darum gehts

  • Lleyton Hewitt für zwei Wochen gesperrt und mit Busse bestraft
  • Hewitt schubste 60-jährigen Helfer bei Davis-Cup-Halbfinal gegen Italien
  • Sperre tritt vom 24. September bis 7. Oktober in Kraft
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
RMS_Portrait_AUTOR_1195.jpg
Ramona BieriRedaktorin Sport

1999 und 2003 hat Lleyton Hewitt (44) mit Australien den Davis Cup gewonnen. Inzwischen betreut er das Team als Captain. Und hat sich letztes Jahr zu einer Aktion hinreissen lassen, die nun bestraft wird.

Die International Tennis Integrity Agency (ITIA) sperrt Hewitt nach der Entscheidung eines unabhängigen Schiedsgerichts für zwei Wochen. Zudem muss er eine Busse in der Höhe von umgerechnet knapp 16'000 Franken bezahlen. Der Grund: Während des Halbfinal-Duells mit Italien (0:2) letzten November hat Hewitt einen 60-jährigen freiwilligen Helfer für Dopingkontrollen geschubst.

Die Anklage gegen Hewitt wurde erhoben, nachdem die ITIA Videobeweise, Zeugenaussagen und Interviews überprüft hatte. Der Ex-Tennis-Star, der während 80 Wochen die Weltnummer 1 war, bestritt die Anklage. Er sprach davon, in Notwehr gehandelt zu haben. Das Schiedsgericht ist nun zum Schluss gekommen, dass seine Aktion «nicht die Anforderungen an Notwehr erfüllt» und bestraft ihn.

«Werde mich davon nicht ablenken lassen»

Während der Sperre darf Hewitt an keinen tennisbezogenen Aktivitäten teilnehmen, dazu zählen Coaching, Spielen oder auch die Tätigkeiten als Davis-Cup-Captain. Diesbezüglich hat der Australier allerdings Glück. Denn er wird nicht per sofort gesperrt, die Strafe tritt erst vom 24. September bis 7. Oktober in Kraft. So kann Hewitt Australien in der 2. Runde des Davis Cups gegen Belgien als Captain betreuen. Dieses Duell findet am 12. und 13. September in Sydney statt.

Auf einer Pressekonferenz auf die Strafe angesprochen, meint Hewitt: «Ich werde mich davon nicht ablenken lassen.» Gemäss australischen Medien will er gegen das Urteil Berufung einlegen.

Sabalenka nennt Alcaraz fast beim falschen Namen
1:00
«Mein schlimmster Fehler»:Sabalenka verärgert im Live-TV Alcaraz
Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Teilen
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?
Heiss diskutiert
    Meistgelesen
      Meistgelesen