«Weiss nicht ob das nötig war»
Ösi-Star kritisiert Sölden-Organisatoren für Neuerungen

Nachdem Manuel Feller dem Riesenslalom abgeschworen hat, will er doch in Sölden starten. Die Neuerungen an der Strecke passen ihm aber gar nicht. Er kritisiert die Organisatoren des Riesenslaloms.
Publiziert: 17.10.2025 um 07:34 Uhr
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Aktualisiert: 17.10.2025 um 09:52 Uhr
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Manuel Feller findet klare Worte für die Organisatoren des Sölden-Riesenslaloms.
Foto: keystone-sda.ch

Darum gehts

  • Manuel Feller kritisiert neue Wellen im Zielhang des Sölden-Riesenslaloms
  • Er fragt sich, ob das nötig war und spricht von gewissem Risiko
  • Der Saisonauftakt war noch nie sein Lieblingsrennen
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Ramona BieriRedaktorin Sport

Der Rücken zwickt Manuel Feller (33) wieder einmal. Statt Training gibts letzte Woche Spritzen. «Es ist ein altes Thema bei mir», meint Österreichs Technikspezialist zur «Krone». Für den Saisonstart nächste Woche in Sölden (Ö) sollte er dennoch fit sein.

Die Organisatoren des Riesenslaloms auf dem Rettenbachgletscher haben sich etwas Neues einfallen lassen. Im Zielhang wurden für mehr Spektakel zusätzliche Wellen eingebaut. Das stösst bei Feller nicht unbedingt auf Verständnis. «Ich weiss nicht, ob das jetzt nötig war, beim ersten Rennen auf 3000 Meter kurz vor dem Ziel sowas einzuschieben», kritisiert er gegenüber ORF. «Es ist schon ein gewisses Risiko dabei. Vor allem im zweiten Durchgang.»

Denn da würden die Top-Athleten, also die Halbzeit-Führenden, im Schatten fahren. Feller und seine Teamkollegen haben diese Erfahrung im Training gemacht, da habe es fast ein paar Hoppalas gegeben. «Ich bin jetzt nicht der grösste Fan davon», gibt er zu. Und ergänzt: «Aber es ist für jeden gleich und wir versuchen uns darauf einzustellen.»

«Ziemlich sicher mein letztes Sölden-Rennen»

Sein Lieblingsrennen war Sölden noch nie. In acht Auftritten ist Platz 12 (2019) sein bestes Ergebnis – viermal verpasst er den zweiten Lauf, einmal scheidet er im Ersten aus. «Eine Liebesbeziehung wird es keine mehr», sagt Feller im ORF-Interview. Der Grund: «Es wird ziemlich sicher mein letztes Sölden-Rennen werden.» Damit spielt er wohl darauf an, sich künftig auf den Slalom zu konzentrieren.

Zur Dernière wäre es beinahe gar nicht erst gekommen. Denn seine Riesenslalom-Resultate letzten Winter sind zum Vergessen. In drei von sieben Rennen ist er ausgeschieden, einmal hat er die Quali für den zweiten Lauf verpasst. Sein Bestresultat: Platz 15.

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Mitte März hat er nach dem Rennen in Hafjell (No) genug, verkündet im ORF-Interview das wars mit Riesenslalom. «Ich tue es mir sicher nicht an, mit der Startnummer 50 irgendwo herumzugurken.» Denn mit seinen mageren Leistungen fällt er aus den Top 30. Die Rolle rückwärts folgt keine zwei Monate später. Da meint Feller plötzlich, Sölden werde er bestreiten und danach von Rennen zu Rennen schauen.

Er weiss, dass es mit der hohen Startnummer «zum Kämpfen werden» wird, «aber wenn ich im Starthaus stehe, ist das Feuer immer noch da.» Mit einer Klassierung in den Top 20 wäre Feller zufrieden.

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