«Ich habe Blut geleckt»
Kym führt Schweizer Team mit frischem Selbstvertrauen in Davis-Cup-Showdown

Das Schweizer Davis-Cup-Team bereitet sich auf entscheidende Spiele gegen Indien vor. Wegen des Ausfalls von Leandro Riedi setzt das Team rund um Captain Severin Lüthi auf einen Leader, der kürzlich bei den US Open überzeugte: Jérôme Kym.
Publiziert: 09.09.2025 um 20:32 Uhr
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Aktualisiert: 09.09.2025 um 20:33 Uhr
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Schafft das Team den Klassenerhalt? V. l. n. r.: Jakub Paul, Marc-Andrea Hüsler, Captain Severin Lüthi, Jerome Kym, Dominic Stricker und Henry Bernet.
Foto: Urs Lindt/freshfocus

Darum gehts

  • Schweizer Davis-Cup-Team kämpft gegen Indien um Verbleib in Weltgruppe 1
  • Jérôme Kym führt Team an, motiviert durch US-Open-Erfolg
  • 18-jähriger Henry Bernet erstmals für Davis-Cup-Team nominiert
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Benjamin GwerderRedaktor Sport

Ab Freitag geht es für die Schweizer Davis Cup Spieler unter Teamcaptain Severin Lüthi um die Wurst. Nur mit dem Sieg gegen Indien ist der Erhalt in der Weltgruppe 1 des «World Cup of Tennis» gesichert.

Auch wenn Leandro Riedi (23) der Schweizer Equipe aufgrund einer Schambein-Entzündung nicht zur Verfügung steht, stehen die Chancen gut. Neben Riedi schrieb auch Jérôme Kym (22) ein US-Open Märchen. Der Aargauer wurde erst in der dritten Runde von der Weltnummer fünf, Taylor Fritz, zurückgebunden. 

Vom Märchen in Flushing Meadows zum Leader in Biel

Auf sein New Yorker Abenteuer schaut Kym entsprechend gerne zurück: «Ich war selber überrascht, dass die absolute Spitze eigentlich gar nicht so weit weg ist, wie ich das mal gedacht habe. Ich habe Blut geleckt in New York.»

Zudem konnte die einstige Nachwuchshoffnung neuen Schwung sammeln für die Zukunft und die kommenden Partien. «Das Erfolgserlebnis hat mir wirklich gutgetan. Es motiviert mich extrem, weiter an mir zu arbeiten und mein Spiel zu verbessern», sagt Kym an der Pressekonferenz nach der Kaderbekanntgabe des Davis-Cup-Teams, welches er nun anführen darf.

Neuankömmling Bernet lobt seine Kameraden

Auch der 18 Jahre junge Henry Bernet, der seit gestern zum Team dazugehört und zum ersten Mal für den Davis-Cup aufgeboten wurde, ist heiss auf den kommenden Showdown. Er lobt den starken Zusammenhalt in der Gruppe, die neben Captain Severin Lüthi (49) aus Kym, Dominic Stricker (23), Marc-Andrea Hüsler (29) und Jakub Paul (26) besteht: «Die Jungs schauen gut zu mir, es macht Spass mit ihnen zu arbeiten.» Der Basler freut sich auf die neue Herausforderung und ist sicher: «Sollte ich auf dem Court mithelfen können, dann bin ich bereit.»

Jérôme Kym schrieb ein Märchen an den US-Open. Er konnte nach überstandener Quali bis in die dritte Runde vorstossen.
Foto: keystone-sda.ch

Plan von Lüthi steht noch nicht

Teamcaptain Lüthi will bis Donnerstagmittag entscheiden, wer genau gegen wen antreten wird. Vieles wird sich erst im Laufe der nächsten Tage klären, doch die Richtung ist klar: Mit einem beflügelten Jerome Kym an der Spitze will das Schweizer Team den Platz in der Weltgruppe 1 sichern und dabei möglichst ein weiteres Märchen schreiben. Der erste Aufschlag in der Bieler Swiss Tennis Arena erfolgt am Freitagmittag.

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