Darum gehts
- Schweizer Slalom-Team enttäuscht in Levi, Hoffnung auf Besserung in Gurgl
- Janine Mächler könnte Verstärkung bringen, kämpft aber mit Rückenproblemen
- 20-jährige Zürcherin holte letzten Winter zweimal Weltcuppunkte: 26. und 21
57 Punkte. Oder Pünktchen. Dies war die Ausbeute der zehn Schweizerinnen beim Slalom-Auftakt in Levi (Fi). Nur fünfmal in den letzten acht Jahren holten die Zickzack-Fahrerinnen weniger Zähler. «Wir dürfen jetzt nicht dreinschlagen», sagt Alpindirektor Hans Flatscher.
Er ist sicher: «Schon in Gurgl wird es anders aussehen.» Gut möglich. Denn: Die Kirchenkarpiste ist deutlich steiler und liegt Wendy Holdener (32), Camille Rast (26) und Co. besser.
Dennoch würde dem Swiss-Ski-Team Verstärkung guttun. Zum Beispiel in Person von Janine Mächler. Die 20-jährige Zürcherin aus Thalwil holte letzten Winter zweimal Weltcuppunkte – 26. am Semmering (Ö), 21. in Kranjska Gora (Sln). Sie gilt als grosses Versprechen.
Bloss: Mächler wird mit grosser Wahrscheinlichkeit erneut fehlen und vor dem TV mitfiebern müssen. Der Rücken macht weiterhin Schwierigkeiten. «Ein muskuläres Problem. Auf einmal machte der Rücken zu, ich konnte mich nicht mehr bewegen», so Mächler.
«Ich kann es nicht sagen»
Mittlerweile geht es der Schwester von Technik-Spezialist Reto Mächler (24), der auch schon im Weltcup fuhr, besser. «Ich habe im Alltag keine Schmerzen mehr», sagt sie. Schwimmen, Spaziergänge, Akupunktur, Osteopathie und Physiotherapie haben geholfen.
Erzwingen lässt sich aber nichts – Wunder schon gar nicht. «Diese Woche will ich erstmals wieder frei Ski fahren. Dann weiss ich, wie der Rücken reagiert.» Mächlers Ziel: der Slalom von Copper Mountain (USA) am 30. November. Ungewissheit schwingt mit. «Ob es bis dahin klappen wird, kann ich aber nicht sagen», erklärt sie.