Darum gehts
- Kilde kämpft nach üblem Lauberhorn-Sturz weiter für sein Comeback
- Nun ist er mit Norwegens Team ins Trainingslager gereist
- Olympische Spiele als Fernziel, Weltcup-Comeback für Dezember geplant
Zuletzt hat Aleksander Aamodt Kilde (32) ein paar Tage bei AJ Ginnis (30) in Griechenland entspannt. Eine wohlverdiente Auszeit, nachdem er Anfang August erstmals seit seinem Lauberhorn-Sturz im Januar 2024 wieder mit Norwegens Team trainiert hat.
Neben einer tiefen Schnittwunde an der Wade wurde damals seine Schulter arg in Mitleidenschaft gezogen. Nach vier Operationen schränkt sie ihn weiterhin ein. Er könne sie nach wie vor nur «etwas weniger als 90 Grad vom Körper weg» heben, sagt er der Zeitung «Verdens Gang».
Für Weltcuprennen reicht das nicht. «Ich brauche 120 Grad», so Kilde. Sein Arm müsse dem Druck standhalten können. Auch wenn nach wie vor eine gewisse Unsicherheit mitspielt, ist er mit den ersten Trainings zufrieden.
«Wird Stein für Stein aufgebaut»
Sie seien ein Testlauf gewesen, ob es überhaupt noch gehe. «Die Beine und der restliche Körper fühlten sich sehr, sehr vielversprechend an», so ein motivierter Kilde. Vor wenigen Tagen ist er mit dem Team ins vierwöchige Trainingslager nach Chile gereist. Er hofft, die Zeit dort gut nutzen zu können.
Frauen
25. Oktober: Riesenslalom, Sölden (Ö)
15. November: Slalom, Levi (Fi)
23. November: Slalom, Gurgl (Ö)
29./30. November: Riesenslalom und Slalom, Copper Mountain (USA)
6./7. Dezember: Riesenslalom, Tremblant (Ka)
Männer
26. Oktober: Riesenslalom, Sölden (Ö)
16. November: Slalom, Levi (Fi)
22. November: Slalom, Gurgl (Ö)
27./28. November: Super-G und Riesenslalom, Copper Mountain (USA)
4.–7. Dezember: 2 Abfahrten sowie je ein Super-G und Riesenslalom, Beaver Creek (USA)
Frauen
25. Oktober: Riesenslalom, Sölden (Ö)
15. November: Slalom, Levi (Fi)
23. November: Slalom, Gurgl (Ö)
29./30. November: Riesenslalom und Slalom, Copper Mountain (USA)
6./7. Dezember: Riesenslalom, Tremblant (Ka)
Männer
26. Oktober: Riesenslalom, Sölden (Ö)
16. November: Slalom, Levi (Fi)
22. November: Slalom, Gurgl (Ö)
27./28. November: Super-G und Riesenslalom, Copper Mountain (USA)
4.–7. Dezember: 2 Abfahrten sowie je ein Super-G und Riesenslalom, Beaver Creek (USA)
«In den ersten Tagen wird es kein Vollgas im Rennanzug geben. Aber vielleicht kann ich am Ende ein wenig mit den anderen Jungs mithalten. Es wird Stein für Stein aufgebaut», lautet sein Plan. Am Sonntagabend postet Kilde auf Instagram erste Eindrücke aus Chile. Dazu schreibt er: «Wieder dabei.»
Kildes Fernziel sind die Olympischen Spiele im Februar. Das Comeback peilt er bei der ersten Abfahrt in Beaver Creek (USA) Anfang Dezember an. Der Riesenslalom in Sölden gut einen Monat vorher kommt zu früh. Ob das wie geplant klappt, wird sich zeigen. Claus Ryste, Sportdirektor der Norweger, sagt: «Wir erkennen den Skifahrer Aleks und sehen, wie gut seine körperliche Verfassung ist.» Sie seien positiv gestimmt und halten am Plan fest. Aber sie wissen nicht «wie lange es dauern wird».