Darum gehts
- Roger Federer wird in die Tennis Hall of Fame aufgenommen
- Mit einem emotionalen Anruf von Tennis-Legenden erfährt er von dieser Ehre
- Federer nutzt das Ganze, um dem Nachwuchs etwas zurückzugeben
Hoher Besuch im Leistungszentrum von Swiss Tennis in Biel BE. Roger Federer (44) ist an den Ursprung seiner Karriere zurückgekehrt. Der Grund: Er wird in die internationale Hall of Fame des Tennis aufgenommen. Wenig überraschend hat der Maestro die Fan-Abstimmung für sich entschieden.
Federer nutzt den Anlass auch, um dem Nachwuchs etwas weiterzugeben. Denn er trainiert erst mit den Kindern, ehe die Hall of Fame anruft. Ein emotionaler Moment für den 20-fachen Grand-Slam-Champion, wie in einem Video zu sehen ist. Umrundet von den potenziellen Tennis-Stars von morgen, nimmt er den Anruf entgegen.
Zunächst erscheint nur Ehrenpräsidentin Kim Clijsters (42) auf dem Bildschirm. Doch dann folgt die grosse Überraschung. Zahlreiche Tennis-Legenden lassen es sich nicht nehmen, dabei zu sein, als die ehemalige Weltnummer 1 zu Federer sagt: «Es ist mir eine grosse Ehre, dir offiziell mitteilen zu dürfen, dass du 2026 in die internationale Tennis Hall of Fame aufgenommen wirst.»
«Bedeutendster Sportler aller Zeiten»
Die Kinder applaudieren, Federer streckt vor Freude die Arme in die Höhe. Und darf dann lauschen, wie die Legenden von ihm schwärmen. «Du verdienst es wirklich, deine Karriere war unglaublich», sagt etwa sein früherer Trainer Stefan Edberg (59). Boris Becker (57) meint, Federer habe Tennis auf eine andere Ebene gebracht, plötzlich hätten sich Leute dafür interessiert, die sonst nichts damit zu tun hatten. «Du bist nicht nur einer der besten Tennisspieler aller Zeiten, sondern auch der bedeutendste Sportler aller Zeiten.»
Nicht fehlen darf auch Martina Hingis (45). Sie wurde 2013 in die Hall of Fame aufgenommen und war bisher die einzige Schweizer Vertretung. Sie schwärmt, dass es bei Federer «immer so perfekt und leicht» aussah, wenn er auf dem Platz stand.
Pizza-Party mit den Kids
Die Worte der Legenden berühren Federer. Als er wieder gezeigt wird, ist er den Tränen nahe. Mit feuchten Augen bedankt er sich. Und erklärt, wieso er für diesen Anruf nach Biel gereist ist. «Ich wollte, dass es hier ist, wo alles für mich begann.» Und meint in Bezug auf die Kinder: «Ich hatte die magischste Karriere und hoffe, dass sie inspiriert werden.»
Zum Abschluss hat Federer dann das getan, was er bei den Swiss Indoors jeweils mit den Ballkindern gemacht hat: zur Pizza-Party eingeladen.